Teddy – Kapitel 6

…Fortsetzung von

Die erste Woche in ihrem neuen Leben war vorüber. Teddy war total fasziniert was sie in dieser Woche alles geschafft hatten. Sie hatten sich aufgeteilt und jeder hatte die Aufgabe übernommen, die ihm oder ihr am besten lag. Teddy und 2 Freunde hatten alle Bungalows geputzt. Die Häuser waren zwar großteils fertig gewesen, doch es gab noch genug Bauschutt und so hatten sie sich einen Bungalow nach dem anderen vorgenommen und eine Grundreinigung gemacht. Zur selben Zeit, haben die handwerklich begabten Männer und Frauen ihrer Gemeinschaft, die letzten Arbeiten an den Bungalows vorgenommen. Kleinigkeiten welche die Baufirma nicht mehr erledigt hatten.

Lasine und Catasis hatten unterdessen die Menschen gefragt in welchem Stil sie ihren Bungalow eingerichtet haben wollten und haben dann die Inneneinrichtung für alle Bungalows organisiert. Sie hatten 2 starke Männer mit, welche die Möbel, die sie für ihre Freunde ausgesucht hatten, auf LKW´s luden und in ihr neues zu Hause karrten. Es war eine absolut runde Angelegenheit. Die Gemeinschaft funktionierte wie Zahnräder die perfekt ineinander griffen. Jeder hatte seine Aufgabe und jeder tat dies, was er am besten konnte. Die nach Sindames gekarrten Möbel wurden dann unter der Anleitung von Lasine und Catasis, von den handwerklich begabten Menschen aufgestellt. Und damit alle in Ruhe arbeiten konnten, sorgte Milka die ganze Woche über, für das leibliche Wohl für alle und versorgte die Kinder.

Und Chrisul überwachte das ganze Geschehen. Und wenn er gerade nicht ein Auge auf alles hatte, hielt er über das Internet Kontakt zu anderen. Das Internet war das letzte verbliebene Kommunikationsmittel. Es gab kein Fernsehen und kein Radio mehr. Keine Bespaßung rund um die Uhr. Die einzige Möglichkeit mit anderen zu kommunizieren war das Internet. Hier konnte jeder seine Informationen online stellen und andere konnten wenn sie Zeit hatten, die Informationen abrufen. Schön langsam fanden sich die Menschen im Internet wieder. Eine Vernetzung war entstanden. Und sie führten eine Volkszählung durch. Bisher waren erst rund 500.000 Menschen weltweit gezählt worden. Noch nicht mal 10% zu vorher. Menschen wie Chrisul hielten Kontakt mit anderen Gemeinschaften. Fotos wurden gemacht und Tagesberichte wurden geschrieben. So konnte nachverfolgt werden, wie es auf der ganzen Welt aussah.

Teddy war dabei verantwortlich die Tagesverfassungen zu schreiben und Ribult steuerte die Fotos bei. Wie gesagt es waren viele perfekt ineinander greifende Zahnräder und wenn man die Berichte der anderen las, konnte man sehen, dass es auf der ganzen Welt dasselbe Bild war. Viele kleine Gemeinschaften hatten sich gebildet und die Menschen bauten sich ein neues Leben auf. Als Teddy das vorläufige Ergebnis der Volkszählung sah, kam sie wieder zu ihrer Grundüberlegung. Lebte sie noch? Konnte es sein dass nicht mal 10% der Menschheit überlebt hatten? War es nicht wahrscheinlicher, dass 10% gestorben waren? Doch wie konnte es sein, dass so perfekt zusammen passende Gemeinschaften gestorben waren? Träumte sie vielleicht? Falls es so war, war sie nicht scharf darauf aufzuwachen. Als ihr der Film Matrix einfiel, bewegten sich ihre Gedanken in eine ganz andere Richtung. War sie vielleicht Roboterfutter? Ach egal.

Sie konnte es im Moment sowieso nicht auflösen. Sie war nun in dieser neuen Welt und auch wenn sie nicht wusste, was mit den anderen Menschen passiert war, ihr Leben hatte sich radikal geändert und sie musste sich erstmal darauf einstellen.

© Libellchen, 2011

und weiter gehts…

2 Kommentare zu “Teddy – Kapitel 6

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