Vorsorge

Es gibt da ein Thema über das ich schon länger nachdenke. „Da sollte ich was tun!“ „Es wird Zeit das mal anzugehen!“ „Da könnte ich ein echtes Problem bekommen, wenn ich nicht vorsorge!“ usw.

Sicher schon zwei Jahre denke ich da hin und wieder darüber nach, was aber bisher nicht dazu geführt hatte, dass ich auch etwas diesbezüglich tue!

Im Sommer voriges Jahr las ich dann ein Buch und das Thema kam wieder hoch. Vorige Woche hat dann eine Kollegin erwähnt dass sie das Buch jetzt auch geschenkt bekommen hat und ich beschloss spontan „Es wird Zeit etwas zu tun!“. Weiterlesen

Echtes Vitamin D

Nachdem ich im heurigen Winter zu Vitamin D Tropfen gegriffen habe, konnte ich jetzt das erste Mal dieses Jahr, mal wieder echten, warmen Sonnenschein geniessen!

Nach dem Training am Dienstag schien die Sonne sehr verlockend. Eigentlich müsste ich ja Fenster putzen, doch dazu war ich zu fertig. Doch ich schnappte mir ein Buch und einen Sessel und setzte mich einfach auf den Balkon. Weiterlesen

GIS Gebühren

Lange Jahre habe ich die Gebühren für nichts bezahlt. Ich sehe nicht ORF und ich höre nicht Ö1, 2 od. 3. Aber es hilft ja nichts. Bist du in Österreich im Besitz eines Radio oder Fernsehers, hast du GIS zu bezahlen. Als Sparmeister hat mich das immer genervt. Ich bezahle gerne für Leistung, aber für etwas zu zahlen, was ich nicht nutze, stört mich einfach.

Dann habe ich meine Sender sortiert und dabei habe ich ORF III entdeckt. Und endlich habe ich auch einen Nutzen von den bezahlten Gebühren. Was ist ORF III? Ein Kunst – nicht so meins, Kultur – auch nur bedingt meins und Geschichtesender. Und Geschichte ist genau meines. Und so habe ich letzte Woche 2 Dokumentationen gesehen. Über Adolf Speer und den 2. Weltkrieg und über Lenin und Stalin und den ersten Weltkrieg. Und bei der zweiten Doku saß ich da und dachte nur „Sch… jetzt muss ich Anna Karenina nochmal lesen!!!!“ Wie komme ich darauf? Ich habe versucht Anna Karenina vor 2 Jahren im Sommer zu lesen. Und obwohl es langer, schöner Sommer war, schaffte ich es einfach nicht.

Der Teil mit den Bauern interessierte mich einfach nicht. Was ich damals nicht kannte war die Geschichte der Bauern unter Lenin. Vieles in der Doku kam mir bekannt vor – aus Anna Karenina. Sogar der Name Kandinsky war mir von dort bekannt. Ach Mist. Das Buch ist sooooo langatmig. Dabei war Tolstoi zu der Zeit von der die Doku handelte bereits tot, offensichtlich haben die russischen Bauern einen sehr langen Kampf um ihren Grund geführt….

Naja, das mit Anna Karenina überlege ich mir noch, aber über den Sender ORF III freue ich mich. Sehr viele geschichtliche Dokumentationen. Endlich bekomme ich auch was für mein Geld…

© Libellchen, 2014

Punkt 44

Am Freitag machte ich meine letzte Einkaufstour. Zum einen holte ich einen Blumentopf – da ich meine einzige überlebende Pflanze umtopfen wollte – und danach fuhr ich zum nächsten Möbelgeschäft. Und zwar ganz spontan weil ich morgens im Radio gehört hatte, dass am Freitag den 13. alles noch mal um 20% reduziert ist – auch bereits reduzierte Waren.

Und so bin ich jetzt im Besitz meiner zweiten Pflanze und eines Couchtisches. Und der Essbereich ist bestellt und bezahlt. Das einzige was jetzt noch fehlt ist das Büro mit den Bücherregalen, doch das habe ich sowieso erst für den Herbst geplant – vorher geht es wahrscheinlich schon finanziell nicht. Weiterlesen

Punkt 39 ein dreiviertel Punkt und überraschenderweise ein halber…

Nachdem ich mir am Samstag erfolgreich eine Ausrede gesucht hatte und mich von meiner alten Heimatstadt verabschiedet hatte, habe ich am späten Nachmittag tatsächlich mit packen begonnen. Die größte Herausforderung dabei waren meine Bücher. Denn so sehr man sich auch bemüht – Bücher sind schwer und ich habe sehr viele davon. Also habe ich immer den Boden mit Bücher belegt und darauf, etwas Leichtes. 8 Kartons schaffte ich so schon am Samstag.

Am Sonntag begann ich dann erstmal mit putzen. Schließlich muss ich die Wohnung besenrein übergeben – was für mich heißt, aufgewaschen und mit geputzten Kästen. Ich würde niemals dreckige Kästen übergeben. Also habe ich erstmal den Platz in der Küche den ich verstellen wollte geputzt. Danach wurde weiter gepackt. Schön langsam begann das ganze eine Herausforderung zu werden. Ich hatte immer noch Bücher, doch nicht mehr wirklich leichte Sachen zum obenauf legen. Aufgeheitert wurde das ganze nur noch damit, dass ich dazwischen immer mal wieder putzte. Weiterlesen

Nachrichten

Heut morgen der Blick in die Zeitung und schon lese ich eine schlechte Nachricht nach der anderen. Wobei, nach der zweiten habe ich die Zeitung wieder zugemacht und weggelegt. Ich weiß was auf der Welt los ist, doch ich wollt mich heut morgen damit einfach nicht belasten. Ich muss mich heute um mich kümmern. Muss Dinge tun die mich glücklich machen. Muss meine Krafttanks weiter auffüllen. Außerdem frei nach dem Leitspruch „Energy folgt der Aufmerksamkeit“ sollte man sich auch nicht zuviel mit der Krise beschäftigen, sonst bekommt man noch eine. Und dazu hab ich keine Lust.

Ich will mein Leben genießen, also konzentrier ich mich darauf mir gutes zu tun, dann wird mir auch gutes getan. Mittlerweile kenn ich 2 Menschen die fernsehen verweigern. Lange konnte ich das nicht nachvollziehen. Viel zu sehr bin ich Serienfan. Doch mittlerweile lasse ich die Nachrichten auch aus. Wenn ich morgens ins Büro fahre, sagt mir der Herr Radio eh, was grad so los ist. Am Wochenende werde ich somit von schlechten Nachrichten aus der Welt verschont.

Am Sonntag ist im Fernsehen sowieso nicht viel los, da werden meistens DVD´s geguggt. Zumindest wenn ich zu Hause bin. Früher habe ich mir oftmals so Doku´s über Schwerverbrecher, echte Mordfälle, oder auch über die riesigen Knasts in Ami-Land bzw. Mexiko angeschaut. Aber das kann und will ich nicht mehr. Auslöser war eine Doku-Soap über ein mexikanisches Gefängnis. Insassen mit Masse Drogenbosse und Gangs. Da herrscht Mord und Totschlag. Alleine bei der Vorstellung das im selben Moment wo ich meinen Kaffee genüsslich schlürfe, am anderen Ende der Welt – wobei so weit ist es eigentlich gar nicht – gerade ein Mann seine tägliche halbe Stunde Ausgang in einem Käfig hat, schnürte mir plötzlich die Luft ab. Weiterlesen

Geisterfahrer

Ein Mann fährt in einem Auto auf der Autobahn. Er schwitzt, er schimpft, er tobt. Nur eine Verkehrsmeldung unterbricht seine Schimpftiraden

„ACHTUNG, ACHTUNG, auf der A1 Höhe Berg, Richtung Wien, kommt ihnen ein Geisterfahrer entgegen! ACHTUNG, ACHTUNG, ein Geisterfahrer auf der A1, Richtung Wien, auf Höhe Berg! Bitte halten sie sich rechts und überholen sie nicht.

Da reicht es dem Mann und er blafft den Radio an

„Einer? Hunderte!!!!!“

Ich kenne diese Geschichte als Witz. Bei näherer Betrachtung ist es allerdings gar nicht mehr so witzig. Die Geisterfahrer sind immer die anderen…..

© Libellchen, 2011

Teddy – Kapitel 6

…Fortsetzung von

Die erste Woche in ihrem neuen Leben war vorüber. Teddy war total fasziniert was sie in dieser Woche alles geschafft hatten. Sie hatten sich aufgeteilt und jeder hatte die Aufgabe übernommen, die ihm oder ihr am besten lag. Teddy und 2 Freunde hatten alle Bungalows geputzt. Die Häuser waren zwar großteils fertig gewesen, doch es gab noch genug Bauschutt und so hatten sie sich einen Bungalow nach dem anderen vorgenommen und eine Grundreinigung gemacht. Zur selben Zeit, haben die handwerklich begabten Männer und Frauen ihrer Gemeinschaft, die letzten Arbeiten an den Bungalows vorgenommen. Kleinigkeiten welche die Baufirma nicht mehr erledigt hatten.

Lasine und Catasis hatten unterdessen die Menschen gefragt in welchem Stil sie ihren Bungalow eingerichtet haben wollten und haben dann die Inneneinrichtung für alle Bungalows organisiert. Sie hatten 2 starke Männer mit, welche die Möbel, die sie für ihre Freunde ausgesucht hatten, auf LKW´s luden und in ihr neues zu Hause karrten. Es war eine absolut runde Angelegenheit. Die Gemeinschaft funktionierte wie Zahnräder die perfekt ineinander griffen. Jeder hatte seine Aufgabe und jeder tat dies, was er am besten konnte. Die nach Sindames gekarrten Möbel wurden dann unter der Anleitung von Lasine und Catasis, von den handwerklich begabten Menschen aufgestellt. Und damit alle in Ruhe arbeiten konnten, sorgte Milka die ganze Woche über, für das leibliche Wohl für alle und versorgte die Kinder. Weiterlesen