Die Gabe – Naomi Alderman

Ein echt verstörendes Buch muss ich sagen! Ein fiktiver Roman der in der Zukunft spielt. Das heute ist längst Vergangenheit und vergessen. Nur ein Gerücht, dass es so einmal gewesen sein könnte. Vor der Verheerung. Was auch immer damals passiert ist, danach war alles anders.

Frauen entdeckten ihren Strang mit dem sie Elektrizität ausstossen können. Und plötzlich übernehmen sie die Macht. Mit allem was dazu gehört. Sie agieren mindestens genauso brutal mit den Männern, wie zuvor die Männer mit ihnen. Vergewaltigung und Mord inklusive.

Das Buch regt zum Nachdenken an. Wie wären die Frauen wenn sie an der Macht wären? Auf Harmonie bedacht? Ausgeglichen? Oder würden sie sich auch nehmen was sie wollen? Egal wie? Weiterlesen

Terror – Ihr Urteil

Am Montag habe ich mal wieder ferngesehen. Mache ich ja nur selten. Doch bei dieser Sendung hat mich die Thematik total interessiert. Folgendes Szenario:
Eine Passagiermaschine mit, ich glaube 167 Personen, wird entführt – es gibt eine Botschaft des Entführers – und steuert auf ein gefülltes Stadion mit 70.000 Gästen zu. Die Abfangjäger starten und versuchen Kontakt aufzunehmen, die Maschine zum Abdrehen zu bringen, etc. Da aber alles nichts hilft, stellt sich die Frage nach einem Abschussbefehl. Den bekommt der Pilot aber NICHT! Er schießt die Maschine aber trotzdem ab und steht nun vor Gericht wegen 167fachen Mordes. Und die Zuschauer müssen entscheiden ob er schuldig oder unschuldig gesprochen wird.

Es gibt eine ordentliche Beweisaufnahme und Zeugenaussagen. Unter anderem wird einer der Vorgesetzten befragt, der in der Einsatzzentrale den NICHT-Schießbefehl übermittelt hat. Und es waren ein paar echt spannende Tatsachen dabei. Unter anderem das niemand in 28 Minuten, wo sie dem Entführer zugeschaut haben, auf die Idee kam, das Stadion zu evakuieren! Hätte das mal jemand getan, hätte der Pilot gar nicht schießen müssen. Natürlich kommt auch dazu, dass die Insassen des Flugzeuges, wahrscheinlich so oder so, gestorben wären… Weiterlesen

Zuerst reden, dann denken

Es gibt Menschen die oftmals zuerst reden und dann denken – wenn überhaupt. Und auch wenn ich immer wieder die Fehler in ihren Worten aufdecke, lernen sie doch nichts daraus. Sie reden weiterhin in meiner Gegenwart unreflektierten Blödsinn…. Heute habe ich gleich mehrere Beispiele von Margit. Wir reden hier von Gesprächen in einer Woche:

Beispiel 1:

Margit war Blutdruck messen. Zuerst bei ihrer Hausärztin, dann bei unserer Amtsärztin. Die Hausärztin verwendete ein neues, elektronisches Gerät. Die Amtsärztin ein altes. Das Ergebnis bei der zweiten Messung war besser als bei der ersten – natürlich ist ihr daher das alte Gerät symphatischer.

Margit: Also bei der zweiten Messung hatte ich gleich viel bessere Werte, mir sind ja überhaupt die alten Dinger symphatischer als das neumodische Klumpert.
Ich: Dazu kann ich nichts sagen. So eine Bewertung kann ich erst treffen, wenn ich weiß wie die beiden arbeiten. So lange ich nicht weiß, wie die alten und die neuen zu ihren Ergebnissen kommen, kann ich auch nicht entscheiden, welchem Ergebnis ich mehr vertraue. Wie sagtest du noch mal kommen sie zu ihren Ergebnissen?

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Nachrichten

Heut morgen der Blick in die Zeitung und schon lese ich eine schlechte Nachricht nach der anderen. Wobei, nach der zweiten habe ich die Zeitung wieder zugemacht und weggelegt. Ich weiß was auf der Welt los ist, doch ich wollt mich heut morgen damit einfach nicht belasten. Ich muss mich heute um mich kümmern. Muss Dinge tun die mich glücklich machen. Muss meine Krafttanks weiter auffüllen. Außerdem frei nach dem Leitspruch „Energy folgt der Aufmerksamkeit“ sollte man sich auch nicht zuviel mit der Krise beschäftigen, sonst bekommt man noch eine. Und dazu hab ich keine Lust.

Ich will mein Leben genießen, also konzentrier ich mich darauf mir gutes zu tun, dann wird mir auch gutes getan. Mittlerweile kenn ich 2 Menschen die fernsehen verweigern. Lange konnte ich das nicht nachvollziehen. Viel zu sehr bin ich Serienfan. Doch mittlerweile lasse ich die Nachrichten auch aus. Wenn ich morgens ins Büro fahre, sagt mir der Herr Radio eh, was grad so los ist. Am Wochenende werde ich somit von schlechten Nachrichten aus der Welt verschont.

Am Sonntag ist im Fernsehen sowieso nicht viel los, da werden meistens DVD´s geguggt. Zumindest wenn ich zu Hause bin. Früher habe ich mir oftmals so Doku´s über Schwerverbrecher, echte Mordfälle, oder auch über die riesigen Knasts in Ami-Land bzw. Mexiko angeschaut. Aber das kann und will ich nicht mehr. Auslöser war eine Doku-Soap über ein mexikanisches Gefängnis. Insassen mit Masse Drogenbosse und Gangs. Da herrscht Mord und Totschlag. Alleine bei der Vorstellung das im selben Moment wo ich meinen Kaffee genüsslich schlürfe, am anderen Ende der Welt – wobei so weit ist es eigentlich gar nicht – gerade ein Mann seine tägliche halbe Stunde Ausgang in einem Käfig hat, schnürte mir plötzlich die Luft ab. Weiterlesen