Drehbuch der Liebe – Teil 23

Teil II

Aksel Jostos

Kapitel 1 – Australien

„Aksel!!!“ Das durchdringende Geräusch von Cynthias Stimme stellte mir wie immer die Haare auf den Armen auf.
„Was gibt es Cynthia?“
„Ich fragte mich, ob du heute Abend vielleicht mit mir ausgehen willst?“
„Sorry meine Liebe. Aber ich habe schon was vor!“
„Aber das gibt es doch nicht. Nie hast du Zeit für mich. Ein Mann wie du muss doch gewisse Bedürfnisse haben. Ich wette, ich würde mich zu deiner vollsten Zufriedenheit darum kümmern!“ Wieso wollte sie es einfach nicht kapieren? Seit unserem ersten Tag am Set nervte sie mich. Sie war ein richtiges Hollywood-Püppchen. Lange blonde Haare, perfekt geformte Brüste, aufgespritzte Lippen, gestraffte Wangen, ich denke sogar der Po war künstlich. Sie war so ziemlich die letzte Frau, die ich in meinem Bett brauchte. Selbst wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, Dina treu zu bleiben, diese Tussi hätte mich auf keinen Fall dazu gebracht mit ihr zu schlafen.
„Ich denke du solltest dich nach jemand anderem umsehen. Mit uns wird das sicher nichts!“ Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 17

Ich legte meinen Arm in seinen Nacken, zog in zu mir und küsste ihn ganz vorsichtig und schüchtern. In dem Moment brachen alle Barrieren. Er erwiderte meinen Kuss leidenschaftlich und zügellos. Seine Zunge war in meinem Mund und er hielt mich fest. Ich hatte seit 3 Jahren weder Sex gehabt, noch einen Mann geküsst. Und so brodelte die Leidenschaft in mir über. Ich wollte ihn in mir spüren. Wollte jeden Zentimeter seines Körpers mit Fingern und Lippen erkunden. Es fühlte sich an, als würde der Kuss ewig dauern. Wir konnten uns einfach nicht mehr voneinander losreißen. Unsere Zungen fanden langsam einen gemeinsamen Rhythmus und unsere Hände streiften die Kleidung des anderen ab. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 16

Nach dem Frühstück ging es endlich in die Natur. Das wichtigste Utensil für diesen Urlaub, waren die Wanderschuhe. Und die holte ich jetzt raus. Natürlich waren sie nagelneu. Beim Koffer packen für L.A. konnte ich ja nicht ahnen, dass ich in den Wäldern von Kanada landen würde. Natürlich musste ich sie erst mal eingehen, deshalb hatte ich auch einen unverschämt großen Vorrat an Blasenpflastern mitgenommen. Doch meine Vorsicht war unnötig. Die Schuhe passten, das Wetter hielt und da Aksel hier mehr oder weniger groß geworden war, kannte er die ganzen schönen Plätze. Jeden schönen Aussichtspunkt, jeden Bach, jede Felsformation. Er zeigte mir alles und ich machte hunderte von Fotos. Meine Blogleser würden sich freuen. In letzter Zeit hatte ich sie ein wenig vernachlässigt und ich wollte es wieder gut machen. Und so sicherte ich abends immer die Fotos auf dem Laptop und schrieb die Blogbeiträge vor. Natürlich konnte ich sie nicht online stellen, denn Internet hatten wir hier nicht. Ein wenig mussten sie sich also noch gedulden. Zumindest bis ich wieder in L.A. wäre. Weiterlesen

Stolz

Ich bin stolz auf mich. Auch meine Freunde sind stolz auf mich. Mit meiner Familie andererseits ist das so eine Sache. 33 Jahre lang, hab ich alles versucht, dass meine Familie einen Grund hat, auf mich stolz sein. Doch ab sofort ist es mir egal. Es reicht mir. Echt. Wenn man auf jemanden stolz ist, ist das ein Zeichen, dass man die Leistung des anderen anerkennt. Zumindest sehe ich das so. Wenn ich etwas Besonderes leiste und niemand sagt mir, dass er stolz auf mich ist, hab ich das Gefühl, dass meine Leistung einfach nicht wahr genommen wird. Meine Familie steht nicht so auf loben. Entweder wird alles was ich tue als selbstverständlich wahr genommen, oder es ist einfach nicht genug. Ehrlich gesagt, wundert es mich nicht, dass ich mich lange Zeit wertlos gefühlt habe, es wurde von meiner Familie auch lange Zeit nichts anerkannt, was ich geleistet habe.

Großeltern: Für die war nie etwas genug. Sobald ich ein Ziel erreicht habe, wurde das nächste einfach, kommentarlos, ein Stück höher gesetzt. Es wurde nie über das erreichte gesprochen. Wenn ich eine Hürde genommen habe, dann nur weil sie offensichtlich nicht hoch genug war. Im Gegenteil, wenn ich wieder mal eine Hürde genommen habe, erntete ich dann so Meldungen wie „Na Gott sei Dank, verhungern wirst wahrscheinlich nicht.“ Ich wurde immer als Vollidiot angesehen, jede Leistung meinerseits war in ihren Augen, wahrscheinlich purer Zufall. Heute verdiene ich netto mehr, als beide miteinander Pension haben. Genug ist es natürlich trotzdem nicht, weil ich hab weder einen reichen Mann, noch 5 Kinder. Wahrscheinlich glauben sie immer noch, dass ich früher oder später auf der Straße lande, aber das ist mir egal, wenn sie nicht fähig sind, mir zuzuhören, sollen sie es lassen. Weiterlesen

Marie – Kapitel 5

Die Dusche hatte ihr gut getan. Sie fühlte sich wie neu geboren. Doch nun stand sie vor dem nächsten Problem. Vor ihrem Kleiderschrank. Irgendwie hatte sie nur Kleidung in der sie wie ein Clown aussah. Sie hatte keine normalen Sachen. Nur lauter bunte, einfach geschnittene T-Shirts. Wie war sie bloß zu diesem Sammelsurium an Kleidung gekommen. Sie überlegte, wann sie das letzte Mal einkaufen war. Irgendwie kaufte sie immer im selben Geschäft ein. Sie suchte sich ein passendes Shirt aus und kaufte es dann gleich in mehreren verschiedenen Farben. Sie hatte noch nie viel Wert auf Kleidung gelegt, obwohl sie genug Geld hätte um sich schönere Kleidung zu kaufen. Doch für das Treffen mit Tom kamen diese Überlegungen definitiv zu spät. Sie wählte das in ihren Augen kleinste Übel und beruhigte sich damit, dass Winter war, und wenn sie nur spazieren gingen, würde er eh nicht sehen, was sie unter ihrer Winterjacke trug.

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TdoT

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Ich werde mein 2. Buch endlich in Händen halten. Und dabei werde ich umgeben sein von Menschen die mich so akzeptieren wie ich bin. Die mich mögen, mich unterstützen, mich aufbauen. Aber auch Menschen mit denen ich lachen, philosophieren und analysieren kann. Und neben den Mitgliedern des  Vereins Lebenselixier werden auch meine Freunde anwesend sein. Wir werden heute wieder einige Menschen zusammen bringen. Fremde Menschen miteinander verbinden.

Ich kenn diese Veranstaltungen schon. Da entstehen unglaubliche Energien. Ich bin noch nie traurig aus dem „Himmelreich“ abgereist. Ich hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Und heute geb ich mir die volle Dröhnung. Den ganzen Tag und am Abend dann gscheit Walpurgisnacht feiern. Für alle die noch nix vorhaben, ihr seid den ganzen Tag herzlich willkommen! Und für alle jene, denen es zu weit ist, heute beim Tag der offenen Tür vorbei zu schauen, könnt ihr ja auf der Online-Seite des Vereins vorbei schauen.

http://www.lebenselixier.co.at/

Wobei heute die Online-Aktivität natürlich zum Erliegen kommen wird.

Ich wünsch euch einen tollen Tag.

Euer Libellchen

Besuch

Er hielt sie im Arm. Sie standen in ihrer Küche. Ihre Wange hatte sie auf seine Brust gelegt und er hielt sie fest im Arm. Und sie träumte nicht. Er war tatsächlich bei ihr. Sie wusste nicht wie es wieder dazu gekommen war.

Sie hatten telefoniert, über alles geredet was sie bewegte, wie ganz am Anfang. Und irgendwann hatte er sie gefragt, wann sie zu Hause war. Er wollte sie besuchen kommen. Und heute war er da.

Sie hatte die Tür geöffnet und war ganz aufgeregt, was wollte er? Sie tranken Kaffee und schauten sich in die Augen. Und auf einmal brach ein Tsunami von Gefühlen über sie herein. Gute Gefühle, schöne Gefühle.

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Leidenschaft

Sie hielten sich nackt in den Armen. Klammerten sich aneinander wie Ertrinkende an den rettenden Baumstamm. Sie fühlte seine Haut an ihrem ganzen Körper. Die Kleider hatten sie schon vor Stunden verloren.

Es war ein ganz besonderer Abend. Sie hatten sich Monate nicht gesehen. Die kleine Seele hatte sich schon damit abgefunden gehabt, dass er sie nicht mehr wollte, doch dann hatte er angerufen und wollte sich mit ihr treffen.

Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatten sie sich geküsst. Und dann war monatelang Funkstille. Anfangs ging sie davon aus, dass er Angst bekommen hatte. Sie wusste, dass er nicht glücklich über die Situation war. Weiterlesen

Der erste Kuss

Sie lagen nebeneinander im Bett und der Körper der kleinen Seele streichelte sanft den Unterarm des süßen Typen. Es war ein sehr schönes Gefühl, ihm so nahe sein zu können. Sie fühlte dass sie angekommen war. Zufrieden und glücklich lagen sie nebeneinander und lächelten sich an.

Ihr Blick wanderte immer wieder zu seinen Lippen. So gern würde sie ihn küssen, ihm mit ihren Lippen zeigen wie sehr sie ihn liebte. Doch natürlich traute sie sich nicht die Initiative zu ergreifen. Also kuschelte sie sich an ihn um ihm wenigstens nahe sein zu können.

Er legte seinen Arm um sie und hielt sie fest. So lagen sie, und genossen die Nähe zwischen ihnen. Doch was war das? Er hob mit seiner Hand ihren Kopf, so dass sie sich wieder in die Augen schauen konnten und was sie da sah, war so unglaublich schön! Diese Wärme, diese Liebe! Weiterlesen