Wohlfühlzone

War in letzter Zeit immer wieder Thema im realen Leben. Und nein, in der Wohlfühlzone muss man sich nicht unbedingt wohl fühlen….

Ein Kollege meinte letztens zu mir „er habe keine Wohlfühlzone“. Doch natürlich hat er die. Sie sieht nur ganz anders aus als bei den meisten Menschen. Es ist seine ganz persönliche Wohlfühlzone! Ich würde mich dort nicht wohl fühlen, aber es sein Leben, so wie er es sich eingerichtet hat.

Wohlfühlzone ist ja nur das Synonym für den bekannten Bereich wo man sich auskennt. Der Bereich ist bei jedem Menschen verschieden. Auch ein mieser Job, eine schlechte Beziehung, miese Freundschaften, alles kann Teil der Wohlfühlzone sein. Besser jemand zu Hause der einen nicht liebt, als alleine sein. Hört man oft. Menschen verharren lieber in der bekannten unglücklichen Beziehung, als sich aus der Wohlfühlzone rauszubewegen, etwas zu wagen, neues zu entdecken,…. Weiterlesen

Freundschaft

Ich muss es mir eingestehen, ich habe bei Freundschaften genauso einen eigenen Zugang, wie bei Beziehungen. So wenig ich mich mit Wolke 4 bei Beziehungen zufrieden geben will, so wenig will ich meine Zeit mit Menschen verbringen, die keine wirklichen Freunde sind. Wobei ich es bis zu einem gewissen Grad schon tue. Allerdings empfinde ich diese Menschen nicht als Freunde. Barbara und Margit sind meine Mitarbeiter und ich gehe mit ihnen ins Kino oder zu Veranstaltungen, doch sie sind definitiv keine Freunde. Mir würde nie einfallen ihnen von diesem Blog zu erzählen. Ich würde ihnen nie etwas erzählen über meine wahren Gefühle. Ich vertraue ihnen nämlich nicht.

Für mich sind Freunde, Menschen denen ich vertrauen kann. Vollkommen. Ohne Angst haben zu müssen, dass sie einen in den Rücken fallen. Und ich weiß genau wie es sich anfühlt, wenn einen Freunde hintergehen. Ich hab das alles schon durch. Und deshalb bin ich bei Freunden, nicht weniger wählerisch, als bei Beziehungen. Weiterlesen

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Erwartungshaltung

Wenn man keine Erwartungen hat, kann man auch nicht enttäuscht werden. Lange Jahre habe ich das von der negativen Seite gesehen. So nach dem Motto, ich erwarte mir lieber gar nichts, da es eh nicht erfüllt wird. Doch mittlerweile sehe ich das von der positiven Seite. Mittlerweile sehe ich das so, wenn ich das Leben einfach auf mich zukommen lasse, werde ich mit sehr vielen schönen Momenten belohnt. Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Aber es wird. Je mehr man im hier und jetzt lebt, desto weniger Erwartungen an die Zukunft ergeben sich. Viele Erwartungen entstehen oftmals ja erst dann, wenn man mit etwas unzufrieden ist.

Der Urlaub war das beste Beispiel dafür. Ich hatte mir zuvor so gar nichts vorstellen können, und somit waren meine Erwartungen auch relativ gering. Ich habe mich auf Sonne und Entspannung gefreut und hab sie auch bekommen. Da ich keine Vorstellungen von unserem Urlaubsziel hatte, wurde ich auch nicht enttäuscht. Hätte ich mir einen bestimmten Strand erwartet oder ein bestimmtes Hotel, so wäre ich möglicherweise enttäuscht gewesen. Doch ich habe einfach alles angenommen was auf mich zukam. Und das war sehr viel schönes. Weiterlesen

Kümmern

Ich mag es nicht wenn Dinge kaputt gehen. Voriges Jahr ist mir mein Kühlschrank eingegangen. Heute ist mir eine Glühbirne explodiert und hat einen Stromkreis lahm gelegt, wo der Herd drann hängt. Schlimm? Nicht wirklich. Aber mühsam. Jetzt muss ich mir Zeit nehmen um einen Handwerker anzurufen, dann muss ich schauen, dass er Zeit hat, wann ich auch zu Hause bin,….

Wenn Dinge kaputt gehen, machen sie einem Arbeit. Man muss sich kümmern dass sie repariert werden. Und wichtige Dinge gehen auch grundsätzlich am Wochenende oder an Feiertagen kaputt. Früher kam eine gewisse Geldproblematik dazu. Es gab Zeiten da habe ich so wenig verdient, dass mir größere Anschaffungen, echte Probleme bereitet haben. Heute habe ich das Problem nicht mehr, aber mühsam empfinde ich solche Dinge trotzdem.

Als ich noch jünger war, wünschte ich mir auf einem Raumschiff zu leben. Da gibt es für alles jemanden der sich kümmert. Da muss man sich nicht um alles selbst kümmern. Als Single muss man sich um alles selber kümmern. Man kann nichts delegieren, wenn einem alles zu viel wird. Man kann sich nichts aufteilen. Man muss alles selber machen, oder in meinem ganz speziellen Fall, aufhören zu essen. Da das keine Option ist, werde ich morgen gleich in der Früh dann einen Handwerker anrufen. Werde mir einen Termin vereinbaren, und dann meine beruflichen Termine darum aufbauen, dass ich rechtzeitig aus dem Büro komme. Weiterlesen

Stolz

Ich bin stolz auf mich. Auch meine Freunde sind stolz auf mich. Mit meiner Familie andererseits ist das so eine Sache. 33 Jahre lang, hab ich alles versucht, dass meine Familie einen Grund hat, auf mich stolz sein. Doch ab sofort ist es mir egal. Es reicht mir. Echt. Wenn man auf jemanden stolz ist, ist das ein Zeichen, dass man die Leistung des anderen anerkennt. Zumindest sehe ich das so. Wenn ich etwas Besonderes leiste und niemand sagt mir, dass er stolz auf mich ist, hab ich das Gefühl, dass meine Leistung einfach nicht wahr genommen wird. Meine Familie steht nicht so auf loben. Entweder wird alles was ich tue als selbstverständlich wahr genommen, oder es ist einfach nicht genug. Ehrlich gesagt, wundert es mich nicht, dass ich mich lange Zeit wertlos gefühlt habe, es wurde von meiner Familie auch lange Zeit nichts anerkannt, was ich geleistet habe.

Großeltern: Für die war nie etwas genug. Sobald ich ein Ziel erreicht habe, wurde das nächste einfach, kommentarlos, ein Stück höher gesetzt. Es wurde nie über das erreichte gesprochen. Wenn ich eine Hürde genommen habe, dann nur weil sie offensichtlich nicht hoch genug war. Im Gegenteil, wenn ich wieder mal eine Hürde genommen habe, erntete ich dann so Meldungen wie „Na Gott sei Dank, verhungern wirst wahrscheinlich nicht.“ Ich wurde immer als Vollidiot angesehen, jede Leistung meinerseits war in ihren Augen, wahrscheinlich purer Zufall. Heute verdiene ich netto mehr, als beide miteinander Pension haben. Genug ist es natürlich trotzdem nicht, weil ich hab weder einen reichen Mann, noch 5 Kinder. Wahrscheinlich glauben sie immer noch, dass ich früher oder später auf der Straße lande, aber das ist mir egal, wenn sie nicht fähig sind, mir zuzuhören, sollen sie es lassen. Weiterlesen