Sommerende

Ich schätze das war es für 2016. Der Herbst ist da. So richtig freue ich mich nicht darüber. Ich mag die Sonne schon viel lieber als den Regen, andererseits konnte ich mir so wieder ein richtiges Spielewochenende gönnen. Wenn es draußen grau und regnerisch ist, kann ich mit ruhigem Gewissen zu Hause auf der Couch herumlümmeln und mich dem Computer spielen widmen.

Obwohl ich mich auch ein wenig raus bewegt habe. Am Samstag habe ich die Liegen vom See geholt und in ihrem Winterquartier – meinem Keller – untergebracht. Am Sonntag bin ich bis zu meinem Postkasten gegangen und habe mir die „Presse am Sonntag“ geholt. Mit der habe ich dann ganz dekadent gefrühstückt. Weiterlesen

Punkt 44

Am Freitag machte ich meine letzte Einkaufstour. Zum einen holte ich einen Blumentopf – da ich meine einzige überlebende Pflanze umtopfen wollte – und danach fuhr ich zum nächsten Möbelgeschäft. Und zwar ganz spontan weil ich morgens im Radio gehört hatte, dass am Freitag den 13. alles noch mal um 20% reduziert ist – auch bereits reduzierte Waren.

Und so bin ich jetzt im Besitz meiner zweiten Pflanze und eines Couchtisches. Und der Essbereich ist bestellt und bezahlt. Das einzige was jetzt noch fehlt ist das Büro mit den Bücherregalen, doch das habe ich sowieso erst für den Herbst geplant – vorher geht es wahrscheinlich schon finanziell nicht. Weiterlesen

Besprechungsmarathon

Der Herbst ist immer der Wahnsinn. Eine Besprechung nach der anderen. Eine Schulung nach der anderen. Ein Auftrag nach dem anderen. Im Herbst könnte ich mich immer 4teilen. So auch heuer wieder. Alle machen Termine für mich aus und wundern sich dann, wenn ich keine Zeit habe. Klar, wenn mich 3 Leute gleichzeitig einteilen, kann sich da schon mal das eine oder andere überschneiden.

Ich bin kurz davor meine Zeitkarte zu sprengen, doch das stört mich nicht wirklich. Ich hoffe auf 2 Wochen Weihnachtsurlaub mittels Gleitzeit. Doch das ist auch noch nicht raus. Möglicherweise muss eine Person anwesend sein. Und dann trifft es mich. Das weiß ich jetzt schon. Allerdings weiß ich noch nicht, ob jemand da sein muss oder nicht. Und das nervt mich gerade ein wenig. Wenn ich weiß dass ich Ende Dezember frei habe, dann würde ich den Stress zurzeit leichter durchstehen. Weiterlesen

Jahresrückblick 2012

Was für ein Jahr. Begonnen hat es mit dem Urlaub in Sri Lanka. 16 Tage Sonnenschein, Meer und tiefgründige Gedanken. Zu Anfang dieses Jahres war alles so intensiv. Alles so tiefgründig. Jedes Gefühl wurde hinterfragt und besprochen. Mit dem Ende einer Freundschaft, endete auch diese Tiefgründigkeit. Mein Leben wurde leichter. Ich lebte mehr, als ich darüber nachdachte. Ich lernte wirklich ich zu sein. Ich musste mich nicht mehr zurück nehmen. Musste mich nicht mehr kleiner machen als ich war.

Im Büro war es Anfang des Jahres sehr stressig. Wir waren unterbesetzt und jeder Tag war eine Herausforderung. Wir begannen unsere Siedlungsaktion. Zusätzlich zum täglichen Stress, wurden auch noch einzelne Bedienstete umgesiedelt und unser neues Reich sukzessive hergerichtet. Ich war eine der ersten die auszog – in eine Zwischenlösung. Weiterlesen

Ziele

Braucht der Mensch Ziele im Leben? Oder reichen doch Wünsche? In letzter Zeit bin ich des öfteren schräg angeschaut worden, als ich kommuniziert habe, dass ich mir keine Ziele mehr stecken will. Dazu muss ich sagen, ich habe ein offenes Wurzelzentrum und ich bin Steinbock. Das heißt ich bin nicht nur stur, sondern ich mache mir auch einen irrsinnigen Druck, ein von mir selbst gestecktes Ziel zu erreichen. Und ich kann euch sagen es ist die Hölle. Wenn mein Wurzelzentrum zuschlägt in Verbindung mit meinen Steinbock-Genen, gibt es kein schlafen mehr. Da wird dann nur mehr gegrübelt und geschwitzt. Gegrübelt um herauszufinden wie ich das von mir gesteckte Ziel erreichen kann und geschwitzt, weil ich es nicht schaffe. Denn je mehr ich etwas will, desto weniger bekomme ich es.

Das sind die Erfahrungen der letzten 30 Jahre. Ich will etwas, ich bekomm es nicht. Ich grübel und krieg keinen Schlaf und versuche doch noch einen Weg zu finden und wenn es nicht funktioniert, beginne ich unrund zu werden. Ich schwitze und zicke. Der Druck, mein ganz eigener, wird zu einer zentnerschweren Last. Und da ich das nicht mehr will, stecke ich mir keine Ziele mehr. Doch, ein Ziel habe ich, ich will glücklich sein. Nicht irgendwann, sondern heute. Und so versuche ich die Tage zu nutzen. Ich lebe nicht jeden Tag, als wäre er mein letzter, sondern so dass wenn er es wäre, ich glücklich sterben würde. Weiterlesen

4 Monate

Die ersten 4 Monate waren vorüber. Die erste Stufe der Verliebtheit war vorbei. Jetzt konnte sie wieder klare Entscheidungen treffen. Sie wußte von sich, daß sie in den ersten 4 Monaten einer Beziehung nicht zurechnungsfähig war. Keine Entscheidungen treffen sollte, die sich auf ihr zukünftiges Leben auswirken würden. Doch jetzt waren 4 Monate vorüber und es wurde Zeit für eine Bestandsaufnahme.

Sie hatte einen Freund. Es ging ihr gut. War sie glücklich? Sie wußte es nicht genau. Sie war auf jeden Fall nicht unglücklich. Das war schon mal gut. Aber glücklich? Er war eigentlich toll. Sie stritten nicht. Sie verstanden sich gut. Aber irgend etwas fehlte. Nur was war es? Und war es wichtig?

Eigentlich wohnten sie zusammen. Das Libellchen hatte zwar ihre Wohnung behalten und fuhr auch alle 2 Wochen mal nach Hause um Wäsche zu waschen und ihre Freunde zu treffen. Doch ansonsten war sie eigentlich nur bei ihm. Weiterlesen