Persönliche Veränderung

Mein junges idealistisches Ich hat dem Job immer den Vorrang gegeben. Alle privaten Termine passten sich an den Dienst an.

Was möglicherweise auch damit zu tun hat, dass ich in meinen beruflichen Anfangsjahren in der Privatwirtschaft war. Dort schwebte immer das drohende Jobverlust-Schwert über unseren Köpfen. Mein erster Auftrag in meinem ersten Job war allen abzusagen die meinen Job gewollt hatten. Ich schrieb 60 Absagen. Und da wird einem gleich mal klar, wenn man nicht „spurt“ dann warten darauf 60 Andere. Natürlich war ich damals auch jung und auf mich alleine gestellt. Ich war mit 19 ausgezogen und musste ab da alleine über die Runden kommen. Ein Zurück ins elterliche Nest war bei mir nicht möglich. Also tat ich alles um meinen Job zu behalten und mir das Dach über dem Kopf zu sichern. Weiterlesen

Wegunterbrechungen

Am Freitag war ich ja mal wieder mit Öffis unterwegs. Da ich das nicht so oft bin, muss ich mich immer erst ein wenig orientieren. Und was ich da gar nicht haben kann ist, wenn mich jemand anquatscht. Und sie sind überall! Bei jeder U-Bahn-Station kann man Gutes tun. Kinder, Tiere, Klimawandel…. Ich für meinen Teil tue eher dann Gutes, wenn ich zum einen gerade Geld übrig habe – was vor Weihnachten eher nicht der Fall ist – und dann auch noch zu Hause auf der Couch, wenn ich Zeit habe. Nicht wenn ich versuche mit meinem Handy den richtigen Weg zu finden….

Und so ließ ich den jungen Mann stehen. Genauso wie den jungen Mann der mich mitten auf der Straße anquatschte und fragte ob ich denn ein wenig Geld für ihn hätte. Er sei ukrainischer Student…. Schön. Ich habe nicht mal Geld für mein eigenes Studium…. Weiterlesen

Action im Krankenstand

Also ehrlich Leute, nicht mal in Ruhe krank sein darf ich? Da lümmel ich ganz entspannt auf meiner Couch herum als es an meiner Tür läutet. Eine nette Dame steht vor der Tür und fragt ob das helle Auto unten mir gehört. Als ich sie ganz verwirrt anschaute, meinte sie noch „Da liegt ein Haus drauf!“ Wie jetzt? Habe ich schon Wahnvorstellungen im Fieberrausch – so ganz ohne Fieber… Weiterlesen

Sterb ich jetzt, oder was?

Was soll denn das? Jahrelang habe ich mich gegen jede Grippe erfolgreich gewehrt und jetzt hat sie mich doch erwischt! Halsweh, Schnupfen, Kopfweh, Gliederschmerzen, Schüttelfrost und die Temperatur steigt langsam. Noch habe ich kein Fieber, doch die Gliederschmerzen reichen mir allemal! Und dann musste ich auch noch feststellen, dass mein Gesund-Bleib-Tee alle ist. Ich habe zwar noch genug anderen, aber….

Nach einer schweißnassen Nacht von Donnerstag auf Freitag, ging es mir am Freitag relativ gut. Ich dachte ich hätte alles ausgeschwitzt. Doch das war offensichtlich ein Irrtum. Am Freitagabend ging es mir dann richtig schlecht und in der Nacht habe ich dann dank der Gliederschmerzen nicht wirklich viel geschlafen. Weiterlesen

Freiheit

In letzter Zeit habe ich von mehreren Seiten gehört, dass Menschen sich unfrei fühlen, weil sie einer geregelten Arbeit nachgehen, in der sie sich an gewisse Regeln halten müssen. Jaja, immer diese Pflichten in der Arbeit!

Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Für mich ist mein Job ein Geschäft. Ein Geschäft auf das ich mich bewusst eingelassen habe und mit meiner Unterschrift zugestimmt habe. Ich arbeite und bekomme dafür monatlich einen gewissen Geldbetrag. Wieso sollte ich mich deswegen unfrei fühlen? Ich habe es selbst so gewählt und lebe ganz gut damit. Und wenn sich das Umfeld mal so ändern sollte, dass ich mich nicht mehr wohl fühle, dann suche ich mir halt einen anderen Job. Ich sehe da wirklich kein Problem. Weiterlesen

Glückshormone gegen Kopfweh

3 Tage habe ich unter Kopfschmerzen gelitten. Ich hatte noch nie zuvor Migräne – weiß auch nicht ob es diesmal Migräne war. Es waren einfach Kopfschmerzen, die einfach nicht weggehen wollten. Hin und wieder gab es mir einen Stich, doch meistens war es nur ein dumpfes Pochen im Hinterkopf. Die Kopfschmerzen waren einer der Gründe warum ich zu Hause geblieben bin, wenn ich mich nicht konzentrieren kann, dann brauche ich auch nicht versuchen zu arbeiten. Weiterlesen

Kümmern

Ich mag es nicht wenn Dinge kaputt gehen. Voriges Jahr ist mir mein Kühlschrank eingegangen. Heute ist mir eine Glühbirne explodiert und hat einen Stromkreis lahm gelegt, wo der Herd drann hängt. Schlimm? Nicht wirklich. Aber mühsam. Jetzt muss ich mir Zeit nehmen um einen Handwerker anzurufen, dann muss ich schauen, dass er Zeit hat, wann ich auch zu Hause bin,….

Wenn Dinge kaputt gehen, machen sie einem Arbeit. Man muss sich kümmern dass sie repariert werden. Und wichtige Dinge gehen auch grundsätzlich am Wochenende oder an Feiertagen kaputt. Früher kam eine gewisse Geldproblematik dazu. Es gab Zeiten da habe ich so wenig verdient, dass mir größere Anschaffungen, echte Probleme bereitet haben. Heute habe ich das Problem nicht mehr, aber mühsam empfinde ich solche Dinge trotzdem.

Als ich noch jünger war, wünschte ich mir auf einem Raumschiff zu leben. Da gibt es für alles jemanden der sich kümmert. Da muss man sich nicht um alles selbst kümmern. Als Single muss man sich um alles selber kümmern. Man kann nichts delegieren, wenn einem alles zu viel wird. Man kann sich nichts aufteilen. Man muss alles selber machen, oder in meinem ganz speziellen Fall, aufhören zu essen. Da das keine Option ist, werde ich morgen gleich in der Früh dann einen Handwerker anrufen. Werde mir einen Termin vereinbaren, und dann meine beruflichen Termine darum aufbauen, dass ich rechtzeitig aus dem Büro komme. Weiterlesen

Gesundheit

Ich bin rundum gesund. Ist mir grad so aufgefallen. Ich war lange Zeit leidend. Psychisch und auch physisch. Wenn meine Seele weint, leidet mein Körper. Bevorzugt mit Durchfall, Verkühlung und Rückenschmerzen. Von der permanenten Müdigkeit will ich gar nicht reden. Schon als Kind hab ich nichts ausgelassen. Jede Kinderkrankheit die man nur einmal bekommt, hatte ich mehrmals. Wenn ich mich zurückerinnere, war es oftmals so, dass ich krank wurde wenn ich etwas nicht wollte. Ich habe nie gelernt zu kommunizieren, wenn ich etwas nicht will. Wenn ich eine Situation umgehen wollte, war das „einfachste“ krank zu werden.

Natürlich war mir das damals nicht bewusst. Aber in meinem Kopf sind unzählige Erinnerungen, wo ich etwas nicht tun will und kurz darauf war ich krank. Als Kind hatte ich auch noch Fieber. Da lag ich mit knapp 40 Grad danieder und nichts ging mehr. Ich wurde also wirklich krank. Statt zu kommunizieren, flüchtete ich mich in eine Krankheit. „Guck, ich kann gar nichts dafür, ich kann einfach nicht.“ Von wem ich das wohl hab? Ich hab da schon eine Idee.

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Grippe

Ich bin krank. Gut das kann einem Mensch schon mal passieren. Doch ich habe seit 18 Jahren das erste mal wieder erhöhte Temperatur. Ich hab Gliederschmerzen wie ich sie nur aus meiner Jugend kenne, wo ich aber auch gleich immer 39 Grad Fieber hatte. Im Moment hab ich grad ein wenig über 37 Grad, meine Nase rinnt und die Kopfschmerzen begleiten mich nun schon seit ein paar Tagen. Also nicht weiter schlimm, aber schlimm genug das ich darnieder liege. Ohne wenn und aber. Ich könnte nicht arbeiten gehen, selbst wenn ich wollte.

Stellt sich die Frage ob ich mich verkühlt habe? Wäre möglich. Hab ich mir einen Virus eingefangen? Wäre möglich. Macht mich die Welt krank? Wäre möglich. Machen mich die Menschen krank? Wäre möglich. Machen mich die Männer krank? Ganz sicher, aber hab ich deswegen Fieber?

Vielleicht hab ich mich tatsächlich einfach verkühlt. Mich erschreckt nur, dass es mich so heftig erwischt hat. Doch was ist wenn mehr dahinter steckt? Was ist wenn mein Körper eine Auszeit braucht weil mir einfach alles zuviel geworden ist? Weiterlesen