Abgesagt

Von Anfang an war ich davon nicht begeistert. Ein Kollege und seine Frau haben voriges Wochenende zur Wohnungseinweihungsfeier und danach anschließend Punsch am Christkindlmarkt eingeladen. Kurz vor Weihnachten. Am Samstag. Schon bei der Zusage, war ich nicht überzeugt.

Die Wohnung ist Mitten in Wien. Ich wohne ausserhalb. Ich könnte mit Öffis fahren, dann würde ich zwar hin und retour eineinhalb Stunden brauchen, aber ich könnte das Auto stehen lassen und einen Punsch trinken. Ich könnte auch mit dem Auto zum Hauptbahnhof fahren, dort parken und dann mit Öffis weiterfahren. Das würde zwar zeitmäßig wenig Unterschied machen, aber zumindest wäre es teilweise wärmer. Weiterlesen

Rathausplatz Christkindlmarkt

Am Dienstag war ich zum ersten Mal am Christkindlmarkt am Rathausplatz in Wien. Hab mir einen extrem leckeren Ofenkartoffel und einen Beerenpunsch geleistet. Gekauft habe ich allerdings sonst nichts. Es gab auch nicht viele Stände die mir gefallen hätten. Eigentlich nur einen. Doch auch dort habe ich mein Geld in der Tasche gelassen. Ich habe mich viel lieber am Ambiente ergötzt.

Auch wenn ich selber keine Eisläuferin bin – zumindest nicht mehr – hat mir schon auch die Idee des Eislaufplatzes im Park sehr gut gefallen. Würde ich noch eislaufen, würde ich es dort ausprobieren…. Weiterlesen

Spittelberg Adventmarkt

Nach einem kurzen ersten Arbeitstag am Montag, gönnte ich mir am Dienstag einen Besuch des Adventmarktes am Spittelberg. Dabei hatte ich zwei Ziele. Erstens ein paar Weihnachtsgeschenke finden und zweitens – nach einer Woche Ernährung mit Tee und Suppe – was richtig Fettes zum Essen finden. Gleich vorweg. Alle Ziele erreicht!

Doch bevor wir überhaupt bis zum Spittelberg kamen wanderten Aretha und ich, erstmal vom Stephansdom beginnend, durch die Wiener Innenstadt. Und nein, ich hatte keine Angst vor Terroristen. Als ich sagte, ich gehe auf einen Weihnachtsmarkt, war das nämlich im Büro die erste Frage von Margit. Ich erwiderte allerdings – Wenn ich ein Terrorist wäre, würde ich nicht gerade am Dienstagnachmittag angreifen, sondern mir einen Samstagabend suchen. Von daher. Nein, ich hatte keine Angst. Wir flanierten also bei 6 Grad und strahlendem Sonnenschein über den Graben, den Kohlmarkt bis zum Michaelerplatz. Dort fanden wir den ersten Christkindlmarkt. Allerdings war der für Touristen. Direkt zwischen den Fiakern gab es nur Kitsch, zu überteuerten Preisen, zu kaufen. Den k.u.k Adventmarkt kann ich also nicht empfehlen. Weiterlesen

Nachrichten

Heut morgen der Blick in die Zeitung und schon lese ich eine schlechte Nachricht nach der anderen. Wobei, nach der zweiten habe ich die Zeitung wieder zugemacht und weggelegt. Ich weiß was auf der Welt los ist, doch ich wollt mich heut morgen damit einfach nicht belasten. Ich muss mich heute um mich kümmern. Muss Dinge tun die mich glücklich machen. Muss meine Krafttanks weiter auffüllen. Außerdem frei nach dem Leitspruch „Energy folgt der Aufmerksamkeit“ sollte man sich auch nicht zuviel mit der Krise beschäftigen, sonst bekommt man noch eine. Und dazu hab ich keine Lust.

Ich will mein Leben genießen, also konzentrier ich mich darauf mir gutes zu tun, dann wird mir auch gutes getan. Mittlerweile kenn ich 2 Menschen die fernsehen verweigern. Lange konnte ich das nicht nachvollziehen. Viel zu sehr bin ich Serienfan. Doch mittlerweile lasse ich die Nachrichten auch aus. Wenn ich morgens ins Büro fahre, sagt mir der Herr Radio eh, was grad so los ist. Am Wochenende werde ich somit von schlechten Nachrichten aus der Welt verschont.

Am Sonntag ist im Fernsehen sowieso nicht viel los, da werden meistens DVD´s geguggt. Zumindest wenn ich zu Hause bin. Früher habe ich mir oftmals so Doku´s über Schwerverbrecher, echte Mordfälle, oder auch über die riesigen Knasts in Ami-Land bzw. Mexiko angeschaut. Aber das kann und will ich nicht mehr. Auslöser war eine Doku-Soap über ein mexikanisches Gefängnis. Insassen mit Masse Drogenbosse und Gangs. Da herrscht Mord und Totschlag. Alleine bei der Vorstellung das im selben Moment wo ich meinen Kaffee genüsslich schlürfe, am anderen Ende der Welt – wobei so weit ist es eigentlich gar nicht – gerade ein Mann seine tägliche halbe Stunde Ausgang in einem Käfig hat, schnürte mir plötzlich die Luft ab. Weiterlesen