Der größte Kritiker

Ich bin und war schon immer mein größter Kritiker. Früher habe ich mich deswegen auch regelmäßig selbst fertig gemacht. Heute bin ich mir einfach nur mehr meiner Schwächen bewusst und arbeite daran. Was ich zum Beispiel gar nicht kann ist vor großen Gruppen reden. Einen Vortrag halten. Alle Augen auf mich gerichtet. Das macht mich nervös und ich fange an zu plappern. Nur merkt das ausser mir selbst kaum jemand. Ich habe schon öfter Feedback eingeholt von Menschen die ehrlich mit mir sind, bzw. auf diversen Kursen wo Profis Feedback geben.

Was ich mittlerweile weit besser beherrsche als früher, ich kann meine Unsicherheit überspielen. Mein Nicht-Wissen oder Nicht-Können fällt nicht wirklich auf. Letztens hat mich mein Abteilungsleiter gefragt wie es mir bei der Ausbildung geht und ich meinte „Schön langsam passen die Puzzleteile zusammen und ich erkenne das Gesamtbild.“ Und er total überzeugt „Aber das kennen sie doch schon lange!“ Ähm. Nein. Eigentlich nicht. Aber danke. Weiterlesen

Geschützt: Fähig zu verzeihen

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Schwarzmalerei

Ich bin kein geborener Optimist. Und ich bin von 2 absoluten Pessimisten aufgezogen worden. Von daher ging ich lange Zeit IMMER vom schlechtesten Fall aus. Wenn ich an einer Wegkreuzung meines Lebens stand, rechnete ich immer mit dem SCHLIMMSTEN Ergebnis. Was sich dann auch überwiegend einstellte. Damals wusste ich noch nichts von selbsterfüllenden Prophezeiungen, oder von dem Grundsatz „Energie folgt der Aufmerksamkeit“. Doch irgendwann lernte ich auch andere Denkweisen kennen. Und ich beschloss es zu versuchen. Das war an einem Punkt in meinem Leben, wo ich nichts mehr zu verlieren hatte.

Ich war emotional an meinem Tiefpunkt angekommen. Nichts konnte mich noch weiter nach unten bringen. Von daher beschloss ich andere Wege zu gehen. Ich hörte auf mich in Selbstmitleid zu baden und begann an das Gute in meinem Leben zu glauben. Ich erlaubte mir Hoffnung auf ein besseres Leben. Zuversicht und Vertrauen in meine Intuition. Und es funktionierte. Besser als ich es mir vorgestellt hatte. Weiterlesen

Braun und schlank

Ein Lob von meiner Großmutter! Sie hat tatsächlich etwas Positives ohne „aber“ zu mir gesagt! Ich kann es gar nicht glauben. Am Freitag hat meine Großmutter ihren 89. Geburtstag gefeiert. Ein stolzes Alter, ich weiß. Traurig find ich allerdings, dass sie 89. Jahre werden musste, um mich ohne Einschränkungen zu loben.

Und verantwortlich dafür, war mein Aussehen. Noch unglaublicher! Als ich das letzte Mal bei ihr war und ihr erzählte dass ich am Abnehmen bin, hat sie mir deutlich gemacht, dass man nichts davon sehe – obwohl mich damals schon genug Menschen auf meine verändertes Äußeres angesprochen hatten. Gut, sie ist alt und sieht vielleicht nicht mehr so gut. Doch darum geht es auch gar nicht. Ich hätte mir, schon von Kindesbeinen an, mal gewünscht, dass sie uneingeschränkt, wegen irgendetwas, stolz auf mich wäre. Das war allerdings ein hoffnungsloser Wunsch. Sie hatte immer etwas an mir zu bemängeln. Weiterlesen

Rückschritte

Nach einem guten Jahr, sind in den letzten Wochen zu viele unterschiedlichste negative Ereignisse in meinem Leben zusammen gekommen, dass ich wieder mal eine schlechte Phase habe. Es waren nicht große Katastrophen, sondern lauter kleine, aber so viele, dass meine Laune gekippt ist. Witzigerweise hält aber die Fassade, so dass es niemand mitbekommen hat. Heute kamen dann noch 3 Kleinigkeiten dazu und dann war das Maß endgültig voll. Ich war total fertig als ich nach Hause gefahren bin. Meine Laune war am Tiefpunkt. Da mein Heimweg aber eh eine Stunde dauert, hatte ich auch Zeit mir alles noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.

Und jede Katastrophe für sich, ist bewältigbar. Doch so zusammen war es einfach zu viel. Aber wenn man einen Tiefpunkt erreicht hat, geht es ja nur mehr aufwärts. Beim heimfahren ging es dann schon wieder ein wenig besser. Ich konnte sogar wieder mal von Herzen lachen. Es war nur kurz, aber genug für einen Funken Hoffnung. Ich habe jetzt die ganzen emotionalen Belastungen in unterschiedlichste Schubladen gesteckt. Mir ist klar ich muss sie aufarbeiten, allerdings eine nach der anderen. Alle auf einmal ist einfach zu viel. Und so lasse ich für heute die Schubladen erstmal zu und versuche den Abend zu genießen. Aber in den nächsten Tagen werde ich mir dann eine Schublade nach der anderen vornehmen. Weiterlesen

Tür

Die kleine Seele saß alleine in ihrer Höhle. Der süße Typ war weg. Sie hatte sehr viele Tränen deswegen vergossen, doch irgendwann waren die Tränen versiegt. Sie hatte einen Weg gesucht wie sie weitermachen konnte. Sie war in den letzten Jahren gewachsen und mutiger geworden. Hatte geliebt und gekämpft um letztendlich doch alles zu verlieren was sie glücklich machte. Ihr war nur Leere geblieben. Ihre leere Höhle, Trauer und Verzweiflung. Als sie am Boden lag, hatte sie nicht gewusst wie sie es schaffen konnte wieder aufzustehen. Doch sie hat es geschafft. Sie hatte sich aufgerappelt und sie war dabei gewachsen.

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Beziehung

Ich hätte gerne eine Beziehung. Doch wenn ich mir die ganzen bestehenden Beziehungen in meinem Umfeld betrachte, dann muß ich diese Aussage umformulieren. Ich hätte gerne eine Partnerschaft auf selber Augenhöhe. Wie ich darauf komme? Ich hab mich umgesehen, und was mir da aufgefallen ist, hat mich total erschreckt. Wieso bleiben Paare zusammen wenn sie sich nichts mehr zu sagen haben? Wenn sie nur mehr streiten? Wenn sie sich nur noch gegenseitig fertig machen? Wenn sich eine Beziehung zu einem Machtkampf entwickelt hat?

Ist es die Angst vor dem allein sein? Ist das Abhängigkeit? Hörigkeit? Oder doch einfach nur Dummheit? Ich habe immer gesagt ich verstehe nicht, wie Frauen bei Männern bleiben können, die sie schlagen. Solche Beziehungen kenne ich Gott sei Dank nicht persönlich. Aber ich kenne genug Beziehung wo sich die Partner gegenseitig erniedrigen, belügen, betrügen, sich das Leben schwer machen, versuchen dem anderen zu dominieren, und und und.

Seelische Schläge sieht man zwar nicht, doch dafür sind die Folgen nachhaltiger. Seelische Tiefschläge tun sehr lange verdammt weh. Doch natürlich gehören da immer 2 dazu. Der eine der austeilt und der andere der auch noch die zweite Backe hinhält. Ich kann beide nicht verstehen! Mein Leben ist mir viel zu wertvoll um es mir von jemand anderen ruinieren zu lassen.

Beispiele gefällig?

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