Dinge loslassen

Ich besitze sehr viele Dinge, aber sicher weniger als die meisten. Klamotten und Schuhe trage ich so lange bis sie total hinüber sind. Bücher und DVD´s werden gesammelt – auch wenn ich sie nicht wirklich brauche. Also auch Bücher und DVD´s die ich mal gekauft habe, die mir aber nicht gefallen, liegen bei mir zu Hause rum. Elektronikgeräte werden so lange benutzt bis sie sterben und landen dann am Bauhof, bzw. im Auto der Ungarn davor.

Anfang des Jahres habe ich begonnen Dinge die ich nicht mehr brauche auf „sphock“ anzubieten. Und ich bin dabei total ungestresst. Wenn sie niemand will, bleiben sie liegen wo sie sind, wenn sie jemand kauft, bekomme ich dafür Geld. In diesem Zuge legte ich mir dann auch mein Paypal-Konto zu. Soll ja Menschen geben die schon seit Jahrzehnten eines haben… Ich brauchte es aber bisher nicht. Nun habe ich aber bereits das erste Geld darauf eingenommen. Immer wieder meldet sich mal jemand und will was von meinen Sachen haben. Und immer mal wieder schaue ich mich in der Wohnung um und stelle neue Sachen rein. Weiterlesen

Dinge die gut tun

Nach dem Ende des süßen Typen, habe ich begonnen über mich selbst und meine Wünsche nachzudenken. Und ich habe Dinge/Aktivitäten gefunden, die mich glücklich machen. Musik, schreiben, schwimmen, Training, See, wandern, Natur, lesen, Sonne, Wärme. Es gibt auch Dinge die ich gern tue, die mich aber nicht glücklich machen. Computer spielen, Serien schauen. Tue ich echt gerne, ich bekomme davon aber keine Glücksgefühle. Was ich immer schon wusste, am besten gegen Frust hilft essen. Nur was hilft gegen den Frust über die überzähligen Kilos? Frustessen ist also eher nicht zu empfehlen! Weiterlesen

Erwartungshaltung

Wenn man keine Erwartungen hat, kann man auch nicht enttäuscht werden. Lange Jahre habe ich das von der negativen Seite gesehen. So nach dem Motto, ich erwarte mir lieber gar nichts, da es eh nicht erfüllt wird. Doch mittlerweile sehe ich das von der positiven Seite. Mittlerweile sehe ich das so, wenn ich das Leben einfach auf mich zukommen lasse, werde ich mit sehr vielen schönen Momenten belohnt. Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Aber es wird. Je mehr man im hier und jetzt lebt, desto weniger Erwartungen an die Zukunft ergeben sich. Viele Erwartungen entstehen oftmals ja erst dann, wenn man mit etwas unzufrieden ist.

Der Urlaub war das beste Beispiel dafür. Ich hatte mir zuvor so gar nichts vorstellen können, und somit waren meine Erwartungen auch relativ gering. Ich habe mich auf Sonne und Entspannung gefreut und hab sie auch bekommen. Da ich keine Vorstellungen von unserem Urlaubsziel hatte, wurde ich auch nicht enttäuscht. Hätte ich mir einen bestimmten Strand erwartet oder ein bestimmtes Hotel, so wäre ich möglicherweise enttäuscht gewesen. Doch ich habe einfach alles angenommen was auf mich zukam. Und das war sehr viel schönes. Weiterlesen

Glaubenssätze

„Ich habe alles was ich brauche um glücklich zu sein.“ – Ella Kensington, Die 7 Botschaften unserer Seele.

Dieser Satz ist mich regelrecht angesprungen. Wahrscheinlich weil ich in dem Moment wo ich ihn gelesen habe, in Sri Lanka am Strand gelegen bin und er in dem Moment auch genau zutraf. Normalerweise konzentrieren wir Menschen uns auf den Mangel. Wirklich beschäftigen tun uns vor allem die Dinge, die wir nicht haben. Selten schaffen wir es einfach nur zufrieden zu sein, mit dem was wir haben. Daran habe ich in den letzten Monaten intensiv gearbeitet. Ich habe gelernt auch das positive in meinem Leben wahr zu nehmen und entsprechend zu würdigen. Positive Dinge erregen oftmals nicht so viel Aufmerksamkeit wie negative.

Natürlich gibt es auch Dinge in meinem Leben, die nach wie vor nicht so laufen wie erhofft. Doch dann las ich das Buch und da war die Rede von Glaubenssätzen. Das Thema hatte ich auch erst unlängst in einem Gespräch. Ich habe mit 16 Jahren beschlossen, keine Kinder zu bekommen. Nie. Und ja es hat funktioniert. Ich bin jetzt 34 und mein „Wunsch“ hat sich erfüllt. Natürlich war es damals kein Wunsch, vielmehr eine Überzeugung, die ich schon lange nicht mehr habe, aber ich habs nie „abbestellt“. Natürlich muss man an solche Dinge nicht glauben. Doch so oft, wie mir positive Wünsche mittlerweile erfüllt worden sind, sollte ich vielleicht alte „Wünsche“ oder auch tief verwurzelte „Glaubenssätze“, die ich nicht mehr brauche, loswerden. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 12

…Fortsetzung von

Teddy wiederholte diesen Tag auch die restliche Woche. Jeden Tag las sie ein anderes Buch. Sie war total fasziniert. Viel neues Wissen wurde ihr offenbart, aber auch Dinge die sie bereits wusste, wurden ihr in einer neuen Form präsentiert. Einiges wurde dadurch klarer für sie. Die neuen Ansätze, brachten viele neue Ideen mit. Am 5. Tag saß Teddy abends wieder auf dem Balkon und blickte gedankenverloren auf den Sonnenuntergang und dabei schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf

„Kann ich tatsächlich alleine glücklich sein?“

Und ihr Körper gab ihr die Antwort. Ein wohliges, warmes Gefühl erfasste sie und ihr wurde klar, dass sie es schaffen konnte. Sie hatte wirklich alles was sie brauchte um glücklich sein zu können. Sie brauchte keinen Partner dazu. Das war ihr dank der vielen neuen Ansätzen in den Büchern ganz klar geworden. Alles was sie brauchte um sich glücklich und zufrieden zu fühlen, hatte sie in sich. Und diese Erkenntnis stellte ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf. Ihr Leben lang, hatte sie ihr Glück von ihren Mitmenschen abhängig gemacht und plötzlich war ihr klar, dass sie nur sich selbst brauchte für ihr Glück. Sie musste nur ihr Innerstes akzeptieren und lieben lernen. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 11

…. Fortsetzung zu

In Gedanken versunken lief  Teddy an ihrem Gemeinschaftshaus vorbei. Als sie sich in Sindames niedergelassen hatten, war ein Haus über geblieben und so haben sie dort Dinge für die Allgemeinheit hinterlegt. Das Haus war eingerichtet wie ein Clubhaus. Überall standen Sofas und Stühle herum und alle hatten persönliche Dinge von sich hinterlegt. Auch Teddy hatte damals ihre Gesellschaftsspiele und ein paar Bücher für das Gemeinschaftshaus hergegeben, doch sie war noch nie hier gewesen. Sie zog es normalerweise eher auf den Berg. Vielleicht würde sie ja hier eine Inspiration finden. Und so betrat sie das Gemeinschaftshaus und war total überrascht. Irgend jemand hatte sich irrsinnig viel Mühe gegeben und das Haus total gemütlich und einladend eingerichtet.

Teddy erkundete erstmal das Haus und war überrascht wie viele tolle Dinge sie hier vorfand. Im ersten Stock fand sie eine Raum der voll war mit Bücherregalen. Trotzdem wirkte der Raum offen und freundlich. Von dem Raum ging es durch eine Tür direkt auf einen Balkon mit Blick auf den See. Teddy hatte diesen Raum in ihrem Haus als ihre Schreibstube eingerichtet und so fühlte sie sich hier augenblicklich wohl. An der Wand entdeckte sie einen Spruch, den sie in ihrer Schreibstube allerdings nicht hatte

„Du hast alles was du brauchst um glücklich zu sein.“ Weiterlesen

Sri Lanka 2012 – Tag 10

25.1. 2012

Gestern Abend hat sich mal wieder bestätigt, dass das Leben total spannend ist, wenn man Dinge einfach auf sich zukommen lässt. Tagsüber hatten wir überlegt was wir im Urlaub noch so angehen wollen und dabei waren wir uns einig, dass wir noch einen Abstecher nach Unawatuna machen wollen. Ein angeblich herrlicher Strand ein wenig weiter südlich von uns. Wir hatten nur keine Ahnung wie wir dort hinkommen sollten. Mit dem Auto dauert es zwar nur etwa eine Stunde, doch wir haben weder ein Auto, noch wollen wir den Linksverkehr selbst ausprobieren. Natürlich könnten wir uns ein Tuk Tuk anheuern, doch das würde sicher teuer werden und mit den öffentlichen Bussen, wollen wir es definitiv nicht riskieren.

Da wir keine Ahnung hatten, wie wir das hinkriegen sollen, bestellten wir uns einfach eine Lösung für unser Problem. Abends als wir ausgingen dachten wir schon gar nicht mehr daran. In dem Lokal wo wir dann am Abend landeten, trafen wir einen Österreicher, der jedes Jahr mehrere Monate in Sri Lanka lebt. Wir schilderten ihm daraufhin unser Problem und er hatte eine Lösung für uns. Er meinte er kann uns jederzeit einen Fahrer besorgen, wir bräuchten nur einen Tag vorher bei ihm im Hotel vorbei schauen. Weiterlesen

Nachrichten

Heut morgen der Blick in die Zeitung und schon lese ich eine schlechte Nachricht nach der anderen. Wobei, nach der zweiten habe ich die Zeitung wieder zugemacht und weggelegt. Ich weiß was auf der Welt los ist, doch ich wollt mich heut morgen damit einfach nicht belasten. Ich muss mich heute um mich kümmern. Muss Dinge tun die mich glücklich machen. Muss meine Krafttanks weiter auffüllen. Außerdem frei nach dem Leitspruch „Energy folgt der Aufmerksamkeit“ sollte man sich auch nicht zuviel mit der Krise beschäftigen, sonst bekommt man noch eine. Und dazu hab ich keine Lust.

Ich will mein Leben genießen, also konzentrier ich mich darauf mir gutes zu tun, dann wird mir auch gutes getan. Mittlerweile kenn ich 2 Menschen die fernsehen verweigern. Lange konnte ich das nicht nachvollziehen. Viel zu sehr bin ich Serienfan. Doch mittlerweile lasse ich die Nachrichten auch aus. Wenn ich morgens ins Büro fahre, sagt mir der Herr Radio eh, was grad so los ist. Am Wochenende werde ich somit von schlechten Nachrichten aus der Welt verschont.

Am Sonntag ist im Fernsehen sowieso nicht viel los, da werden meistens DVD´s geguggt. Zumindest wenn ich zu Hause bin. Früher habe ich mir oftmals so Doku´s über Schwerverbrecher, echte Mordfälle, oder auch über die riesigen Knasts in Ami-Land bzw. Mexiko angeschaut. Aber das kann und will ich nicht mehr. Auslöser war eine Doku-Soap über ein mexikanisches Gefängnis. Insassen mit Masse Drogenbosse und Gangs. Da herrscht Mord und Totschlag. Alleine bei der Vorstellung das im selben Moment wo ich meinen Kaffee genüsslich schlürfe, am anderen Ende der Welt – wobei so weit ist es eigentlich gar nicht – gerade ein Mann seine tägliche halbe Stunde Ausgang in einem Käfig hat, schnürte mir plötzlich die Luft ab. Weiterlesen

Kümmern

Ich mag es nicht wenn Dinge kaputt gehen. Voriges Jahr ist mir mein Kühlschrank eingegangen. Heute ist mir eine Glühbirne explodiert und hat einen Stromkreis lahm gelegt, wo der Herd drann hängt. Schlimm? Nicht wirklich. Aber mühsam. Jetzt muss ich mir Zeit nehmen um einen Handwerker anzurufen, dann muss ich schauen, dass er Zeit hat, wann ich auch zu Hause bin,….

Wenn Dinge kaputt gehen, machen sie einem Arbeit. Man muss sich kümmern dass sie repariert werden. Und wichtige Dinge gehen auch grundsätzlich am Wochenende oder an Feiertagen kaputt. Früher kam eine gewisse Geldproblematik dazu. Es gab Zeiten da habe ich so wenig verdient, dass mir größere Anschaffungen, echte Probleme bereitet haben. Heute habe ich das Problem nicht mehr, aber mühsam empfinde ich solche Dinge trotzdem.

Als ich noch jünger war, wünschte ich mir auf einem Raumschiff zu leben. Da gibt es für alles jemanden der sich kümmert. Da muss man sich nicht um alles selbst kümmern. Als Single muss man sich um alles selber kümmern. Man kann nichts delegieren, wenn einem alles zu viel wird. Man kann sich nichts aufteilen. Man muss alles selber machen, oder in meinem ganz speziellen Fall, aufhören zu essen. Da das keine Option ist, werde ich morgen gleich in der Früh dann einen Handwerker anrufen. Werde mir einen Termin vereinbaren, und dann meine beruflichen Termine darum aufbauen, dass ich rechtzeitig aus dem Büro komme. Weiterlesen

Umsicht

Mein Leben lang hat mich die Umsicht begleitet. Ich habe bei allem was ich getan habe, berücksichtigt was das für Auswirkungen auf andere Menschen haben kann. Was mir im Straßenverkehr schon sehr oft das Leben gerettet hat, hat mir mein Leben im privaten Bereich oft sehr mühsam gemacht. Vieles habe ich nicht getan oder gesagt, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich mein Gegenüber damit in Bedrängnis bringe.

Zum einen ist die Umsicht ein Teil von mir, zum anderen wurde sie durch meine Erziehung noch verstärkt. Ich wurde mit dem Wissen erzogen, dass wir arm sind. Und so habe ich nie Wünsche geäußert, weil ich damit ja meine Großeltern in Verlegenheit gebracht hätte, wenn ich mir was gewünscht hätte, was wir uns nicht leisten konnten. Und dabei meine ich keine großen Dinge. Ich habe nie gesagt wenn ich etwas gewollt habe. Ich habe nie um etwas gebeten. Weder um einen Schokoriegel, noch um einen neue Jeanshose. Ich wurde mit Entbehrungen groß gezogen und habe erst mit knapp 30 Jahren gelernt, dass es nichts Schlechtes ist, wenn ich mir selbst auch mal was leiste.

Lange Zeit hat die Umsicht mein Leben bestimmt. Ich habe mich immer zurück genommen, wenn ich annehmen musste, dass mein Gegenüber durch einen von mir geäußerten Wunsch, möglicherweise mehr Arbeit oder andere Unannehmlichkeiten hat. Natürlich weiß ich rückblickend nicht, ob ich meinen Mitmenschen wirklich Unannehmlichkeiten erspart habe, ich weiß jedoch auf jeden Fall, dass ich mich in meinem Leben selbst sehr beschränkt habe. Das ging sogar so weit, dass ich noch nicht mal gesagt habe, was ich will, wenn mich Menschen explizit danach gefragt haben. Weiterlesen