Vorbild oder Spiegel

Letztens kam mir wieder ein Spruch unter

Ich schwanke immer zwischen „Behandle andere Menschen wie du selbst behandelt werden willst“ und „Behandle deine Mitmenschen wie sie dich behandeln“.

Und ich dachte im ersten Moment „Das stimmt. Das ist auch mein Problem.“ Dabei habe ich es eigentlich für mich schon geklärkt gehabt. Nur halt nicht bewusst! Weiterlesen

Geschützt: Die muss man doch irgendwie provozieren können….

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Optische Veränderung

Mit 37 Lebensjahren habe ich schon einige Veränderungen hinter mir. Innerlich und äußerlich. Die innerlichen sieht natürlich niemand und nur Menschen die sich wirklich für mich interessieren, haben sie mitbekommen. Diese Menschen kann man allerdings an einer Hand abzählen.

Die äußerliche Veränderung könnte jeder mitbekommen der mich kennt. Auch wenn Margit immer noch behauptet nicht zu sehen, dass ich fast 40 Kilo abgenommen habe. Dies ist einer der Gründe warum ich vermeide zeitgleich mit ihr auf der Straße zu fahren. Die Frau muss ja fast blind sein…. Weiterlesen

Geschützt: Ungeschminkt

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Ein hübsches Sommerkleid!

Es wurde jetzt echt mal Zeit für eine neue Sommergarderobe. Die meisten alten Sachen passen mir einfach nicht mehr richtig. Viel zu weit und zu unförmig. Und so ein richtiger Schlabberlock ist halt auch nichts fürs Büro. Also habe ich die Eröffnung des SCS Sommerschlussverkaufes, mit ganz vielen Rabatten, dafür genutzt meine Garderobe aufzustocken. Wieder zu Hause, habe ich dann gleich mal ein paar Shirts ausgemustert, die nicht mehr passen. Weiterlesen

Selbstverliebt

Manchmal wenn ich mir die Schuhe anziehe und die langen, schlanken Beine im Spiegel sehe, bewundere ich sie, bevor mir einfällt, dass dies nun meine sind. Wenn ich meine neue Jacke anziehe und den neuen Umriss meines Körpers im Spiegel sehe, bin ich sprachlos vor Bewunderung. Auch mein Schatten ähnelt mittlerweile mehr einem Strich, denn einer Tonne. Man kann jetzt wieder sehen wie groß ich eigentlich bin. Und mein Hinterteil ist wieder knackig und nicht mehr schwabbelig.

2 Jahrzehnte habe ich Spiegel gemieden wie der Teufel das Weihwasser. 2 Jahrzehnte habe ich mich unter immer mehr Lagen Kleidung versteckt. Doch jetzt kann ich mich wieder zeigen. Denn jetzt gefalle ich mir wieder!

© Libellchen, 2015

Ganzkörperspiegel

Ich bin eine Frau ohne Ganzkörperspiegel in meiner Wohnung. Meistens fehlt er mir nicht. So gerne sehe ich mich nicht in den Spiegel, von daher vermisse ich auch keinen Spiegel. Bei meinem Vater hängt im Bad ein Riesenspiegel, wo ich meine Körper immer in voller Pracht bewundern kann. In der Vergangenheit, war das allerdings nicht wirklich ein Vergnügen für mich. Es war eher so ein Gefühl von „der schonungslosen Wahrheit ins Gesicht sehen müssen.“ Weiterlesen

Selbst & Kommunikation

Ich weiß genau wer ich bin. Wusste ich schon immer. Nur, ich kann es nicht kommunizieren. Gemäß HDM habe ich mein Selbst definiert und die Kommunikation offen. Als ich das erste Mal das weiße, offene Kommunikationszentrum sah, konnte ich nur mehr zustimmend den Kopf schütteln. Ich hatte immer schon Probleme zu kommunizieren. Wenn ich in der Schule eine mündliche Prüfung machen sollte, habe ich immer freiwillig die schlechtere Note genommen. Reden geht gar nicht. Mündliche Prüfungen sind der blanke Horror für mich. Zumindest früher.

Bei offenen Zentren neigt man dazu sich beweisen zu wollen, dass man es doch kann. Auch wenn es nicht so ist. Ich kenne Menschen die mit weit weniger Wissen, bessere Noten bekommen haben, einfach weil sie sich rausgeredet haben. Kollegen die weit weniger geleistet haben, haben mehr bezahlt bekommen, einfach weil sie gut verhandeln konnten. Ich kann das nicht. Und seit ich gesehen habe, dass ich es wirklich nicht kann, ist der Druck weg, mir etwas beweisen zu wollen. Und seitdem ist es auch kein Thema mehr. Weiterlesen

Schlafzimmerblick

Ich habe in den letzten Tagen mal wieder ein wenig mit einer Verkühlung gekämpft. Ich war ja schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr krank, seit ich meinen gesunden Kaffee und Tee trinke, aber vor Verkühlung bin auch ich nicht gefeit. Und bei dem wechselhaften Wetter zurzeit, bin halt auch ich ein wenig anfällig. Aber ich werd nicht wirklich krank. Ich bin nur ein wenig angeschlagen. Diese Woche war es wieder ein wenig heftiger. Am Mittwoch bin ich mit Schnupfen und Halsweh aufgewacht. Nach dem ersten Kaffee war dann das Halsweh gleich wieder weg, aber angeschlagen war ich trotzdem.

Und in diesem angeschlagenen Zustand trank ich mit meinem Kollegen, den mittlerweile zur Routine gewordenen, täglichen Kaffee. Doch diesmal wurde die Routine durch ein Missgeschick seinerseits unterbrochen. Er verschüttete den Kaffee und als er das Chaos beseitigen wollte, verschüttete er auch noch den Rest. Wahrscheinlich hätte ich mir gar nichts weiter dabei gedacht, wenn ein Kollege nicht kurz darauf fast die Stiegen hintergefallen wäre, nachdem er mir einen erschrockenen und verwirrten Blick zuwarf. Ein anderer Kollege betrachtete mich ebenfalls ganz verwirrt. Das besondere daran war eigentlich, dass mich der Kollege bisher noch gar nicht wahrgenommen hatte.

Da ich aber Dinge nicht mehr automatisch persönlich nehme, nahm ich es auch nicht persönlich, bis ich mich eine halbe Stunde später auf der Toilette in den Spiegel schaute und ich muss sagen ich war total erschrocken. Ich kannte diesen Blick zwar von mir, allerdings eher aus Zeiten wo ich noch ein aufregendes Privatleben hatte! Ich hatte den totalen Schlafzimmerblick drauf. Wie wenn ich die ganze Nacht besseres getan hatte als zu schlafen. Was eine Verkühlung so alles bewirken kann….

© Libellchen, 2012

Wach

Wir hatten mal wieder eine Zeitumstellung und alle erzählen mir, dass ihnen diese Stunde noch immer fehlt. Nun mir nicht. Es ist mir egal. Nur früher war es das nicht. Ich litt eigentlich immer unter der Zeitumstellung. Und da wurde mir klar, dass ich überhaupt viel weniger Probleme mit dem Aufstehen habe. Früher war ich ein Morgenmuffel den man vor seinem ersten Kaffee und als ich noch rauchte, vor meiner ersten Zigarette zum Kaffee gar nicht ansprechen brauchte.

Doch den ersten Kaffee gab es erst im Büro. Also schleppte ich mich jeden Morgen erstmal ins Büro. Und zwar mit dem Auto 50 km. Dann brauchte ich mal einen Kaffee und erst dann war ich ansprechbar. Das erste was ich änderte war, dass ich vor beinahe 2 Jahren zum Rauchen aufhörte. Nach einer gewissen Zeit fühlte ich mich morgens besser. Aber dienstliches brauchte man mich vor dem Kaffee trotzdem nicht fragen. Weiterlesen