Stay Home

Tag 13? Ausgangsbeschränkung.

Am 16. März fuhr ich noch mit den Öffis nach Hause. Die letzten Tage habe ich schon versucht mich nicht mehr anhalten zu müssen. Habe mich nur noch angelehnt in der U-Bahn und alle meine Nachbarn im Auge behalten ob da eh keiner schnupft oder hustet. Am letzten Tag war auch bereits im Bus der vordere Eingang gesperrt. Mit einem Absperrband, wie in einem schlechten Weltuntergangsfilm. Meine Hände fühlten sich damals schon echt alt an wegen dem ständigen Hände waschen. Kaum waren sie eingeschmiert, habe ich wieder was angreifen müssen was nicht zu meinem unmittelbaren Umfeld gehörte. Usw.

Am Freitag den 16. März war ich noch mal fort. Ich gestehe! Ich achtete in der U-Bahn auf die Fremden, aber als der Bürgermeister schrieb er sei beim Heurigen, bin ich hingegangen. Und wie haben wir gefeiert! Als würden wir uns nie wieder sehen – also eine ganze Gruppe von Leuten. Und doch hielten wir da schon Abstand. Damals gab es bereits seit Tagen keine Küsschen mehr. Nur mehr Ellbogen oder Verbeugungen. Weiterlesen

Soziale Auszeit

Letztens habe ich einen Beitrag gelesen wo es darum ging dass introvertierte Menschen oftmals eine soziale Auszeit brauchen. Zu viele sozialen Treffen hintereinander sind ihnen oftmals zu viel. Sie müssen dann die Gespräche verarbeiten, denke oftmals über die Gespräche vom Vortag nach, zerlege die Gespräche in ihre Einzelteile und überlegen ob sie wann und wo was falsches gesagt haben…. Ich habe mein altes Ich defintiv wiedererkannt!

Früher ging es mir auch so. Wenn ich in Gesellschaft war dachte ich danach immer über alles nach. Ich hatte immer das Gefühl dass ich was falsches gesagt hatte und überlegte wann und wo und wie ich es besser machen könnte. Damals konnte ich auch überhaupt nichts mit Small Talk anfangen. Und zu viele Menschen laugten mich aus. Weiterlesen

Spannender Werkstattbesuch

Mein Liebling hat seine Sommerreifen montiert bekommen. So weit so gewohnt. Als ich in die Werkstatt kam wurde ich bei der Annahme namentlich begrüßt. Das verwirrte mich schon ein wenig. Er hatte mich offenbar beim Einparken gesehen und mit dem Kennzeichen meinen bereits vorbereiteten Werkstätttenauftrag zur Hand genommen. Zumindest vermute ich das….. Ich schenkte ihm dafür ein Lächeln. So eine nette Begrüßung muss ja wirklich belohnt werden.

Ich kam pünktlich dran und sie waren auch gleich mal fertig. Blöderweise blinkte dann meine Raddruckkontrollleuchte. Und hörte auch nicht auf. Ich fuhr also gleich wieder retour und meldete mein leuchtendes Lämpchen. Ein Mechaniker ging gleich mal mit mir nach draussen. Leider stellte er fest dass ein Sensor kaputt ist. Der muss repariert werden. Nur war er nicht lagernd. Wir stellten fest dass ich noch fünf Tage Garantie habe und füllten gleich mal einen Werkstättenauftrag aus. Auch ohne Teil. Sie werden sich melden wenn es da ist und dann fahre ich wieder vorbei. Dann kann ich auch gleich mein Service machen….. Weiterlesen

Energieschub

Ich überlege gerade ob Schub das richtige Wort ist….. Es ist Frühling. Die Sonne scheint. Die Temperaturen sind angenehm. Nach der Arbeit kann ich ein wenig am Balkon lesen und meine Haut schön langsam wieder an Sonne gewöhnen.

Vorige Woche war ich auf Kurs und diese Woche bin ich wieder retour im Büro. Und als ich am Montag ins Büro ging tat ich dies mit dem Gefühl wie nach einem Urlaub. Doch ich war nicht in Urlaub. Ich war im Dienst, nur halt nicht im Büro. Und ich habe großes vor. Ich will ein Plus auf der Zeitkarte aufbauen damit ich für die anstehenden Fenstertage keinen Urlaub brauche…. Weiterlesen

Echtes Vitamin D

Nachdem ich im heurigen Winter zu Vitamin D Tropfen gegriffen habe, konnte ich jetzt das erste Mal dieses Jahr, mal wieder echten, warmen Sonnenschein geniessen!

Nach dem Training am Dienstag schien die Sonne sehr verlockend. Eigentlich müsste ich ja Fenster putzen, doch dazu war ich zu fertig. Doch ich schnappte mir ein Buch und einen Sessel und setzte mich einfach auf den Balkon. Weiterlesen

Sommerende

Ich denke das war es jetzt wirklich mit dem Sommer…. Am Samstag hatten wir nochmal 26 Grad und Sonnenschein. Und ich nutzte den sonnigen Tag nochmal ausgiebig. Zuerst machte ich ein Nickerchen am Balkon. Dann holte ich mir ein Eis, dann machte ich ein zweites Nickerchen und dann aß ich auch noch das letzte Eis. Somit war dann mein Kühlschrank für den Winter vorbereitet. Weiterlesen

Sofies Welt – Jostein Gaarder

Nicht gerade taufrisch das Buch, aber sehr lehrreich! Lange hat es gedauert bis ich es endlich zur Hand genommen habe. Schließlich liegt es schon seit dem Winter bei mir zu Hause. Doch erst die ersten Sonnenstrahlen auf meinem Balkon, animierten mich es zur Hand zu nehmen. Kaum angefangen zu lesen, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Andererseits gibt es viel zum Mitdenken. Es ist nicht gerade der einfachste Roman. Schließlich geht es um die Philosophie. So viele Fragen muss sich Sofie stellen. Fragen die ich mir in meinem Leben auch schon gestellt habe. Was ist der Sinn des Lebens? Wie ist die Erde entstanden? Wie der Mensch? Was ist die Seele? Was der Geist? Was unterscheidet uns von Tieren und Pflanzen? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und noch sehr viel mehr.

Dabei bekommt man auf 600 Seiten auch einen guten Überblick über die philosophischen Strömungen. Woran die Menschen in den einzelnen Epochen glaubten und wie sich das Denken im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt hatte. Demokrit, Sokrates, Platon, Aristoteles, der Hellenismus, das Mittelalter, die Renaissance, das Barock, Descartes, Spinoza, Locke, Hume, Berkeley, die Aufklärung, Kant, die Romantik, Hegel, Kierkegaard, Marx, Darwin, Freud und der Weltraum. Weiterlesen

Lesestunden-Nickerchen

Das schönste am Urlaubsanfang ist das Gefühl, keinen Stress zu haben. Wenn ich es heute nicht erledige, habe ich noch etliche Tage Zeit es zu tun. Daraus resultiert ein zeitloses Gefühl. Wenn etwas länger dauert – Was soll´s! Und so hat Urlaub einen ganz eigenen Rhythmus. Da kann es schon mal passieren, dass ich spontan – zu Fuß – eine Ortsrunde drehe einfach, weil die Sonne scheint. Und am Nachmittag zwei Zeitschriften auslese, die schon seit Monaten unberührt zu Hause rumlagen….

Gekrönt wird dieses Gefühl des „ewig Zeit-haben“ durch ein unmotiviertes Nickerchen in der Sonne am Balkon.

Wenn mir jetzt noch einfallen würde, wie ich diese Entspanntheit in meinen Berufsalltag integrieren könnte, hätte ich schon gewonnen…

© Libellchen, 2016

Sonnenenergie

Unglaublich wie viel Energie ich habe, wenn die Sonne scheint! Ich dachte ja eigentlich, dass ich in meinem Urlaub auf der Couch herumlungere, aber bisher habe ich meine Couch noch gar nicht so viel belagert!

Und so schnappte ich mir am Samstagvormittag einfach mal den Putzfetzen, wusch alle meine Vorhänge und habe alle meine Fenster geputzt! Drei Stunden später hingen die duftenden Vorhänge wieder und alle Fenster glänzten um die Wette. Und ich konnte es mir auf meinem Balkon in der Sonne so richtig schön gemütlich machen. Weiterlesen

Nimm´s leicht!

Tja leichter gesagt als getan. Ich weiß, dass „positives Denken“ von einem selbst ausgehen muss. Man kann jede Situation entweder grundsätzlich positiv oder negativ sehen. Früher war bei mir das Glas immer zu dreiviertel leer. Heute ist es normalerweise fast voll. Doch wenn ich mich übernehme und an die Grenzen meiner Kraftreserven komme, dann wird jede Kleinigkeit mühsam. Dann kann ich nicht mehr positiv denken. Ich weiß das. Und ich weiß auch, dass ich mich als erstes um meine Kraftreserven kümmern muss und danach erst den nächsten Schritt angehen kann.

Wenn ich aber gerade dabei bin, meine Kraftreserven wieder aufzuladen und dazu in den Urlaub gehe und mich dann ein Arbeitskollege mit dienstlichem in meinem Urlaub nerven will und dann noch zu mir meint „Na man kann auch alles negativ sehen“ dann kann es schon mal passieren, dass ich extrem ungehalten werde! Er ist jetzt übrigens auch von der Liste derjenigen gestrichen, bei denen ich in meinem Urlaub abhebe! Wohl gemerkt auf meinem privaten Handy. Das Diensthandy ist schon lange aus. Weiterlesen