Am Freitag fühlte ich mich total schlecht. Der Streit mit einem Freund hat mich emotional noch ein wenig belastet, dazu kam dass mir andauernd kalt und gleich darauf warm war. Und gegen Mittag setzten die Gliederschmerzen ein. Nichts desto trotz hab ich noch den ganzen Nachmittag gearbeitet und abends bin ich noch zu Freunden gefahren. Bevor ich jedoch nach Hause gegangen bin, hab ich mich noch mit dem Freund ausgesprochen. Und bei den Freunden am Abend habe ich einen xunden Tee getrunken. Dass mach ich immer, wenn ich mich nicht so gut fühle. Ich nenne ihn meinen Gesund-Bleib-Tee. Weiterlesen
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Sri Lanka 2012 – Tag 9
24.1. 2012
Nachdem wir uns gestern ein Bier geholt haben, haben wir heute gleich mal ein wenig länger geschlafen. Abends in einem Strandlokal was trinken ist echt beeindruckend. Das rauschen des Ozean, das brechen der Wellen und dazu ein paar tiefgreifende Gespräche über das Leben.
Heute sind wir es wieder ganz ruhig angegangen. Haben es uns am Hotelstrand gemütlich gemacht und waren ein-, zweimal im Pool. Am Nachmittag haben wir dann einen kleinen Spaziergang zu einem Strandlokal gemacht. Dort haben wir eine Kleinigkeit gegessen, dazu einen leckeren Milchshake getrunken und dabei die Surfer beobachtet. Danach wieder ganz entspannt retour ins Hotel und den Sonnenuntergang beobachtet. Dabei ist mir heute erst so richtig bewusst geworden, welch ein Schmelztigel unser Hotel eigentlich ist. Wir haben Finnen, Dänen, Deutsch, Japaner, Russen und wer weiß was für Nationalitäten sonst noch so da sind von denen wir nicht wissen.
Die Japaner und die Russen zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Rudel auftreten. Sehr schön zu beobachten war heute, wie die Japaner den Russen ihre Kamera reichten und sie baten ein Foto von ihnen zu machen. Die Russen übernahmen diese Aufgabe offensichtlich gerne, dafür revanchierten sich die Japaner dann auch gleichermaßen. So jetzt geht’s dann wieder zum Abendessen und dann schauen wir mal, was wir heute noch so angehen.
© Libellchen, 2012
Sri Lanka 2012 – Tag 6
21. 1. 2012
Als ich an diesem morgen erwachte, merkte ich erst wie hart die Matratze eigentlich war. Es war als hätte ich auf einem Brett geschlafen, aber immerhin hatte ich geschlafen.
Nach einem kurzen Frühstück gings auch schon wieder los. Als erstes stand eine Teefabrik auf dem Plan. Wobei Fabrik für unser Verständnis wohl der falsche Ausdruck ist :-). Nach der Teefabrik gings weiter zu einem sehr schönen und beeindruckenden Wasserfall. Nach einer kleinen Wanderung standen wir auch tatsächlich am Fuße des Wasserfalls. Ein sehr schönes Schauspiel. Nach ein paar Fotos gings wieder zurück.
Nach dem Wasserfall fuhren wir im Hinterland ein wenig durch die Gegend und blieben an schönen Plätzen und bei Reisfeldern, immer wieder stehen, um Fotos machen zu können. Schließlich landeten wir in einer hinduistischen Tempelanlage, wo wir freudig empfangen wurden. Nicht nur der Tempel selbst, sondern auch die Freundlichkeit der Menschen und ihr Leben, das sie uns sehr gerne zeigten, ist sehr außergewöhnlich. Ich glaube ich wurde von fremden Menschen noch nie so herzlich empfangen. Weiterlesen
Kümmern
Ich mag es nicht wenn Dinge kaputt gehen. Voriges Jahr ist mir mein Kühlschrank eingegangen. Heute ist mir eine Glühbirne explodiert und hat einen Stromkreis lahm gelegt, wo der Herd drann hängt. Schlimm? Nicht wirklich. Aber mühsam. Jetzt muss ich mir Zeit nehmen um einen Handwerker anzurufen, dann muss ich schauen, dass er Zeit hat, wann ich auch zu Hause bin,….
Wenn Dinge kaputt gehen, machen sie einem Arbeit. Man muss sich kümmern dass sie repariert werden. Und wichtige Dinge gehen auch grundsätzlich am Wochenende oder an Feiertagen kaputt. Früher kam eine gewisse Geldproblematik dazu. Es gab Zeiten da habe ich so wenig verdient, dass mir größere Anschaffungen, echte Probleme bereitet haben. Heute habe ich das Problem nicht mehr, aber mühsam empfinde ich solche Dinge trotzdem.
Als ich noch jünger war, wünschte ich mir auf einem Raumschiff zu leben. Da gibt es für alles jemanden der sich kümmert. Da muss man sich nicht um alles selbst kümmern. Als Single muss man sich um alles selber kümmern. Man kann nichts delegieren, wenn einem alles zu viel wird. Man kann sich nichts aufteilen. Man muss alles selber machen, oder in meinem ganz speziellen Fall, aufhören zu essen. Da das keine Option ist, werde ich morgen gleich in der Früh dann einen Handwerker anrufen. Werde mir einen Termin vereinbaren, und dann meine beruflichen Termine darum aufbauen, dass ich rechtzeitig aus dem Büro komme. Weiterlesen
Erschlagen
Die vergangene Woche war nicht ganz einfach für mich. Allerdings für das was passiert war, geht es mir relativ gut. Ich habe viel geweint und viel geschrieben. Ein kleines „Spezialprojekt“ hab ich auch begonnen, mal schauen was daraus wird. Was mich am meisten faszinierte diese Woche war, dass ich geschlafen habe wie ein Baby. Ein paar schlaflose Nächte hätten mich nicht gewundert, doch ich bin eingeschlafen, sobald ich mich niederlegte.
Morgens fühlte ich mich trotzdem erschlagen. Es war als wäre ich in der Nacht einen Marathon gelaufen. Und zwar jede Nacht. Montag bis Mittwoch musste ich trotzdem morgens aufstehen und arbeiten gehen. Ich erledigte jeden Vormittag alles Notwendige und ging mittags nach Hause. Montagnachmittag war ich bei meinem ersten Gespräch mit einem Bestatter dabei. Es war nicht so schlimm als befürchtet, doch trotzdem emotional anstrengend. Dienstag- und Mittwochnachmittag ging ich schlafen. Am Donnerstag lümmelte ich auf der Couch rum und habe versucht herauszufinden wie es mir geht.
Und am Freitag dann das Begräbnis. Es war mein drittes wo ich emotional beteiligt war. Das für mich schlimmste war das erste. Mein Mitarbeiter der nicht mehr zurück kam aus dem Urlaub. Obwohl er mir persönlich nicht nahe stand, war sein Begräbnis echt schlimm für mich. Damals konnte ich mich allerdings auch noch nicht von den Emotionen anderer abschotten. Ja ich wusste damals noch nicht mal, dass es für mich wichtig ist, aufzupassen nicht den emotionalen Schrott aller Menschen in meiner Umgebung, ungefiltert aufzunehmen. Mein Mitarbeiter war sehr beliebt und beim Begräbnis waren sicher 200 Menschen die um ihn trauerten, ich hatte keine Chance. Weiterlesen
Luft
Im Moment ist grad ein wenig die Luft bei mir raus. Kein Wunder, in der letzten Woche ist auch ur viel passiert und ich hatte keine Zeit mich damit auseinanderzusetzen. Doch das werd ich jetzt hiermit nachholen.
Voriges Wochenende war ich mal wieder richtig fort. Ein Bekannter feierte seinen 30er und ich hatte eine hochoffizielle Einladung. Was an sich schon faszinierend war, da wir in den letzten Jahren es nie wirklich geschafft hatten, eine Gesprächsbasis zu finden. Aber jetzt hat er eine neue Freundin und die ist ur süß. Mit der fand ich mir sofort Gesprächsstoff und so kam es im August, dass ich auch mit ihm endlich richtig zu kommunizieren begann. Unter anderem meinte er, er wüsste noch nicht wie er seinen 30er feiern will. Eigentlich will er in kleinem Kreis feiern, aber in der Stadt ist ein Ball, wo seine Gäste normalerweise hingehen würden. Ich erklärte ihm dann im Brustton meiner Überzeugung und auch in der Annahme, dass es mich eh nicht betrifft, „wenn sie wirklich deine Freunde sind, pfeifen sie auf die andere Veranstaltung und feiern mit dir“. Was soll ich sagen 2 Wochen später hatte ich eine Einladung.
Und so war es dann letztes Wochenende auch so weit. Ich fuhr mit einer Freundin hin und alle waren da. Alle waren gekommen und es war ur lustig. Ich war gelöst und glücklich und das dürfte ich auch ausgestrahlt haben. Ich habe so ziemlich mit jedem, über alles und jedes gesprochen. Unter anderem haben mich 2 Männer aufs wandern angesprochen und gemeint, wir könnten ja nächstes Jahr, mal eine Wandertour machen. Beim ersten war ich ja noch baff, aber beim 2. fehlten mir dann echt die Worte. Was geschieht da gerade? Menschen die ich ewig kenne und nur hin und wieder zufällig treffe, wollen plötzlich mit mir wandern gehen? Was solls. So ist das halt, wenn man sich selber lieber mag und das auch ausstrahlt. Okay, wenn ich in der Vergangenheit offener gewesen wäre, hätte ich das schon früher haben können, aber besser spät als nie. Weiterlesen
Sauna
Ich war 3 Tage in der Therme und hab es sehr genossen. Ich hab getan nach was mir war, und hab mich nicht stressen lassen. Wenn ich müde war, hab ich geschlafen, ohne schlechtes Gewissen, dass ich nicht fürs schlafen soviel Geld bezahlt habe. Ich habe getan wonach mir war. Es war entspannend und chillig und ich war sogar freiwillig, mehrmals, in der Sauna. Früher hatte ich ein echtes Problem damit, mich vor fremden Menschen auszuziehen. Doch mittlerweile macht es mir nichts mehr. Vorarbeit hierzu haben meine Freundinnen geleistet, auch wenn es ihnen gar nicht bewusst ist.
Ich hatte immer Freundinnen, wo ich das Gefühl hatte, mich für meine Körper schämen zu müssen. Vielleicht war es Einbildung, vielleicht aber auch nicht. Ich habe ein feines Gespür dafür, wenn ich gemustert werde, und wenn mich Freundinnen mustern, wenn ich mich im Bikini zeige, dann werde ich mich nicht ganz nackt zeigen. Doch jetzt hab ich 2 Mädels, die mir kein schlechtes Gefühl machen. Im Gegenteil. Ich habe eher das Gefühl, dass es sie absolut nicht interessiert. Und sie leben mir eine gewisse Entspanntheit mit der Nacktheit vor.
Jetzt war ich in der Sauna, aber nicht mit den beiden. Aber durch die 2 habe ich gelernt, mir darüber keine Gedanken zu machen und so habe ich es auch in der Therme gehalten. Und es war herrlich. Zum einen habe ich das „heisse Nockerl“ oder auch Murnockerl-Dampfbad, für mich entdeckt, zum anderen eine Bio-Sauna. Und ich habe alles rausgeschwitzt. Ich habe literweise Wasser verloren und auch manche grüblerischen Gedanken. Nach 3 Tagen Therme und vor allem Sauna, war ich wie leer. Keine Gedanken die mich beschäftigen. Keine Männer die mir durch den Kopf spuken. Weiterlesen
Teddy – Kapitel 8
Teddy wurde vom blöken von Milkas Schafen geweckt. So lange wie an diesem Tag hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Normalerweise war sie lange vor den Schafen munter. Doch heute nicht. Heute fühlte sie sich total erschlagen. Wahrscheinlich weil sie am Vorabend so lange geschrieben hatte. Nachdem sie den Kleinen vorgelesen hatte, hatte sie noch 8 Stunden vorm PC gesessen und ihren Roman beendet. Und heute fühlte sie sich völlig leer. Als wäre ein Vakuum in ihr. Sie wusste zwar dass es nicht so war, doch sie fühlte als hätte sie einen Teil ihres Innersten verloren. Dabei hatte sie es ja nur aufgeschrieben. Es war ja nicht weg. Doch sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre alle Kreativität mit dem letzten Punkt verschwunden.
An diesem Tag ließ Teddy das Frühstück ausfallen. Bis sie aus dem Bett kam, war es schon Mittag und Lasine kochte nebenan gerade das Mittagessen. Teddy schleppte sich auf ihre Terrasse und ließ sich in ihre Gemeinschaftsschaukel sinken. Sie genoss die Sonne, doch das Gefühl der Leere verschwand einfach nicht. „Guten Morgen du Langschläfer! Du schaust heut aber zerzaust aus.“ Catasis Worte waren zwar nicht sehr aufbauend, aber zumindest wusste sie jetzt, dass sie auch genau so aussah, wie sie sich fühlte. „Ich fühl mich auch total ausgelaugt.“ „Wie lange warst denn gestern noch auf? Als ich gestern schlafen ging, hat bei dir noch das Licht gebrannt, dabei bin ich normalerweise die letzte, die den Weg ins Bett findet!?“ Weiterlesen
Ruhe
In mir ist Ruhe eingekehrt. Keine Probleme zu lösen, keine Gedanken die mich belasten. Ich bin rundum glücklich und zufrieden. Ich ruhe in mir und lasse mich treiben. Mein Kopf ist ruhig und ich spüre auch keinen Druck irgendetwas zu müssen. Es ist als würde ich rund um die Uhr schlafen, auch wenn ich wach bin. Meiner Seele geht es gut. Meinem Herzen geht es gut. Und mein Verstand hält die Klappe. Es ist wie im Urlaub: den ganzen Tag in der Sonne. Lesend und schlafend. Total entspannt.
Meine Umwelt merkt davon zwar nicht ganz soviel, aber doch ein wenig. In letzter Zeit werde ich immer wieder gefragt, ob ich abgenommen habe. Mir wird gesagt, dass ich glücklich wirke und mehr lächle. Und zwar von Menschen, die mich eigentlich gar nicht sonderlich mögen. Ich unterhalte mich immer öfter mit Menschen die ich gar nicht kenne. Meine Schüchternheit ist großteils verschwunden, dafür hab ich ein wenig Mut entdeckt. Ich gehe auf die Menschen zu und rede einfach. Und wenn ich das Gefühl habe, dass sie mit mir nichts anfangen können, geh ich einfach wieder. Doch ich nehm es mir nicht zu Herzen.