Schwimmfreigabe mit Vorbehalt

Donnerstag war Kontrolle beim Orthopäden. Er schaute sich das MRT Ergebnis an, fragte nach Schmerzen – die ich dank Spritze nicht hatte – und beschloss eine OP ist nicht notwendig. Gut, das war mir schon vorher irgendwie klar….

Dafür verschrieb er mir zehn physikalische Einheiten zur Humeruskopfzentrierung. Ja, sowas gibt es! Damit sollte die bestehende Enge in meiner Schulter wegkommen. 10 Einheiten um es zu lernen. Danach darf ich die Übungen dann selbständig weitermachen.

Überkopfsportarten darf ich mir dauerhaft abschminken. Also nix mit Profi-Basket- oder Volleyball. Aretha meinte dazu nur „Für Basketball bist du sowieso zu klein!“ Recht hat sie! Schwimmen darf ich, in Maßen. Nix übertreiben. Nicht zu lange und wenn es schmerzt, aufhören und ggf. wiederkommen. Weiterlesen

Stolz

Ich bin stolz auf mich. Auch meine Freunde sind stolz auf mich. Mit meiner Familie andererseits ist das so eine Sache. 33 Jahre lang, hab ich alles versucht, dass meine Familie einen Grund hat, auf mich stolz sein. Doch ab sofort ist es mir egal. Es reicht mir. Echt. Wenn man auf jemanden stolz ist, ist das ein Zeichen, dass man die Leistung des anderen anerkennt. Zumindest sehe ich das so. Wenn ich etwas Besonderes leiste und niemand sagt mir, dass er stolz auf mich ist, hab ich das Gefühl, dass meine Leistung einfach nicht wahr genommen wird. Meine Familie steht nicht so auf loben. Entweder wird alles was ich tue als selbstverständlich wahr genommen, oder es ist einfach nicht genug. Ehrlich gesagt, wundert es mich nicht, dass ich mich lange Zeit wertlos gefühlt habe, es wurde von meiner Familie auch lange Zeit nichts anerkannt, was ich geleistet habe.

Großeltern: Für die war nie etwas genug. Sobald ich ein Ziel erreicht habe, wurde das nächste einfach, kommentarlos, ein Stück höher gesetzt. Es wurde nie über das erreichte gesprochen. Wenn ich eine Hürde genommen habe, dann nur weil sie offensichtlich nicht hoch genug war. Im Gegenteil, wenn ich wieder mal eine Hürde genommen habe, erntete ich dann so Meldungen wie „Na Gott sei Dank, verhungern wirst wahrscheinlich nicht.“ Ich wurde immer als Vollidiot angesehen, jede Leistung meinerseits war in ihren Augen, wahrscheinlich purer Zufall. Heute verdiene ich netto mehr, als beide miteinander Pension haben. Genug ist es natürlich trotzdem nicht, weil ich hab weder einen reichen Mann, noch 5 Kinder. Wahrscheinlich glauben sie immer noch, dass ich früher oder später auf der Straße lande, aber das ist mir egal, wenn sie nicht fähig sind, mir zuzuhören, sollen sie es lassen. Weiterlesen