Neue Masseurin

In den letzten Jahren bin ich ca. einmal im Monat, Samstags mit Mama massieren gefahren. Zum besten Masseur aller Zeiten. Es war eine Art Ritual. Meistens fuhr Mama und während sie massiert wurde, leistete ich mir ein Frühstück beim Bäcker ums Eck. Etwas das ich normalerweise nicht mache. Daher begann der Tag schon sehr besonders. Manchmal ging ich auch im Sonnenschein spazieren oder flanierte einfach durch den Ort. Und dann natürlich die Massage selbst. Einzigartig. Angenehm. Vertraut. Entspannend. Als mein Masseur in Pension ging, wusste ich „Sowas bekomme ich nie wieder!“

Also suchte ich nach etwas anderem. Unter anderem in der Nähe. Wenn ich schon keine supertolle Massage mehr bekomme, so sollte sie wenigstens in der Nähe sein! Zehn Minuten Fußmarsch von mir zu Hause gibt es eine Masseurin. Also rief ich sie mal an und machte einen Termin aus. Den ersten musste ich leider wegen Grippe wieder absagen, doch beim zweiten Mal klappte es. Weiterlesen

Die Öffis und ich

Am Montag war ich im Kabarett. Eigentlich wollte ich mein Auto zu Hause abstellen und mit den Öffis zurück nach Wien fahren. Doch so einfach ist das leider nicht.

Das Kabarett begann um 20 Uhr, mit Ende? Vor Ort parken wäre nicht gegangen, da bis 22 Uhr eine Kurzparkzone ist, mit maximal 1 ½ Stunden Parkdauer. Da wir aber vorher noch was trinken gehen wollten, kam mit dem Auto fahren nicht in Frage.

Mit dem Bus nach Wien fahren wäre nicht das Problem geworden, doch retour! Der letzte Bus nach Hause geht unter der Woche nämlich um 22 Uhr 25. Da ich nicht wusste, wann genau das Kabarett endet, wollte ich das allerdings nicht riskieren. Denn wenn es später aus sei, wäre nur ein Taxi in Betracht gekommen. Öffis gibt es nach 22 Uhr 25 keine mehr. Weiterlesen

Ja warum eigentlich?

Du bist so nett und witzig. So herzlich und intelligent. Ich verstehe nicht warum du nicht schon längst einen Freund hast!

Das waren Wolfgang´s Worte und sie sind denen von Aretha nicht ganz unähnlich. Auch sie hat mir schon vor längerem gesagt, dass sie nicht versteht, warum ich keinen Freund habe. Nun, ich habs auch nicht verstanden. Von daher waren diese Worte der Beginn des Tränenmeeres am Sonntag. Ja, warum eigentlich?

Alle 4 bis 8 Jahre läuft mir ein Typ über den Weg, wo ich mir mehr vorstellen könnte und jedes Mal endet es damit, dass es zwar nicht an mir liegt, aber es trotzdem nicht funktioniert. Und ich kann es nicht mehr hören. Dieses „Du bist so toll! Du könntest jeden haben. Aber bei mir passt es gerade nicht!“ Das heißt doch auch nichts anderes als „Du bist toll, aber ich will dich trotzdem nicht!“ Und warum nicht? Warum will es einfach nicht funktionieren? Wieso komme ich nie an jemanden, der mich will? Was soll ich denn noch tun? Ich habe gelernt mit mir glücklich zu sein. Gehe schwimmen und wandern – auch ganz alleine wenn niemand Zeit hat. Ich habe einen guten Job, eine tolle Wohnung, 30 Kilo abgenommen. Was bitte soll ich denn noch tun? Woran liegt es dass toll, lieb, nett, witzig, intelligent, hübsch, nicht mehr genug ist? Weiterlesen

Sperrmüll

Mein Umzug rückt immer näher, deshalb bin ich schon seit Wochen am ausmisten. Nicht alles gehört allerdings in den Müll. Manches gehört auf den Sperrmüll. Netterweise wird dieser einmal im Jahr von der Stadt abgeholt. Oder besser gesagt von unseren ungarischen Nachbarn.

Jedes Jahr gibt es einen Termin für die Abholung durch die Stadt. Am Wochenende vorher belagern ungarische Klein-LKW´s unsere Strasse. Heuer hatte ich einiges für sie. Gerade im Hinblick auf meinen Umzug, habe ich alles ausgemistet, dass ich nicht mitnehmen will. Vom alten Toaster, über den 17 Jahre alten Videorekorder bis hin zu altem Geschirr. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 9

Kapitel 2 – Arbeitsalltag

Irgendwann war ich dann doch noch eingeschlafen. Als ich erwachte, lag Aksel am Rücken und ich hatte mich an ihn gekuschelt. Mein Kopf an seiner Schulter, mein Arm quer über seinen Oberkörper. Seine Hand, die zu dem Arm gehörte auf dem ich lag, lag auf meinem unteren Rücken. Mein Shirt war hochgerutscht und so konnte ich seine Finger auf meiner nackten Haut spüren, wo sie sich langsam, gedankenverloren, hin und her bewegten. Seinen anderen Arm hatte er auf meinen gelegt. Und er war wach.

Als ich sah, dass er mit offenen Augen an die Decke starrte, murmelte ich ein „Guten Morgen“ und wollte mich von ihm wegbewegen. Doch er hielt mich fest.
„Guten Morgen, Sonnenschein. Hast du gut geschlafen?“
„Ja, tut mir leid, ich wollte dir nicht auf die Pelle rücken.“ Mir war die Situation richtig peinlich.
„Also ich habe damit kein Problem. Jeder Mensch braucht doch hin und wieder ein wenig Nähe.“ Ein wenig? War das sein ernst. Nicht das es mich störte. Im Gegenteil, es fühlte sich verdammt gut an. Viel zu gut! Am liebsten wäre ich gar nicht mehr aufgestanden. Schön langsam wurde es Zeit, diese viel zu angenehme Situation zu beenden. Sonst würde ich es vielleicht nicht mehr schaffen. Ich beschloss mit der Situation, wie mit einem Pflaster umzugehen. Schnell, mit einem Ruck, abziehen. Zuerst von der Situation ablenken und dann schnell die Flucht ergreifen. Weiterlesen

Heimweg gefunden

Juhu – meine weinende Kuh ist wieder zu Hause! 😀

Ich schätze mit solchen emotionalen Ausbrüchen finden mich meine Arbeitskollegen nicht weniger komisch. Dabei habe ich nur die Wahrheit gesagt. Ein wenig vereinfacht vielleicht….

Richtig würde es heissen: Toll, mein Buch „Die Kuh, die weinte“ von Ajahn Brahm ist nach über einem Jahr Leihgabe wieder in meinen Händen gelandet. Wobei mir mein spontaner Ausbruch aber trotzdem besser gefällt! Weiterlesen

Geschützt: Grantig

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Geschützt: Höflich

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Rückschritte

Nach einem guten Jahr, sind in den letzten Wochen zu viele unterschiedlichste negative Ereignisse in meinem Leben zusammen gekommen, dass ich wieder mal eine schlechte Phase habe. Es waren nicht große Katastrophen, sondern lauter kleine, aber so viele, dass meine Laune gekippt ist. Witzigerweise hält aber die Fassade, so dass es niemand mitbekommen hat. Heute kamen dann noch 3 Kleinigkeiten dazu und dann war das Maß endgültig voll. Ich war total fertig als ich nach Hause gefahren bin. Meine Laune war am Tiefpunkt. Da mein Heimweg aber eh eine Stunde dauert, hatte ich auch Zeit mir alles noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.

Und jede Katastrophe für sich, ist bewältigbar. Doch so zusammen war es einfach zu viel. Aber wenn man einen Tiefpunkt erreicht hat, geht es ja nur mehr aufwärts. Beim heimfahren ging es dann schon wieder ein wenig besser. Ich konnte sogar wieder mal von Herzen lachen. Es war nur kurz, aber genug für einen Funken Hoffnung. Ich habe jetzt die ganzen emotionalen Belastungen in unterschiedlichste Schubladen gesteckt. Mir ist klar ich muss sie aufarbeiten, allerdings eine nach der anderen. Alle auf einmal ist einfach zu viel. Und so lasse ich für heute die Schubladen erstmal zu und versuche den Abend zu genießen. Aber in den nächsten Tagen werde ich mir dann eine Schublade nach der anderen vornehmen. Weiterlesen