Etappensieg

Dieser Beitrag wurde von mir vor dem 18. Mai 2019 erstellt. Das Thema Jobsuche hat sich also wahrscheinlich bereits überholt, aber das wusste ich vor einer Woche noch nicht….

Ab sofort braucht Mrs. Wichtig nicht mehr darauf herumreiten, dass ich als Dienstzugeteilte nur nachrangig behandelt werde. Meine Vorstellung beim Wissenden bezüglich Arbeitsplatz hat was gebracht. Er hat mit der Projektleitung vereinbart, dass ich wie eine versetzte Mitarbeiterin behandelt werde. Eine Rückkehr zur alten Dienststelle ist also eigentlich vom Tisch.

Natürlich kann es passieren, dass jemand sein Wort bricht, doch davon gehe ich nicht aus. Ich nehme das als positives Zeichen. Und somit ist es auch nicht mehr so wichtig, dass ich den Arbeitsplatz bekomme der für mich vorgesehen ist. Wenn sie sich daranhalten, bekomme ich auf jeden Fall einen Arbeitsplatz und werde nicht zurück abgeschoben. Weiterlesen

Wanderurlaubswochenende gebucht!

Ich hab mal wieder auf mein Bauchgefühl gehört!

Vor 2 Jahren war ich mal wieder bei einem Tagesausflug von Singlewandern. Damals war ich allerdings noch bei weitem nicht so fit, wie ich es mittlerweile bin! Demensprechend heftig war es auch für mich! Ich konnte mit den anderen einfach nicht mithalten, also habe ich mich davon in den letzten 2 Jahren fern gehalten. Doch ich bekam die ganze Zeit die Newsletter. Voriges Jahr, als ich im Siedlungsstress war, sah ich das erste Mal, dass sie auch Wanderurlaube anbieten. Und schon damals fand ich die Idee super. Weiterlesen

Freiwillige vor!!!

Anabel hat sich mal wieder ungebeten und ungefragt in meine privaten Angelegenheiten gemischt. Das ist etwas das mag ich gar nicht. Es war zwar nur eine kleine Kleinigkeit, aber wenn ich jemand nicht mag, behagt mir auch die Vorstellung nicht, dass der- oder diejenige, über mein Leben nachdenkt. Als ich Thomas davon erzählte, nahm das Gespräch eine so witzige Wende, dass ich danach noch eine Viertelstunde darüber lachen musste.

Ich: Ich mag es einfach nicht, wenn ein Mensch den ich nicht mag, sich in meine Angelegenheiten mischt!
Thomas: Ich weiß, deshalb mache ich es auch nicht!
Ich: Stimmt, machst du nicht. Obwohl dich mag ich ja!!!
Thomas: Bei dir braucht man sich ja auch gar nicht einmischen, du teilst einen sowieso ein.
Ich: Wo habe ich dich eingeteilt?
Thomas: Na beim Siedeln!
Ich: Da habe ich dich doch nicht eingeteilt! Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 11

Den halben Tag verbrachten wir lesend. Ich kam bis zum 5. Kapitel, bis Aksel mit seinem Lesestoff fertig war. Und als er durch war, war das Pokerface verschwunden.
„Ich hasse ihn! Ich hasse ihn dafür was er dir angetan hat. Ich hätte das nicht lesen sollen, wie soll ich ihn jetzt spielen. Wie soll ich ihn charmant und nett darstellen, wenn ich ihn verachte?“
„Indem du dir noch vorstellst, dass du mich liebst. Auch er hasste sich dafür, was er mir antat. Doch die Anziehungskraft war einfach übermächtig. Wir mussten alles riskieren. Wir konnten uns einfach nicht dauerhaft dagegen wehren. Außerdem war ich ja nicht unschuldig an der Geschichte. Ich wusste schließlich was ich da tat. Ich stürzte mich sehenden Auges in mein Unglück. Du kannst ihn also ruhig hassen, doch nur in Verbindung mit dem Gefühl der unbändigen Liebe für mich. Und da du ein sehr guter Schauspieler bist, gehe ich davon aus, dass du das hinbekommst.“
„Mir vorzustellen dich zu lieben ist nicht das Problem, aber ich habe mit seinen Beweggründen noch so meine Probleme. Ich kann nicht verstehen, warum er nicht nachhaltiger dagegen angekämpft hat?!“ Also erklärte ich es ihm. Und so wurde unser freier Tag, tatsächlich zu einem Arbeitstag. Zumindest zur Hälfte. Wir sprachen über Seelenverwandtschaft, Liebe auf den ersten Blick, Anziehungskraft, Ehre, Pflichtgefühl und noch vieles mehr. Wir gingen alles durch. Schritt für Schritt. Wort für Wort. Blick für Blick. Ich erzählte ihm alles woran ich mich erinnern konnte. Jedes Wort, jedes Gefühl, jeden versteckten Blick. Und er saugte alles in sich auf. Er wirkte auf mich wie ein Schwamm. Und so durchlebte ich meine Ex-Beziehung zum x-ten Mal. Hoffentlich konnte ich nach diesem Projekt, dann endlich vollständig damit abschließen. Nach 4 Stunden fühlte ich mich ausgelaugt und ich hatte wieder Hunger.
„Können wir für heute bitte Schluss machen? Ich bin total fertig.“
„Ja aber sicher. Ich habe komplett die Zeit übersehen. Jetzt haben wir fast den ganzen freien Tag damit vergeudet. Das tut mir leid!“
„Kein Problem. Zumindest nicht, wenn du für ein Abendessen sorgst.“ Und das tat er. Wir aßen gleich auf der Dachterrasse. Und während des Essens, kam die unbeschwerte Stimmung vom Vormittag wieder zurück. Wir alberten noch ein wenig rum, lachten gemeinsam und genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 6

Eigentlich kein Wunder dass ich nicht einschlafen kann. Dieser Tag war ja auch der unglaublichste meines ganzen Lebens gewesen. Es war mein erster freier Tag seit ich in L.A. angekommen bin. Nachdem das Drehbuch rechtzeitig zum Wochenende fertig geworden war, hatte ich ein ganzes Wochenende frei. Die Dreharbeiten würden erst am Montag beginnen und so konnten wir einen draufmachen. Was konnte man also in L.A. unternehmen? Diese Frage stellte ich Aksel und Camilla. Und sie hatten ein paar sehr gute Ideen. Aksel schlug vor die Hollywood Hills zu erkunden um ein wenig Bewegung zu bekommen und Camilla wollte ganz groß mit mir ausgehen. Ich stimmte sofort begeistert zu. Ich bin zu viel am Schreibtisch gesessen in den letzten Wochen. Und ich wollte ein paar Fotos für meinen Blog machen. Und Party mit Camilla klang sehr aufregend.

Camilla konnten wir allerdings nicht zur Bewegung in der freien Natur überreden. Sie erbot sich aber, sich um mein abendliches Outfit zu kümmern. Ich musste nur kurz still halten, damit sie meine Maße nehmen konnte. Der Angabe meiner Konfektionsgröße vertraute sie nicht wirklich. Zu diesem Zeitpunkt fand ich die Idee spitze. Shoppen war so gar nicht mein Fall und sie als kleiner Modeguru würde schon was Tolles finden. Ich wollte ihr eine finanzielle Höchstgrenze sagen, doch sie meinte nur, ich solle es stecken lassen. Sie bekäme die notwendigen Klamotten umsonst. Weiterlesen

Braun und schlank

Ein Lob von meiner Großmutter! Sie hat tatsächlich etwas Positives ohne „aber“ zu mir gesagt! Ich kann es gar nicht glauben. Am Freitag hat meine Großmutter ihren 89. Geburtstag gefeiert. Ein stolzes Alter, ich weiß. Traurig find ich allerdings, dass sie 89. Jahre werden musste, um mich ohne Einschränkungen zu loben.

Und verantwortlich dafür, war mein Aussehen. Noch unglaublicher! Als ich das letzte Mal bei ihr war und ihr erzählte dass ich am Abnehmen bin, hat sie mir deutlich gemacht, dass man nichts davon sehe – obwohl mich damals schon genug Menschen auf meine verändertes Äußeres angesprochen hatten. Gut, sie ist alt und sieht vielleicht nicht mehr so gut. Doch darum geht es auch gar nicht. Ich hätte mir, schon von Kindesbeinen an, mal gewünscht, dass sie uneingeschränkt, wegen irgendetwas, stolz auf mich wäre. Das war allerdings ein hoffnungsloser Wunsch. Sie hatte immer etwas an mir zu bemängeln. Weiterlesen

Suchtanfälligkeit

Ich kenne keinen Menschen der nicht ein wenig ein Suchtverhalten an den Tag legt. Bei den einen sind es Alkohol und/oder Drogen, bei anderen das Essen, dann kenne ich Spieler – virtuell oder real, Serienjunkies und Sportler. Ich hab alles ausprobiert. Ich hab Alkohol getrunken – exzessiv, ich bin ein Frustesser – je schlechter es mir geht, desto mehr futtere ich, ich liebe Computerspiele, ich bin definitiv ein Serienjunkie und in letzter Zeit habe ich bei meinem täglichen Training ein wenig über die Stränge geschlagen.

Doch es gibt da immer einen Punkt in mir, der mich vor einem echten Abrutschen – egal in welche Sucht – rettet. Alkohol habe ich getrunken so lange bis ich mir selbst die Frage stellte ob ich möglicherweise eine Alkoholikerin bin, das machte mir so Angst, dass ich von einem Tag auf den anderen aufhörte. Nach einem halben Jahr ohne einen einzigen Schluck, begann ich dann maßvoller zu trinken. Mittlerweile habe ich nur mehr sehr selten Lust auf einen Schluck. Ich habe andere Süchte gefunden. Weiterlesen

Geschützt: Kabarett

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Verwirrt

Am Wochenende hatte ich mal wieder eine emotionale Achterbahn, inklusive dazugehörigem Tief. Alt bekannt und doch ganz anders. Ich verschwende keine Zeit mehr, die Schuld auf andere abzuwälzen. Ich versuche einfach nur herauszufinden, was genau schief gelaufen ist. Und so schnell wie das Tief kam, war es auch schon wieder weg. Ich bin zwar verwirrt, aber es geht mir nicht schlecht dabei. Ich hab wieder was zum Grübeln.

Ich versuche herauszufinden, warum ich wie reagiert habe. Was genau passiert war. Wo, welcher Weg genommen worden ist. Und ich wurde relativ rasch bei meinem, noch immer sehr mangelhaften, Selbstwertgefühl fündig. Es ist zwar schon viel besser geworden, aber wenn es um Männer geht, versteck ich mich reflexartig, sofort wieder. Ich kann von einem Mann einfach kein nettes Wort einfach annehmen und glauben, dass er wirklich mich meinen könnte. Hm, nächste Baustelle entdeckt. Warum kann ich es nicht? – Weil ich Angst habe, dass er es nicht ernst meint, dass er mich verarscht. Ich habe Angst verletzt zu werden. Angst!!!! Da ist es wieder das böse Wort. Weiterlesen

Liebling

Ich wollte immer beliebt sein. Als Kind wünschte ich mir nichts mehr als Freunde zu finden und gemocht zu werden. Stattdessen war ich der Außenseiter und wurde jahrelang gemobbt. Jeden Tag wurde mir von meiner Umwelt klar gemacht, wie wenig ich wert bin. Mit 16 entdeckte ich den Alkohol. Plötzlich war es mir egal, was andere von mir dachten und auf einmal hatte ich „Freunde“. Das Mobbing hörte größtenteils auf und erst mit 19 kam dann der nächste Wandel. Die ersten „Freunde“ verabschiedeten sich und neue traten in mein Leben.

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