Der pure Egoismus?

Ist die Suche nach einem glücklichen Leben gut für die Gesellschaft oder einfach nur Egoismus pur? Ich habe in letzter Zeit Argumente für und wider gehört und konnte sie auch nachvollziehen.

Ich kenne es wie es ist wenn man in der Dunkelheit lebt. Nicht mal die Hälfte meines Lebens fühle ich mich glücklich. Sehr lange war ich einsam, unglücklich, wurde gemobbt, ausgegrenzt und fühlte mich ungeliebt. Doch ich habe funktioniert. Habe meinen Job sorgfältig erledigt und meinen Beitrag geleistet. Dafür wurde ich entlohnt und habe das eingenommene Geld ausgegeben und damit die Wirtschaft gestärkt. Ich war ein brav funktionierendes Mitglied dieser Gesellschaft, bis ich es nicht mehr schaffte zu funktionieren. Weiterlesen

Wenn ich erstmal reich bin…

Kennt ihr auch so Menschen, die träumen von einer besseren Welt und deswegen auch dauernd Lotto spielen? Gut, aufs Glück zu hoffen ist ja nicht verwerflich. Das kann ich auch noch verstehen – auch wenn ich zu geizig bin, die Deppensteuer zu bezahlen.

Aber. Womit ich mittlerweile gar nicht mehr klar komme – weil ich mich einfach viel zu weit in den letzten Jahren von dieser Einstellung entfernt habe – sind Menschen, die konkrete Pläne für ihr zukünftiges Leben haben, die sie aber natürlich nie umsetzen werden einfach, weil sie eben nicht gewinnen werden!
Und ich meine damit nicht einen Job zu kündigen. Es gibt tatsächlich Beziehungen die nur aufgrund von nicht vorhandenen Millionen halten! Ich meine, ich war noch nie mit einem Mann zusammen und habe mir gedacht „Wenn ich nur reich wäre, dann würde ich mich trennen!“ Aber es gibt so Menschen. Und dabei meine ich auch nicht finanziell abhängige Frauen und/oder Männer. Auch das könnte ich noch nachvollziehen. Nein. Ich meine Paare die ein Familienkonstrukt aufrecht erhalten das schon lange nicht mehr funktioniert. Die aber davon ausgehen, wenn ich nur im Lotto gewinnen würde, dann hätte ich Geld, dann könnte ich mein Leben ändern! Weiterlesen

Freundschaft

Ich muss es mir eingestehen, ich habe bei Freundschaften genauso einen eigenen Zugang, wie bei Beziehungen. So wenig ich mich mit Wolke 4 bei Beziehungen zufrieden geben will, so wenig will ich meine Zeit mit Menschen verbringen, die keine wirklichen Freunde sind. Wobei ich es bis zu einem gewissen Grad schon tue. Allerdings empfinde ich diese Menschen nicht als Freunde. Barbara und Margit sind meine Mitarbeiter und ich gehe mit ihnen ins Kino oder zu Veranstaltungen, doch sie sind definitiv keine Freunde. Mir würde nie einfallen ihnen von diesem Blog zu erzählen. Ich würde ihnen nie etwas erzählen über meine wahren Gefühle. Ich vertraue ihnen nämlich nicht.

Für mich sind Freunde, Menschen denen ich vertrauen kann. Vollkommen. Ohne Angst haben zu müssen, dass sie einen in den Rücken fallen. Und ich weiß genau wie es sich anfühlt, wenn einen Freunde hintergehen. Ich hab das alles schon durch. Und deshalb bin ich bei Freunden, nicht weniger wählerisch, als bei Beziehungen. Weiterlesen

Geschützt: Das Fähnchen im Wind

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Ist lesen ansteckend?

Für alle die hier regelmäßig mitlesen dürfte es keine Überraschung sein, dass ich eine Leseratte bin. Ich liebe es in Geschichten einzutauchen. Vollständig mit den Darstellern eines Buches und ihrer Geschichte zu verschmelzen. So etwas verstehen allerdings nur andere Leseratten. Menschen die mit lesen nichts am Hut haben, können das nicht nachvollziehen. Zu denen gehörte auch Margit.

Zusätzlich zu meinen Ambitionen bezüglich lesen, bin ich auch noch ein Serienjunkie. Fernsehen ist nicht so meins, aber meine Serien liebe ich. Margit ist genau so. Da konnte sie mich verstehen, was das lesen anbelangt, hatte sie da so ihre Probleme. Am wenigsten konnte sie nachvollziehen, wieso man ein Buch lesen sollte, wenn man schon den/die Filme kannte. Dieses Gespräch hatten wir das erste Mal zwischen „Twilight“ 3 +4 des Filmes. Ich hatte die ersten 3 Filme gesehen und mir die Bücher gekauft und gelesen. Warum? Weil ich wissen wollte wie es weitergeht und nicht warten wollte. So weit verstand sie es ja noch, aber wieso dann auch die ersten 3 Bände lesen? Weiterlesen

Geschützt: Launen

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Narzissmus

Als ich meine erste HDM Auswertung erhalten habe, war vieles für mich sofort als absolut richtig erkennbar. Doch eine Sache störte mich. Es stand da dass ich eine narzisstische Sichtweise habe. Ich und narzisstisch? Wohl kaum. Für mich war Narzissmus Selbstverliebtheit, nicht gerade etwas das ich von mir behaupten konnte. Im Zusammenhang mit Sichtweise, passt es aber ausgezeichnet. Ich nehme alles persönlich!

Wenn ich mich mit jemand treffen will und die Person sagt ab, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn ich jemand schreibe und keine Antwort bekomme, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn mich meine Großeltern nicht in den Arm nehmen, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn mich meine Mutter nicht besucht, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt. Weiterlesen

Komisch

Mir wird immer wieder gesagt, dass ich ein wenig komisch bin. Die meisten Menschen sagen dies allerdings mit einem wohlwollenden Lächeln. Ich habe mich in den letzten Jahren immer mehr geöffnet und zeige immer mehr mein wirkliches „Ich“. Ich bin verspielt, ich kann lustig sein, ich bin ein Serien-Junkie, ich lese Unmengen, ich kann in einem Moment professionell meine Arbeit machen und im nächsten Moment herumalbern, ich kann lieben, ich kann weinen. Ich nehme mein Leben nicht mehr ganz so ernst wie vor ein paar Jahren. Ich bin spontaner und offener. Ich probiere vieles aus und wenn es nicht funktioniert, kann ich auch über mich selbst lachen.

Im Büro, im Familien- und Freundeskreis kennen mich die Menschen mittlerweile so. Und sehr vielen gefällt es. Ich bin in den letzten Monaten richtiggehend aufgeblüht. Da ich schon einiges abgenommen habe, gefalle ich mir auch viel besser. Ich fühle mich wohler in meiner Haut und bin daher noch mehr aus mir herausgegangen. Ich zeige mein wahres „Ich“ jetzt mehr als noch vor ein paar Monaten. Im Büro hat sich auch vieles geändert, seit ich mit meiner Stellvertreterin in einem Büro bin. Sie ist genauso albern wie ich und seit wir uns ein Büro teilen, können wir das auch den ganzen Tag ausleben. Es gibt Kollegen die diese Veränderung zwar wohlwollend zur Kenntnis nehmen, sie aber auch nicht ganz nachvollziehen können und daher auch ein wenig verwirrt sind. Weiterlesen

Denken & Verstehen

Was für mich relativ leicht zu glauben war, war dass mein Kopf gemäß HDM offen ist. Ich bin weder beim Denken, noch beim Verstehen festgelegt. Menschen die beim Denken und/oder Verstehen definiert sind, haben wie der Name schon sagt, festgelegt wie sie denken, bzw. wie sie verstehen. Es gibt zum Beispiel Menschen die verstehen Logik nicht, weil sie von ihrem Design her, zum Beispiel darauf festgelegt sind, Dinge abstrakt zu verstehen. Es gibt da viele unterschiedlichen Möglichkeiten, je nachdem welches der 6 Tore und welche der 3 Linien definiert ist.

Mir persönlich kann das ziemlich egal sein, da ich fast jeden Ansatz verstehen kann, wenn ich will. Wobei verstehen oftmals mit gutheißen verwechselt wurde in der Vergangenheit. Nur weil ich nachvollziehen kann, warum jemand etwas wie macht, bin ich noch lange nicht der Ansicht, dass es gut ist, was derjenige tut. Freunde haben das oftmals falsch verstanden „Du weißt ja warum ich das tun muss“ begleitete mich lange Jahre meines Lebens. Und ja ich konnte es verstehen, einfach weil ich so ziemlich alles verstehen kann. Doch deshalb ist es noch lange nicht richtig. Eine schlechte Tat aus gutem Grund, ist noch immer eine schlechte Tat. Weiterlesen

Wahre Liebe

Vor zirka einem Jahr hab ich ein Buch gelesen „Die Kuh die weinte“ von Ajahn Brahm. Dieses Buch hat mich in vielen Dingen inspiriert und zum Nachdenken gebracht. Unter anderem gibt es darin eine Geschichte darüber, was wahre Liebe ist. Ich kann es euch jetzt nicht genau aufschreiben, da ich das Buch verborgt habe, aber sinngemäß sagt er darin:

Wahre Liebe ist selbstlose Liebe. Nur wer wahrhaftig liebt, stellt seine eigenen Wünsche unter das Wohl des Anderen. Als Beispiel bringt er, dass wenn sich der eigene Partner in jemand anderen verliebt, müsste man sich über sein Glück freuen, wenn man ihn denn wahrhaftig liebt. Er schreibt natürlich auch dazu, dass wahre Liebe sehr selten vorkommt. Normalerweise haben wir es mit einer abgeschwächten, egoistischeren Form zu tun. Ich habe damals sehr viel darüber nachgedacht, ich hab es ja in der „Nach-Süßer Typ-Zeit“ gelesen. Weiterlesen