Der längste Tag…

Der Samstag begann um 6 Uhr mit einer verstopften Nase. Der Wecker hätte mich erst um 7 Uhr geweckt, meine Nase übernahm das eine Stunde früher. Da ich sowieso keine Luft bekam, beschloss ich aufzustehen. Um 8 Uhr würde ich mich aufmachen zu meinem Internetanbieter und für mich und drei Nachbarn das neue Modem holen. Sollte sich ausgehen dass ich um 9 Uhr pünktlich bei unserem Workshoptag der Bürgerliste sein könnte.

Im Gepäck hatte ich übrigens zwei Outfits, doch dazu später mehr.

Ich düste nach Süden, holte die Modems und fuhr zurück. Bevor ich aufgebrochen war, hatte ich noch keinen Hunger, doch während der Fahrt kam er dann. Also ein schneller Zwischenstopp Frühstück kaufen, dann nach Hause die Modems in die Wohnung „schmeißen“, wieder ins Auto und weiter zu meinem Termin. Pünktlichst um 9 Uhr war ich vor Ort! Und als erstes gönnte ich mir erstmal ein Frühstück, zweiter Kaffee inklusive. Weiterlesen

Dicht an dicht

In der Vorweihnachtszeit wollen sich alle nochmal treffen, die man schon seit einem Jahr nicht gesehen hat…..

Als ich am Mittwoch Besuch hatte meinte Mrs. Wichtig „Wir müssen noch punschen gehen!“ und ich so „Ich wüsste nicht wann! Mein Terminkalender ist bereits komplett dicht.“ Dann hat sie mal überlegt wann es ihr gut passen würde und genau in der Woche habe ich sowieso keinen freien Tag mehr. Also werden wir das bleiben lassen mit dem Treffen vor Weihnachten. Nächstes Jahr dann. Ab Februar! Weiterlesen

Zufallen

Manchmal braucht man auch ein wenig Glück. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und schon hat sich ein Problem von selbst gelöst.

Ich habe ja eine tolle Wohnraumlüftung. Die zwar wirklich spitze ist, aber die Filter zum Wechseln gibt es –in kleinen Mengen- nur bei einer Firma zu kaufen. Und die verlangt ein Viertel Preises alleine für die Frachtkosten. Ist aber nicht allzu weit von mir entfernt. In der Vergangenheit bin ich oftmals nach der Arbeit einfach auf die Autobahn aufgefahren und hab mir die Filter geholt. War ein Umweg von ca. einer dreiviertel Stunde, einmal im Jahr. Kein Problem also. Weiterlesen

Nein sagen

Es ist zwar wirklich hart für mich, doch ich werde immer besser.

Wenn ich Termine früh genug erfahre, dann kann ich sie einplanen und wenn ich zu viele Termine in einer Woche habe, kann ich auch schon mal nein sagen. Das geht ja noch relativ einfach. Wenn ich schon andere Termine habe, dann tue ich mir leicht abzulehnen. Habe ja eine gute Begründung. Wo ich mir weit schwerer tue ist, nein zu sagen um Energie zu tanken! Obwohl mir mittlerweile klar ist, dass dies notwendig ist!

Wenn es einfach „nur“ darum geht, dass ich meine Energiereserven wieder auflade, dann ist es schwerer für mich nein zu sagen. Ich kann es zwar, aber nur mit einem schlechten Gewissen. Und manch einer kann das schlechte Gewissen dann auch für sich nutzen. Oder probiert es zumindest. Das geht aber maximal einmal gut, danach distanziere ich mich von der Person vorsorglich. Weiterlesen

Wenn beide nicht wollen…

  • Freitag – Airpower
  • Samstag – rotes Kreuz
  • Sonntag – Familien Olympiade
  • Montag – „nur“ Büro
  • Dienstag – Konzeptausarbeitung
  • Mittwoch – Kurs bis am Abend
  • Donnerstag – Massage am Abend
  • Freitag – kleine 6 km Walking-Runde mit einer neuen Freundin

Samstag stand dann ein Tag mit Aretha in Wien an. Wir wollten in den Prater, die NÖ-Card glühen lassen, Riesenrad fahren und schauen worauf wir sonst noch Bock haben. Wir hätten den ganzen Tag Zeit, da ich erst Abends eine Kurzeinweisung beim roten Kreuz hatte. Eigentlich hatte ich ja frei, aber die Kollegin welche die Registrierung machen würde, hat das noch nie gemacht und brauchte eine Kurzeinweisung. Also versprach ich vorbei zu kommen und sie in die essentiellen Dinge einzuweisen.

Mit Aretha war ausgemacht, wir schreiben uns in der Früh beim Frühstück zusammen und vereinbaren eine Zeit wann wir uns treffen. Wo, war eh klar. Weiterlesen

Energielos

Gut ich bin in Urlaub da darf ich das sein. Wenn mir aber sogar der Weg zum See zu weit ist, dann heisst das schon was!

Am Sonntag war ich zu nix zu gebrauchen. Nach unserem Freitagsausflug und dem Dienst am Samstag taten mir die Füße weh. Freitag Bergschuhe und Samstag Sicherheitsschuhe. Ich konnte kaum gehen. Also begnügte ich mich mit der Couch. Ich war sogar zu müde um mir etwas im fernsehen zu suchen. Ich zappte lustlos durch die Gegend bis ich das Gerät abdrehte und mir ein Buch schnappte. Danach ging es einigermaßen, aber gehen ging trotzdem nicht. Weiterlesen

Schlechtwetter – Jippih!

Am Montag war ich extrem dankbar, dass das Wetter nur suboptimal war. Ich hatte zwar frei, war aber extrem fertig. Da kein See-Wetter war, blieb ich zu Hause und vergrub mich in meinen Büchern.

Am Freitag war ich am Sommerfest, am Samstag hatte ich sechs Stunden Dienst und am Sonntag war ich mir Aretha in Laxenburg unterwegs. Am Montag war ich dann total fertig.

Aber ich beschwere mich nicht. Es war ein tolles Wochenende und hat enorm viel Spaß gemacht. Ich war trotzdem froh, dass am Montag das Wetter nicht so prickelnd war und ich einfach auf der Couch bleiben konnte. Weiterlesen

Hochgefühl

Nach meinem letzten Dienst ist es mir enorm aufgefallen. Freiwillige Hilfe verursacht bei mir ein total arges Hochgefühl. Ich komme nach Hause, bin körperlich geschafft, aber total aufgekratzt. Kaum heimgekommen will ich mir gleich den nächsten Dienst eintragen. Es ist wie eine Sucht.

Schön langsam verstehe ich die Menschen die sich aufopfern um anderen zu helfen. Früher habe ich sie belächelt. Die werden doch nur ausgenutzt…. Sind naiv…. Doch mittlerweile denke ich, dass sie es einfach genießen.

Keine Ahnung ob ich jemals so extrem werde – ausschließen kann und will ich das derzeit nicht -, doch mir ist auf jeden Fall eine Veränderung aufgefallen in meinem Leben. Obwohl ich ständig Dienste mache und nach wie vor meine Lieben treffe, bin ich nicht saft- und kraftlos. Ich habe ständig Termine, bin ständig unterwegs und bekomme doch alles unter einen Hut. Und es geht mir gut dabei. Weiterlesen

18. Mai 2019

Ich saß zu Hause auf der Couch und schaute ZIB 2. Das ist wichtig bei historischen Momenten. Man merkt sich wo man war! Also zumindest bei Teil 1. Beim zweiten Teil war ich dann im Rot Kreuz Einsatz.

Eigentlich begann es am 17. Mai 2019 um ca. 18 Uhr. Doch da war mir nicht mehr nach Fernsehen gewesen und ich hatte den Abend mit einem Buch ausklingen lassen. Die Neuigkeit bekam ich also beim Frühstück serviert. Das Ibiza-Video von HC und seinem Adlatus.

Als diese Koalition gegründet wurde und ich sah wen die Blauen in Ministerränge hoben war ich schon ein wenig schokiert. Gerade Kickel ins Innenministerium? Und wer ist dieser Kunasek? Die „Mädels“ kannte ich nicht, lernte sie aber bald kennen. Fettnäpchen und Kniefall vor Putin. Ich mochte sie nicht mehr als die Männer. Und dazu die unzähligen Einzelfälle. Weiterlesen

Abgespeichert

Im Laufe des Lebens lernen wir – hoffentlich – was uns guttut. Und wenn wir das herausgefunden haben, dann bleiben wir dabei. Wir kreieren unseren Alltag damit. Wem die Sauna guttut, geht regelmäßig dorthin. Oder massieren. Oder ins Kino. Oder in die Disco…..

Es gibt aber auch Dinge die tun einem in einer gewissen Lebensphase gut, doch nicht unbedingt dauerhaft. Wenn es mir richtig schlecht geht, meine Seele schmerzt, dann will ich alleine sein. Will zu Hause auf der Couch meinen Tränen freien Lauf lassen. Will mich in aller Ruhe wieder zusammenklauben und keine Kraft darauf verwenden müssen „zu funktionieren“. Wenn ich keine Kraft mehr habe, brauche ich keine Menschen. Dann brauche ich Sonne, ein gutes Buch, Schlaf, eine spannende Serie, einen Waldspaziergang,… Menschen fordern mich dann eher, auch wenn sie das nicht tun. „Ich bin für dich da“ ist schön, aber nicht das was ich brauche wenn ich ganz am Boden bin. Da brauche ich einfach meine Ruhe. Weiterlesen