Freizeit beginnt nicht an der Wohnungstür!

Die Überschrift ist für mich. Ich weiß nicht woran es liegt, aber richtig „frei“ fühle ich mich nur zu Hause. Wenn ich unmittelbar nach der Arbeit zu einem Termin fahre – auch wenn es ein privater ist – fühle ich mich erst in der Freizeit angekommen, wenn ich zu Hause bin. Was ja Schwachsinn ist!

Zeit mit Menschen verbringen die ich mag, ist ja cool. Zu Events gehen, die ich mir selbst ausgesucht habe, ist ja toll! Fitnessstudio ist Freizeit. Und doch habe ich da etwas in mir, dass alles was ausserhalb meiner Wohnung stattfindet unter Termin läuft. Und sich somit nicht wirklich als Freizeit anfühlt. Weiterlesen

Wie war das eigentlich früher?

Am Montag lag ich ganz entspannt – und schmerzfrei – mit Aretha am See. Sie hatte sich frei genommen und wir genossen einfach den bisher heißesten Tag des Jahres an unserem Schattenplatz am See. Und wir versicherten uns wie schön das Leben nicht ist und wie toll wir es nicht getroffen hatten! Und dann stellte mir Aretha eine eigentlich recht einfache Frage „Was hast du eigentlich früher in deinem Urlaub gemacht?“

Tja, was nur? Ich musste echt ein wenig überlegen. Wie war das noch mal in der Zeit vor meinem Tief?

Nun, zum einen war ich keine 3 Wochen durchgehend in Urlaub. Wenn der Stress im Büro zu viel wurde, habe ich mir eine Woche freigenommen. In der habe ich mich ausgeschlafen, habe vorm Fernseher und vorm PC rumgehangen und Party gemacht. So richtig schön unspektakulär. Weiterlesen

Krippenstein am Dachstein – 03 08 15

Während ich das hier schreibe, liegt ein Cool-Pack auf meinem mittlerweile blau geschwollenen Knöchel. Ich wollte euch mit diesem Hinweis nur eine kleine Vorwarnung geben, wie der Kurzurlaub für mich ausgegangen ist…. Details folgen!

Begonnen hat alles mit einem Ausflug in das Dachsteingebirge. Wie gesagt, ich hätte niemals einen Berg vorgeschlagen, da ja auch klar im Vorfeld kommuniziert worden ist „Aber wandern gemma net!“. Von daher hatte ich auch weder Wander- oder Turnschuhe mit. Ich also mit Leinenpatscherl!!! auf dem Krippenstein herumgeklettert – könnt mich in Grund und Boden schämen!

Der eigentliche Grund für den Krippenstein waren die Eis- und die Mammuthöhle, doch da wir schon vor Ort waren, merkte ich auch an, dass wir zumindest rauf fahren sollten auf die Bergstation – vielleicht bekommen wir ein paar schöne Aussichtsfotos. Das Wetter war herrlich und am Berg war es auch nicht so heiß wie im Tal. Schließlich bewegten wir uns bis auf 2.000 Meter Seehöhe – mit der Seilbahn.

Zuerst gings zur Mittelstation und von dort zu Fuß zur Eishöhle. Ein steiler Anstieg, den die Einheimischen gegenüber den Touristen, vor dem Ticketverkauf, natürlich nicht erwähnten. Und so sah man viele schnaufende Menschen und mittendrin ich mit meinen Leinenschühchen. Zumindest habe ich mittlerweile genug Kondition, dass ich nicht auch noch einen roten Kopf hatte! Bei der Eishöhle angekommen, mussten wir erstmal ein paar Minuten warten und dann gings los. Und dort wurde es dann erst richtig mühsam. Mit dem fast nicht vorhandenen Profil auf meinen Schuhen, musste ich durch die nasse Höhle wandern. Bei jedem Schritt trat ich sehr vorsichtig auf, um nur ja nicht auszurutschen. Weiterlesen

Ausfinanziert

So, der Kredit bei meiner Bank ist auch durch und somit ist die Wohnung nun ausfinanziert. Ich bin vom Sparmeister zum Schuldenmeister mutiert. Vor kurzem hatte ich noch eine schöne Bargeldreserve, jetzt hab ich einen großen Schuldenberg. Und in einem Jahr hab ich dann hoffentlich eine Wohnung.

Mein Bauchgefühl ist immer noch gut, doch mein Kopf schiebt Panik. Zumindest kurzfristig. In der Zeitung lese ich von der Finanzkrise. In Zypern, in Italien, in Spanien und natürlich in Griechenland. Ich lese vom Schwanken des Euro. Mein Kreditbetreuer hat mich ausführlich darüber beraten was passiert wenn ich meine Raten nicht begleiche.

Mein Kopf nimmt das auf und denkt darüber nach. Und so kommen die Zweifel und die Panik. Doch ich weiß was da passiert. Und somit lasse ich mich nicht reinfallen. Mein Bauchgefühl ist gut, das ist das einzige was zählt. Und in Zeiten wie diesen, wo die Sparzinsen weit unter der Inflationsrate liegen, bringt sparen sowieso nichts. Außerdem habe ich einen sicheren Job. Selbst wenn sich an meiner Arbeit etwas ändern sollte, verlieren werde ich sie nicht so schnell. Weiterlesen

Abendritual

Die kleine Seele schaukelte in ihrer Hängematten in ihrem definierten Ego und dachte über die Veränderungen der letzten Monate nach. So vieles war passiert, hatte sich verändert. Ihre Einstellung zu vielen Dingen, ihr Befinden, ihr Umfeld. Sie hatte ihre Höhle verlassen und war in ihr definiertes Ego gezogen. Hier fühlte sie sich total wohl. Von ihrer Hängematte aus konnte sie auf den Flatscreen sehen, wo sie vom definierten Milzzentrum laufend Warnmeldungen bzw. Hinweise auf Synchronizitäten bekam. Sie hatte auch den Verbindungsgang zu ihrem Milzzentrum schön dekoriert, da sie nun mehrmals am Tag den Weg ging. Ihr gefiel das Bild auf der anderen Seite des Ganges. Seit die kleine Seele die Entscheidungsgewalt über ihr Leben an ihr Bauchgefühl übergeben hatte, war hier irre viel los. Den ganzen Tag galt es das Beste für die kleine Seele herauszuholen und das Milzzentrum war bisher sehr erfolgreich gewesen.

Und so hatte sie es sich in ihrer Hängematte gemütlich gemacht. Das Milzzentrum kümmerte sich um die Entscheidungen und der Generator machte die Arbeit. Sie selbst beschränkte sich auf die schönen Seiten des Lebens. Ihr Kopf war offen wie eh und je. Doch seit sie ihm die Entscheidungsgewalt weggenommen hatte, hatte er seine Tätigkeit stark reduziert. Der Müßiggang der kleinen Seele hatte auch den Kopf angesteckt. Es war einfach viel zu anstrengend sich über alles Gedanken zu machen. Viel lieber ließ er sich jetzt Geschichten einfallen. Hin und wieder flog ihm ein Gedanke zu und aus dem wurde dann eine Geschichte gestrickt. Dem Kopf gefiel seine neue Aufgabe total gut. Er hatte seine anfängliche Skepsis überwunden, und sich mit seiner neuen Freiheit angefreundet. Er war nicht mehr verantwortlich, er hatte jetzt alle Freiheit zu tun und zu lassen was er wollte. Weiterlesen

Bodyguards

Die kleine Seele saß in ihrer Höhle und es ging ihr gut. Sie hatte 2 Bodyguards engagiert die ihre Höhle bewachten und niemanden rein ließen, der der kleinen Seele böses wollte. So konnte sie ihre Türe offen lassen und war trotzdem geschützt. Ihr gefiel das, anderen nicht. Die Bodyguards hatten eine Liste von der kleinen Seele bekommen mit Namen von Menschen, die sie auf gar keinen Fall vorbei lassen durften. Ganz oben auf der Liste stand der süße Typ. Sie traf sich zwar noch hin und wieder mit ihm, doch zu ihrer Höhle hatte er keinen Zutritt mehr.

Die kleine Seele hatte ihr ganzes Leben lang genau gewusst wer sie war, doch sie hatte nie ihr wahres Ich ausgelebt. Sie hatte immer auf andere Rücksicht genommen. Für sie war immer wichtig gewesen, dass es anderen gut ging, wie es ihr selbst dabei ging, war immer egal gewesen. Weiterlesen

Tür

Die kleine Seele saß alleine in ihrer Höhle. Der süße Typ war weg. Sie hatte sehr viele Tränen deswegen vergossen, doch irgendwann waren die Tränen versiegt. Sie hatte einen Weg gesucht wie sie weitermachen konnte. Sie war in den letzten Jahren gewachsen und mutiger geworden. Hatte geliebt und gekämpft um letztendlich doch alles zu verlieren was sie glücklich machte. Ihr war nur Leere geblieben. Ihre leere Höhle, Trauer und Verzweiflung. Als sie am Boden lag, hatte sie nicht gewusst wie sie es schaffen konnte wieder aufzustehen. Doch sie hat es geschafft. Sie hatte sich aufgerappelt und sie war dabei gewachsen.

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Berührend

Ich liebe es wenn mich Lieder mitten ins Herz treffen. Doch auch berührende Filme oder Bilder geben mir sehr viel. Ich mag keine Oberflächlichkeiten. Auch nicht in Beziehungen. Egal ob es sich um Freundschaften oder Partnerschaften handelt. Small Talk und aufpassen was man sagt ist nicht mein Fall. Eigentlich war das immer schon so. Doch früher habe ich nicht soviel wert darauf gelegt wie heute.

Mittlerweile suche ich danach. Nach Liedern, nach Bildern, nach Worten die mich berühren. Und wenn ich wieder neue Inspirationsquellen gefunden habe, bin ich glücklich. Dabei bin ich nicht auf der Suche nach einem Happy End. Nein ich suche ehrliche Geschichten. Weiterlesen

Feiertage

Eigentlich hatte sich das Libellchen darauf gefreut mal zu Weihnachten nicht alleine zu sein. Ihren Geburtstag mit ihrem Freund feiern zu können. Doch da hatte sie sich zu früh gefreut. Er war nach Hause geflogen zu seinen Eltern. Eh klar. Sie hat er nicht mitgenommen. War es zu früh? Sie waren ein halbes Jahr zusammen. Jetzt war Weihnachten und ihr Geburtstag und sie saß alleine in ihrer Wohnung und ihr Freund war zu Hause bei seinen Eltern.

Sie wäre gerne mitgekommen, aber sie war nicht gefragt worden. Warum eigentlich nicht? Sie wußte es nicht. Wenn sie ihn fragte, bekam sie immer nur halbe Antworten. Er vermittelte ihr das Gefühl, daß er sich für die Verhältnisse aus denen er kam schämte. Doch dem Libellchen war egal aus welchen Verhältnissen er kam. Seine Eltern waren arm. Na und? Sie hatte ihm gesagt, daß es ihr egal war. Er hatte sie trotzdem nicht mitgenommen.

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Der Ex

Mit der Geschichte Neuanfang habe ich begonnen die Geschichte des Vorgängers des süßen Typen niederzuschreiben.

Jede Geschichte die wir erleben, prägt unser Verhalten in der Zukunft. Man könnte also sagen dass „der Ex“ die Grundlage geschaffen hat, für die Geschichte des „süßen Typen“.

Diese Geschichte ist natürlich von Libellchen und nicht ihrer kleinen Seele, die ja erst der „süße Typ“ in ihrer Höhle gefunden hat.

Hoffe ich habe euch nicht zu sehr verwirrt.

Viel Spaß beim Lesen

Euer Libellchen

P.S. Die Geschichte ging übrigens nicht gut aus.