Leben in der Krise

Ach Gott, wo soll ich bloss anfangen…

Ich war schon sehr lange nicht mehr hier. Und das hatte mehrere Gründe. Als mein Vater damals den Blog das erste Mal sah, meinte er „Wieso schreibst du teilweise so banale Dinge in dem Blog? Hast du niemand mit dem du darüber reden kannst?“ Und nein, hatte ich nicht. Wenn mich Dinge aus dem Büro nervten, dann konnte ich das zu Hause niemand erzählen. Also schrieb ich es hier nieder.

Im letzten halben Jahr änderte sich mein Leben rapide. Ich engagierte mich bei einer Bürgerliste im Ort. Lernte Leute kennen, war ständig unterwegs. Meinen Geburtstag feierte ich mit einer Gruppe von Leuten. Heute weiß ich, mit dem jetzigen Bürgermeister und zwei Gemeinderäten. Bei meinem neuen Job war auch ständig was los. Stammtisch einmal im Monat. Sektfrühstück wenn jemand Geburtstag hatte. Ich pendelte. War ständig unterwegs. Dann kam der Wahlkampf. Da war ich überhaupt nicht zu Hause. Nach der Arbeit ging es sofort zu Hausbesuchen oder zum Strassenwahlkampf. Dann der Wahltag. Das unglaubliche super tolle Ergebnis. Wir haben fünf Mandate mehr geholt. Das haben wir natürlich ausgiebig gefeiert. Wir sind uns buchstäblich in den Armen gelegen. Haben uns umarmt, miteinander getanzt und uns abgebusselt. Weiterlesen

Zu viel des guten!

Als ich damals das erste Mal CNN wahrnahm war ich total begeistert. Da war unendlich viel Information vorhanden! Die kann man einfach so den ganzen Tag lang absaugen! Herrlich! Echt!

25 Jahre später gibt es Puls24. Einen 24 Stunden Nachrichtensender über Österreich! Also es gibt schon auch Nachrichten von der ganzen Welt aber der Fokus liegt auf Österreich. Das bedeutet 10 Minuten Pressekonferenz und Interview mit Andreas Gabalier über seine Pläne nächstes Jahr, 10 Minuten Fußballergebnisse der Bundesliga Österreich, usw. Weiterlesen

Führungslos

Schön langsam bekommen wir wegen unserer „schwachen“ Teamleiterin beim roten Kreuz Probleme im Team.

Sie ist ein nettes junges Mädel, das nur leider absolut keine Ahnung von Teamleitung hat und auch – für mein Verständnis – viel zu wenig Engagement zeigt. Ich habe es schon mal geschrieben. Mir wurde die Teamleitung damals angetragen und ich habe – in weiser Voraussicht – abgelehnt. Ich hatte die Befürchtung dann jedes Wochenende dort zu stehen. Denn so bin ich von der Persönlichkeitsstruktur. Wenn ich verantwortlich bin, dann nehme ich das ernst. Wenn sich zu wenig Freiwillige melden, dann springe ich ein. Habe ich schon immer so gehalten und kann ich auch nicht anders. Und genau diese Seite meiner Persönlichkeit ist es, warum ich keine Leitungsfunktion mehr anstrebe! Weiterlesen

The Americans

Wenn ich zur Zeit mal kurz zu Hause bin und mich berieseln lassen will, dann schaue ich „The Americans“. Dabei geht es um zwei russische Spione während des kalten Krieges. Sie leben als Paar – inklusive zweier Kinder – unentdeckt in Amerika.

Auf der einen Seite leben sie wie echte Amerikaner, auf der anderen Seite verachten sie den amerikanischen Lifestyle. Zumindest sie. Er könnte sich damit weit besser anfreunden. Und die gemeinsamen Kinder sind in Amerika geboren und haben nicht mal eine Ahnung dass sie eigentlich Russen sind…. Weiterlesen

Ansichtssache

Ich muss gestehen, ich hab es nicht so mit den extremen Rändern. Ich fühle mich am wohlsten in der Mitte. Und damit meine ich jetzt nicht Politik, sondern auch Ansichten…

Es gibt Menschen die fühlen sich am wohlsten bei ihren Verschwörungstheorien und andere sind „Licht und Liebe-Tussis“ denen nichts was anhaben kann. Ich kann weder mit dem einen, noch mit dem anderen was anfangen. Ich bin ein Realist in der Mitte – so zumindest meine Selbsteinschätzung.

Je nachdem wen man fragt, wird man eine andere Sicht von mir erzählt bekommen. Meine Freundin S. steht ja eher auf der rechten Seite des Universum und fühlt sich total wohl mit Verschwörungstheorien. Für sie bin ich ein klassischer Gutmensch, der gerade noch so etwas mit ihrem Universum zu tun hat. Aretha würde sich selbst wahrscheinlich auch eher in der Mitte ansiedeln und mich – da wir in vielen Dingen gleich ticken – auch. Und manch ein „Linker“ würde mich schon aufgrund meines Arbeitgebers, eher rechts der Mitte ansiedeln. Weiterlesen

Landesmuseum NÖ

Am Freitag ging es für mich nach St. Pölten. Ich parkte mein Auto bei meinem Vater und gemeinsam fuhren wir dann ins Museum. Dort angekommen hatten wir die Wahl. Rechts ging es zum Haus für Natur, links ging es zum Haus der Geschichte. Wir entschieden uns für links. Eigentlich klar. Papa und ich sind halt sehr an der Geschichte interessiert.

Und es gab einiges zu sehen. Neben der österreichischen Geschichte, gab es auch immer wieder Informationen zur niederösterreichischen Geschichte. Wir schlenderten durch die Gänge und nahmen so viele Informationen wie möglich auf. Danach ging es auch noch in die Sonderausstellung „Meine Jugend, deine Jugend!“ Die ist aber überschaubar wie man so schön sagt. Weiterlesen

Seminarsaison beginnt

Bei mir geht es jetzt direkt los mit selbst ausgesuchten Seminaren. Ich schreibe das extra so, weil es heuer nur Gesundheits- und Persönlichkeitsbildende Seminare für mich gibt. Nachdem ich voriges Jahr viel Zeit und Energie in meine Ausbildung als Projektmanagerin investiert hatte, gönne ich mir das heuer. Vor allem in Hinblick darauf, dass sowieso niemand weiß, wie es mit uns dienstlich weitergeht und auch unsere Ausbildungsstätte heuer offenbar das letzte Jahr an dem Ort ist, wo sie jetzt ist. Schön im Grünen, mit wunderschönem Park zum Flanieren. Weiterlesen

Umfangreiches Wissen

Eines meiner Lebensthemen. Als Kind wurde mein Wissen von meinen Großeltern vorgegeben. Was sie meinten dass ich wissen muss, sagten sie mir. Was sie befanden dass ich nicht wissen muss, verschwiegen sie mir. So weit, so normal. Als ich älter wurde, lernte ich dass Kinder ganz schön nerven können mit ihren Fragen. Was mich total irritierte. Vor allem die Reaktion der Eltern. Die nahmen das nämlich als selbstverständlich hin und antworteten. So war das bei mir nicht. Mir wurde das Fragen schon sehr früh abgewöhnt. Kinder haben nicht zu fragen. Die (Groß-)Eltern sagen ihnen was sie wissen müssen, den Rest müssen sie nicht wissen.

Da ich zu Hause nicht fragen durfte, hielt ich mich auch in der Schule mit Fragen zurück. Ich lernte durch beobachten. Ich hielt mich zurück, blieb stumm und beobachtete. Wie Leute miteinander redeten, was sie wie taten, etc. Weiterlesen

Was bisher geschah – Loel Zwecker

Untertitel: Eine kleine Weltgeschichte

Ich hab es ja mit der Geschichte, von daher lag der Kauf des Buches auf der Hand. Und es ist echt heftig zu lesen. Vollgepackt mit unendlich vielen Informationen bremste es auch meine Lesewut im Urlaub und so schaffte ich „nur“ vier Bücher in vier Wochen.

Das Vorwort kommt gleich mal inklusive 2,5 Millionen Jahre Vorgeschichte daher. Dafür dass das Buch so enorm viel Informationen enthält ist es relativ leicht zu lesen. Und eines wird nach der Lektüre nochmal sonnenklarer – obwohl es mir eh schon klar war – alles hängt zusammen auf dieser Welt. Jede Handlung hat irgendwo auf der Welt eine Auswirkung. Kein Volk, kein Staat ist isoliert und völlig unabhängig von der Menschheit. Und zwar nicht nur heute, sondern auch schon früher! Weiterlesen