Glück

Vor ein paar Monaten hab ich beschlossen, mein Ziel dass es zu erreichen gilt ist, glücklich zu werden. Und so trieb mich das Universum nach Sri Lanka, mit ein paar Büchern im Handgepäck wo es vor allem darum ging. Und so lag ich am Strand und las und las und las, bis mir plötzlich ein Kronleuchter aufging. Wenn man das Glück von anderen Menschen abhängig macht, ist man nicht das eigene Glück von anderen abhängig, sondern es ist auch unfair. Und da wurde mir klar, dass ich das mein Leben lang getan habe. Zuerst hab ich mein Glück von der Zuneigung meiner Eltern abhängig gemacht, dann von der Akzeptanz meiner Freunde und natürlich von der Liebe meiner jeweiligen Partner. Wenn ich etwas davon nicht, in der erwarteten Form erhalten habe, war ich automatisch unglücklich.

Und irgendetwas fehlte eigentlich immer. Entweder war grad ein Elternteil abwesend, oder hat mir vermeintlich Liebe vorenthalten, oder es gab Streit im Freundeskreis, oder in einer Beziehung, oder ich war überhaupt Single. Und ich war lange Single und somit automatisch unglücklich. Ich hatte ja auch den Glaubenssatz dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann. Die Chancen auf ein glückliches Leben waren in meiner Vergangenheit daher denkbar ungünstig. Und so habe ich irgendwann aufgehört zu strahlen und hab mich in mir selbst verkrochen. Man könnte auch sagen ich war trotzig. Wenn andere mir Zuneigung vorenthalten, dann verschließe ich mich vor der Welt. Doch die einzige Person, die ich damit fertig gemacht habe, war ich selber. Weiterlesen

Beziehung

Ich hätte gerne eine Beziehung. Doch wenn ich mir die ganzen bestehenden Beziehungen in meinem Umfeld betrachte, dann muß ich diese Aussage umformulieren. Ich hätte gerne eine Partnerschaft auf selber Augenhöhe. Wie ich darauf komme? Ich hab mich umgesehen, und was mir da aufgefallen ist, hat mich total erschreckt. Wieso bleiben Paare zusammen wenn sie sich nichts mehr zu sagen haben? Wenn sie nur mehr streiten? Wenn sie sich nur noch gegenseitig fertig machen? Wenn sich eine Beziehung zu einem Machtkampf entwickelt hat?

Ist es die Angst vor dem allein sein? Ist das Abhängigkeit? Hörigkeit? Oder doch einfach nur Dummheit? Ich habe immer gesagt ich verstehe nicht, wie Frauen bei Männern bleiben können, die sie schlagen. Solche Beziehungen kenne ich Gott sei Dank nicht persönlich. Aber ich kenne genug Beziehung wo sich die Partner gegenseitig erniedrigen, belügen, betrügen, sich das Leben schwer machen, versuchen dem anderen zu dominieren, und und und.

Seelische Schläge sieht man zwar nicht, doch dafür sind die Folgen nachhaltiger. Seelische Tiefschläge tun sehr lange verdammt weh. Doch natürlich gehören da immer 2 dazu. Der eine der austeilt und der andere der auch noch die zweite Backe hinhält. Ich kann beide nicht verstehen! Mein Leben ist mir viel zu wertvoll um es mir von jemand anderen ruinieren zu lassen.

Beispiele gefällig?

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