Am Montag wollte ich eigentlich mit Margit ins Kino gehen, doch sie meldete sich mal wieder krank… Erzählte was von Regelbeschwerden, während ich mit meinen Regelbeschwerden im Büro saß. Meine Anteilnahme hielt sich also in Grenzen. Ich war eher verärgert, vor allem weil ich am Samstag überlegt hatte, mit meiner Mutter zu gehen und es nicht getan hatte. Ich hatte nicht auf mein Bauchgefühl gehört und wurde Montagmorgen mit Frust dafür bestraft – ob ich es wohl nochmal lerne? Weiterlesen
Schlagwort-Archive: verärgert
Geschützt: Grantig
Unzuverlässig
Ich mag keine unzuverlässigen Menschen – das ist mir in den letzten Monaten wieder mal nachhaltig bewusst geworden. Mit mir kann man sich echt lange spielen, ich verzeihe irrsinnig viel, aber wenn man mir etwas verspricht und es dann nicht hält und es dann noch nicht einmal der Mühe wert findet, mir abzusagen, werd ich richtig zornig. Mir ist vor mehreren Wochen diesbezüglich etwas passiert, doch ich habs nicht aufgeschrieben. Habs abgehakt. Dachte ich. Jetzt hab ichs im Büro. Na dann, sollt ich mir das Thema mal anschauen.
Ich mag es nicht verschaukelt zu werden. Ich kenn Menschen die sagen mir zu, nur damit sie von mir bekommen was sie wollen und wissen im selben Moment, dass sie ihre Zusagen wahrscheinlich nicht halten werden. Das find ich unterste Schublade. Ich sage nur Dinge zu, wo ich davon ausgehe sie auch halten zu können. Ansonsten gibt es von mir ein vielleicht. Doch ich würde nie mit den Gefühlen anderer spielen, nur um zu bekommen was ich will. Und ich lasse mir das auch nicht mehr gefallen. Weiterlesen
Stolz
Ich bin stolz auf mich. Auch meine Freunde sind stolz auf mich. Mit meiner Familie andererseits ist das so eine Sache. 33 Jahre lang, hab ich alles versucht, dass meine Familie einen Grund hat, auf mich stolz sein. Doch ab sofort ist es mir egal. Es reicht mir. Echt. Wenn man auf jemanden stolz ist, ist das ein Zeichen, dass man die Leistung des anderen anerkennt. Zumindest sehe ich das so. Wenn ich etwas Besonderes leiste und niemand sagt mir, dass er stolz auf mich ist, hab ich das Gefühl, dass meine Leistung einfach nicht wahr genommen wird. Meine Familie steht nicht so auf loben. Entweder wird alles was ich tue als selbstverständlich wahr genommen, oder es ist einfach nicht genug. Ehrlich gesagt, wundert es mich nicht, dass ich mich lange Zeit wertlos gefühlt habe, es wurde von meiner Familie auch lange Zeit nichts anerkannt, was ich geleistet habe.
Großeltern: Für die war nie etwas genug. Sobald ich ein Ziel erreicht habe, wurde das nächste einfach, kommentarlos, ein Stück höher gesetzt. Es wurde nie über das erreichte gesprochen. Wenn ich eine Hürde genommen habe, dann nur weil sie offensichtlich nicht hoch genug war. Im Gegenteil, wenn ich wieder mal eine Hürde genommen habe, erntete ich dann so Meldungen wie „Na Gott sei Dank, verhungern wirst wahrscheinlich nicht.“ Ich wurde immer als Vollidiot angesehen, jede Leistung meinerseits war in ihren Augen, wahrscheinlich purer Zufall. Heute verdiene ich netto mehr, als beide miteinander Pension haben. Genug ist es natürlich trotzdem nicht, weil ich hab weder einen reichen Mann, noch 5 Kinder. Wahrscheinlich glauben sie immer noch, dass ich früher oder später auf der Straße lande, aber das ist mir egal, wenn sie nicht fähig sind, mir zuzuhören, sollen sie es lassen. Weiterlesen