Keine Kernkompetenz von mir…

Wenn ich früher etwas machen sollte, das ich nicht konnte, fühlte ich mich gleich wieder klein und unnütz. Ich versuchte auch all jene Dinge perfekt hinzubekommen, die ich nicht kann. Was natürlich nicht funktioniert hat und zu sehr viel Unsicherheit und Frustration geführt hat!

Die eingetrichterte Vorgabe meiner Großeltern „Wenn du etwas nicht kannst, dann übst du so lange bis du es kannst!“ Sie haben immer versucht meine Schwächen auszubügeln und haben nie meine Stärken gestärkt. Zeichnen wurde dadurch nicht nur in der Schule zum Horror, sondern auch am Nachmittag zu Hause…. Weiterlesen

Ein chilliger Samstag

Der letzte Samstag war mal wieder perfekt, würde ich sagen. Da ich ein wenig angeschlagen war vorige Woche, ging ich am Freitag recht zeitig schlafen. Als am Samstag der Wecker läutete war ich also eigentlich ausgeschlafen. Ein schneller Kaffee und eine rasche Dusche und schon ging es los. Eine halbe Stunde später habe ich meine Mutter getroffen und erstmal meine Adventgeschenke in Empfang genommen. Danach gings zum Masseur.

Da sie den letzten Weg gefahren ist, war sie auch als erstes dran, weshalb ich mal frühstücken ging. Normalerweise hole ich mir einen Kaffee und eine Kleinigkeit, aus irgend einem Grund landete ich aber im Bistro und nicht im Kaffeehaus. Dort gibt es richtige Frühstücksangebote und so gönnte ich mir ein pikantes Frühstück mit lauter Sachen die ich frühmorgens normalerweise nicht auf dem Teller habe. Ich las meine Zeitung und lies es mir einfach mal gut gehen. Weiterlesen

Anteil Mama

Puh. Das war schwieriger als gedacht. Vor allem es einzugrenzen auf meine jungen Jahre. Mit meiner Mutter bin ich ja bereits einen sehr weiten Weg gegangen und wir beide haben uns im Laufe der Jahre auch extrem weiterentwickelt, aber es gab auch den Anfang….

Und auf den sollte ich mich laut Buch auch konzentrieren. Als kleines Mädchen habe ich meine Mutter angebetet! Ich fand sie toll, wenn sie bei uns reinschneite mit ihrem Selbstbewusstsein. Ihr dynamisches Auftreten, das genaue Gegenteil von den Grosis. Sie ging arbeiten, hatte soziale Kontakte, war frei und dann irgendwann in einer Beziehung und Ehe. Sie hatte eine tolle Wohnung, viele Freunde. Ihr Leben wirkte perfekt auf mich. Nur ich passte nicht rein…. Ich weiß noch, wie ich zu Hause saß und auf Mama wartete, die dann doch nicht kam…. Wie sie gleich wieder ging, wo sie doch gerade erst gekommen war…. Weiterlesen

Fort-/Rück-/Fortschritt

Die letzte Trennung war die bisher für mich schlimmste. Aus welchen Gründen auch immer, tut mein Umfeld so als wäre es nicht weiter schlimm. Ein Achselzucken, das wird schon wieder, etc.

Ja, ich weiß dass es schon wieder wird, nichts desto trotz ist mir mehrmals die Woche nach heulen zu Mute! Ich hatte jemand gefunden der perfekt zu mir gepasst hätte. Also er. Nicht sein Umfeld. Und er hat das ein paar Monate genauso gesehen. Hat mir von der gemeinsamen Zukunft vorgeschwärmt und mir viele erstrebenswerte Bilder in den Kopf gepflanzt. Weiterlesen

2cellos – Live in Wien

So etwas habe ich noch nicht erlebt! Echt nicht!!!!

Ich war schon oft in der Stadthalle in den letzten Jahren. Dabei geht es immer gediegen zu. Die Menschen klatschen, wenn es an der Zeit ist, zum Schluss gibt es Standig-Ovations und danach gehen alle gesittet nach Hause….

Als ich die Karte für „2cellos“ kaufte, dachte ich die Jungs sind so ähnlich wie David Garrett. Sind sie auch. Irgendwie. Obwohl… Meiner Meinung nach ist David Garrett ein Perfektionist – was nichts Schlechtes ist! – und die zwei sind Bühnenschweine – was auch nichts Schlechtes ist!

Angefangen hat es ähnlich wie ein Garrett-Konzert. Alle nahmen ihre Sitze ein und stellten sich auf Pop- & Rockmusik mit Cellos ein. Alle haben brav geklatscht und die ruhigen Balladen genossen. Bei „With or Without You“ bekam ich erstmal Gänsehaut auf den Armen – ein Zeichen, dass die Jungs gut sind.
Zwischen den Songs haben die Jungs auch ein wenig mit uns geplaudert – ein deutsch-englisch Kauderwelsch, der aber sehr sympathisch war! Der eine mimte eher den ruhigen, der andere eher den Draufgänger. Als sie meinten wir seien in keinem Klasikkonzert, wir könnten ruhig alles machen wonach uns ist – mitsingen, auf die Bühne kommen tanzen, Break-Dance auf der Bühne machen -kostete mir das nur ein müdes Lächeln. Immerhin waren wir in Wien! Bitte! Wir tanzen doch nicht bei so einem Event. Getanzt wir nur bei echten Konzerten wo es sowieso keine Sitzplätze gibt. Weiterlesen

Ein perfekter Tag

Ich habe für mich entschieden, dass es mehrere verschiedene perfekte Tage für mich geben kann. Einen perfekten Tag hatte ich vorigen Donnerstag.

Erstens war es ein freier Tag, zweitens schien die Sonne, drittens verbrachte ich den Nachmittag mit einem netten Menschen und viertens war Buchmesse. Perfekte Kombination also.

Begonnen hat der Tag damit dass ich mich ausschlafen konnte. Nach einem gemütlichen Frühstück, schrieb ich 8 Blogbeiträge und somit den Frust von der Seele. Danach gönnte ich mir ein entspanntes Bad und las dabei ein paar Kapitel über eine entspannte Schildkröte. Danach machte ich mir ein Mittagessen, das ich gemütlich auf der Couch verspeiste. Nachdem ich den Müll runtergebracht hatte und meine Sonnenbrille aus dem Auto geholt hatte, zog ich mir meine Turnschuhe an, nahm meinen fast leeren Rucksack an mich, steckte mir die Kopfhörer meines I-Pods ins Ohr und machte mich zu Fuß auf den Weg zu Aretha´s Arbeitsplatz. Gehzeit ca. 40 Minuten – wie ich jetzt weiß. Wie gesagt es strahlte die Sonne und es hatte 15 Grad plus. Es ging zwar ein wenig der Wind, doch das konnte meine gute Laune nicht trüben. Weiterlesen

Die 4 Entscheider meines Lebens

Ich habe mich vor kurzem Mal wieder mit einem Mann getroffen, der vom Verstand her perfekt zu mir passen würde. Und meine Seele fühlt sich auch sehr wohl in seiner Gegenwart. Leider sind das erst 50 % die notwendig wären, dass ich eine Beziehung mit ihm eingehen würde. Und ich denke das ist der Grund warum ich immer noch Single bin. Ich bin zu wählerisch. Ein Mann muss nämlich alle 4 Entscheider für sich gewinnen.

1. Kopf: Er muss eine gewisse Grundintelligenz mitbringen. Schließlich will ich mich geistig mit meinem Partner austauschen können. Ich will mit ihm philosophieren und diskutieren können. Ich brauche weder einen Ja-Sager, noch einen beschränkten Geist in meiner Nähe. Außerdem muss mein Verstand der Meinung sein, dass es gut gehen könnte. Er sollte einen Job haben, mit beiden Beinen im Leben stehen, Single sein. Die Beziehung mit „Der Ex“ war eine reine Kopfentscheidung damals. Er hatte damals vom Lebensplan genau gepasst. Außer dem Kopf sprach „der Ex“ auch ein wenig den zweiten Entscheider an – allerdings nur ein wenig Weiterlesen

Selbstreflektierter Alki

So, ich freunde mich jetzt mit „meinem“ Alki an. Er hat zwar ein großes Problem in seinem Leben, doch im Gegensatz zu den meisten Menschen, weiß er es wenigstens. Er spricht darüber und versucht es zu ändern. Dazu hat er sich sogar von selber Hilfe organisiert.
Und wenn er gesund und da ist, bringt er weit mehr weiter, als all die anderen, die dauernd im Büro herumlümmeln und nichts Produktives zustande bringen. Und ich mag es, mal wieder jemand gefunden zu haben, mit dem ich auch über anderes sprechen kann, als Serien, Filme und irgendwelchen oberflächlichen Mist. Er hat wenigstens wirklich etwas zu erzählen. Eine halbe Stunde mit ihm zu reden, ist viel wertvoller, als eine ganze Woche mit Margit.

Und vor allem geht es nicht immer nur um andere. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Er geht gerade einen Weg, den ich in ähnlicher Form bereits hinter mir habe. Und auch wenn er ihn natürlich alleine gehen muss, ich schaue ihm gerne zu dabei. Es ist schön zu sehen, dass jemand etwas aus seinem Leben machen will. Dass er nicht nur dahinvegetiert und darüber nachdenkt, wieviel weniger ihm selbst in der Börse bleibt, wenn jemand Container für Asylanten mietet. Weiterlesen

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Mängelorientiert

Ich muss sagen ich finde es echt toll, wenn Menschen mir sagen, was mich an ihnen stört. So geschehen gestern Morgen. Margit hat mir von ihrem Urlaub erzählt und zwar genauer gesagt von einem Ausflug mit ihren Eltern.

„Ich muss sagen ich habe mir mehr erwartet. Es war zwar alles sehr nett, aber ich habe natürlich sofort die unzähligen Mängel gesehen!“ Und da ging mir ein Licht auf. Genau das stört mich so an ihr. Und genau deswegen sträubt sich in mir alles sie in meine Wohnung einzuladen. Ich befürchte dass sie nur an meiner Wohnung rummäkelt, so wie sie es mit allem anderen auch macht. Und wenn das nicht schon anstrengend genug wäre, erinnert es mich auch noch extrem an meine Großmutter. Weiterlesen