Zu müde für die x.-Wiederholung

Ich habe einen ganz lieben Kollegen, den ich auch als Freund bezeichne. Er ist immer da wenn ich einen Mann für etwas im Haushalt brauche. Er hat mich übersiedelt und mir meine Lampen montiert. Außerdem hat er mir mit meiner kaputten Mikrowelle geholfen. Wir verstehen uns wirklich super und ich darf zu ihm auch Dinge sagen, die er sich nicht so schnell von jemand sagen lässt. Und da gibt es einiges. Dass er ein Workaholic ist, dass er besser auf seine Gesundheit achten sollte, dass er sich auch mal was Gutes tun sollte,…

Und er hört mir auch zu. Und manchmal tut er sogar was ich ihm sage, auch wenn es nie lange anhält. Er kippt immer wieder in alte Verhaltensweisen und landet über kurz oder lang wieder in der nächsten Lungenentzündung. Das Mittel der Wahl seines Körpers um ihn zur Ruhe zu zwingen. Nach jeder Lungenentzündung schwört er Besserung und nach 2 Wochen ist wieder alles beim alten. Weiterlesen

Unter Druck

Letztens habe ich ja darüber geschrieben, dass mir bei Margit einiges klar geworden ist. Kurz darauf ist mir klar geworden, warum ich mir so viele Gedanken über sie mache. Sie war nämlich eine Woche nicht da und schwupps verfiel ich in meine „alten“ Verhaltensweisen. Ich lies mich unter Druck setzen. War plötzlich wieder stressig und angespannt und gar nicht mehr so entspannt wie wenn Margit da ist. Es ist nämlich so, sie beeinflusst mich auch. Sie hat nämlich etwas, was mir oftmals wirklich fehlt – ein definiertes Wurzelzentrum. Und da ich sie normalerweise im Büro immer um mich habe, nasche ich bei ihr natürlich mit.

Wenn Margit da ist, erdet sie mich. Sie nimmt den Druck raus. Und wenn sie dann eine Woche nicht da ist, dann fehlt mir etwas. Ich mache zwar meine Arbeit gleich gut wie sonst, doch ich fühle mich nicht so gut dabei. Wenn Margit da ist, bin ich in einer entspannten „Was geht ab“ – Stimmung. Wenn sie nicht da ist, rasen meine Gedanken. Was muss ich zuerst machen? Wenn ich gleich damit anfange, dann kann ich gleich danach das andere machen. Ich bin gestresst. Weiterlesen

Und jährlich grüßt das Murmeltier….

Alles was ich mir jetzt vorgenommen habe, hatte ich auch schon alles vor einem Jahr beschlossen. Meinem Blog sei Dank kann ich es ja jederzeit nachlesen. Was sagt mir das jetzt? Dass es schwerer ist alte Verhaltensweisen aufzubrechen als ich dachte? Eigentlich nicht, ich dachte nämlich nie, dass es einfach ist.

Nichts desto trotz bin ich jetzt an demselben Punkt wo ich schon vor einem Jahr war. Oder auch nicht. Damals war das Ergebnis nämlich wie ich lerne damit zu leben. Diesmal habe ich beschlossen, dass ich die Situation ändern werde. Ich weiß nicht wann, ich weiß nicht wie. Aber ich werde in dieser Dienststelle nicht alt werden. So gesehen hat sich etwas verändert. Wenn ich vor habe wo noch Jahrzehnte zu verbringen, dann gehe ich ganz anders an die Sache ran, als wenn ich alles auf eine Karte setze, da ich mich sowieso in einem Jahr verabschieden werde. Weiterlesen

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Milz

Ich habe also begonnen meine Kraft zu akzeptieren, mein offenes Wurzelzentrum und mein offenes Emotionalzentrum im Schach zu halten, und dabei ist mir etwas bewusst geworden. Wenn ich jemand kennen lernte, egal ob im Job oder im privaten, habe ich immer genau gewusst, ob die Person gut für mich ist, oder nicht. Mein erster Eindruck war immer richtig. Die Menschen wo sich bei mir alle Nackenhaare aufgestellt haben, waren immer die, welche mich letztendlich verletzt haben. Denn natürlich habe ich nie auf mein Gefühl gehört. Ich habe mich immer einwickeln lassen – Harmoniesucht. Ich dachte immer allen eine Chance geben zu müssen, auch wenn mein Bauchgefühl – Generator – ganz was anderes wollte. Und dann lernte ich mein definiertes Milzzentrum kennen und mein Leben veränderte sich schlagartig. Ab dem Moment wo mir klar war, dass es in mir eine Zentrum gibt, dass genau weiß was das Beste für mich ist, begann ich bei Entscheidungen meinen Kopf auszuschalten.

Ich habe alles in mir um zu spüren was mir gut tut, doch ich habe jahrzehntelang nicht darauf gehört. Ich habe einen definierten Generator, der auch für das Bauchgefühl verantwortlich ist, ich habe ein offenes Emotionalzentrum, wo ich spüren könnte wenn ein Lächeln nicht echt ist und ich habe eine definierte Milz, die ganz genau weiß was gut für mich ist. Also eigentlich müsste mich mein Körper anschreien wenn ich mich falsch entscheide. Was er ehrlich gesagt auch immer getan hat. Bloß ich hab fast nie gehört. Entscheidungen hat fast immer mein Kopf getroffen. Es gab nur 3 Ausnahmen an die ich mich erinnern kann. Über 2 hab ich bereits in Quatschi geschrieben, die 3. war die Entscheidung bei meinen Großeltern auszuziehen. Doch das waren die Ausnahmen, meistens hat mein Kopf für mich entschieden. Weiterlesen

Genuss

Nachdem ich gerade ein Tief hinter mir habe, konzentriere ich mich jetzt wieder voll und ganz darauf mein Leben zu genießen. Es war zwar nicht leicht, aber ich habe es geschafft nicht in alten Verhaltensweisen zu verfallen und habe es so ziemlich schnell wieder geschafft, dass es mir besser geht.

Ich habe zwar immer wieder gemerkt, dass meine Gedanken sich in Richtung Selbstmitleid bewegt haben, doch ich hab sie immer wieder gestoppt. Und ich habe gemerkt, wenn ich keine Zeit zum Grübeln hab, ist es leichter. Und so bin ich zurzeit wieder sehr umtriebig. Gestern war ich bei einem Panflötenkonzert und morgen hab ich mal wieder einen Masseurtermin. Weiterlesen

Gelassenheit

Ich habe mittlerweile eine gewisse Grundgelassenheit entwickelt. So schnell bringt mich nichts mehr aus der Ruhe und selbst wenn, dann nur bis zu einem gewissen Punkt. Selbst wenn mich hin und wieder etwas ein wenig aus der Spur wirft, so ist mir als hätte ich mittlerweile ein Sicherheitsnetz aufgebaut, welches das schlimmste verhindert. Ich bin auch schon mal bedrückt und nicht so gut drauf, doch diese Phasen sind nur mehr sehr kurz. Und so lebe ich mittlerweile meine Gelassenheit und stecke dazu noch mein Umfeld ein wenig an.

Im Urlaub hab ich einen neuen Level an Gelassenheit erreicht. Nichts konnte mich wirklich stören. Und retour im Büro, war es mir als wäre ich ein Alien. Ich streifte lächelnd durch die Gänge und ließ nichts an mich ran. Sie probierten es zwar nachhaltig, doch ich lies mich nicht beirren. Dieser Zustand hielt ganze 4 Wochen an. Damit hab ich alle Rekorde gebrochen. Noch nie zuvor hat es bei uns im Büro jemand geschafft, ganze 4 Wochen die Urlaubsentspannung zu behalten. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 17

…. Fortsetzung von

Sie setzte sich mit ihrem Kaffee auf ihre Terrasse und beobachtete gedankenverloren die Dämmerung. Sie dachte gerade über ihren Traum nach, als sie eine Bewegung auf Berasi´s Terrasse wahrnahm. Er konnte offensichtlich auch nicht schlafen. Sie winkte ihm zu, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob er sie überhaupt sehen konnte. Doch er hatte sie gesehen und so stand er 5 Minuten später ebenfalls mit einem Kaffee auf ihrer Terrasse. Und natürlich wollte er wissen, warum sie schon auf sei. Normalerweise rege sich um diese Uhrzeit noch nichts in Sindames. Normalerweise? Er war wohl ein Frühaufsteher, dachte Teddy bei sich. Da sie ohnehin das geträumte verarbeiten musste, erzählte sie Berasi ihren Traum. Vielleicht hat er ja eine Idee was das sollte. Als sie geendet hatte, fragte er sie nur „Und warum bist du wütend?“ Warum? War das nicht klar? Ihr Freund hat sie betrogen! „Bist du denn auf ihn wütend?“ „Na klar, auf wen den sonst?“ Doch während Teddy das sagte, spürte sie dass es nicht stimmte.

Sie war auf sich selbst wütend. Weil sie es mal wieder verbockt hatte. Das war doch Blödsinn. Sie hatte gar keinen Freund, das war nur ein Traum, wieso fühlte es sich bloß so real an? „Weil du reinfühlen sollst“ war Berasis schlaue Antwort. Sie mochte ihn ja, aber hin und wieder konnte er echt nerven. Wo rein fühlen? In ihre Versagensängste? In die Angst nicht gut genug zu sein? Nicht liebenswert zu sein? Es nicht wert zu sein, geliebt zu werden? „Ja!“ Seine Antworten wurden echt immer kürzer. Aber er hatte recht. Sie hatte so viele alte Verhaltensweisen hier in Sindames geändert, doch das Thema Beziehungsunfähigkeit hatte sie bisher sorgsam ausgespart. Sie hatte ja auch keine Beziehung, also brauchte sie sich auch nicht darum kümmern. Weiterlesen

Annahme

„Von sich auf andere schließen.“

Immer wieder ein Thema das meinen Weg kreuzt. Gestern war es wieder mal so weit. Ich habe mit 2 Freundinnen geplaudert und dabei haben sie mir gesagt, wie sie in einer gewissen Situation reagieren. Ich konnte das nicht nachvollziehen, da es sich nicht mit meinen Erfahrungen der letzten 33 Jahre deckte. Doch die 2 ließen nicht locker, wollten mich davon überzeugen, dass etwas so ist, wie sie es kennen. Ich glaubte ihnen auch, dass das bei ihnen so ist, doch für mich ist das nicht so. Und je mehr sie auf mich einredeten, desto bedrängter fühlte ich mich. Ich hatte das Gefühl, ich muss ihnen zustimmen, doch das wäre nicht die Wahrheit gewesen.

Ich fühlte mich bedrängt und hatte das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen. Es war keine angenehme Situation für mich. Ich versuchte ihnen zu kommunizieren, dass ich das nun mal nicht so kenne. Doch immer wieder kamen neue Argumente auf mich eingeprasselt. Ich fühlte mich total unwohl. Irgendwann beendeten wir das Gespräch, doch ich hatte das Gefühl, das meine Mädels meine Uneinsichtigkeit, nicht verstanden. Aber ich kann doch nichts an meinen Empfindungen ändern, nur weil sie das hören wollen. Früher hätte ich das vielleicht getan, doch ich will das nicht mehr. Ich will mich nicht verbiegen und mir die Meinung anderer aufzwingen lassen.

Ich glaube zwar nicht, dass sie mir böse deswegen sind, doch mich beschäftigt das gestrige Gespräch, heute schon den ganzen Tag. Vielleicht liegt es daran, dass wir so selten, unterschiedlicher Meinung sind. Und wahrscheinlich auch daran, dass ich es gewöhnt bin, dass ich Menschen verliere, wenn ich meine Meinung äußere. Noch so eine negative Erfahrung. Wenn ich zu unnachgiebig bin, wenden sich Menschen von mir ab. Wobei sie das auch tun, wenn ich nachgebe. Menschen kommen und gehen. Doch ich muss meinen Weg gehen. Ich muss mir treu bleiben, nur das zählt.  Weiterlesen