English for runaways

Wenn ich etwas nicht kann, dann sind es Fremdsprachen. Ich vergesse sie schneller als ich sie lerne. Was sicher auch daran liegt, dass ich sie nicht brauche. Aber auch daran, dass mein Gehirn eher auf der Seite der Zahlen zu Hause ist.

Vor kurzem hätte ja mein Kollege fast einen Job bekommen, wo Englisch Voraussetzung ist. Und zwar gutes Englisch. Wenn man in einer Fremdsprache Protokoll führen will, muss man die Sprache schon sehr gut beherrschen. Er hat sich natürlich abgeputzt – wie immer. Jetzt hat den Job ein Kollege geerbt doch, wenn der mal nicht kann, muss unsere Abteilung Ersatz stellen.

Und dann wären wir wieder bei meinem Kollegen bzw. unserem Referatsleiter. Die beide nicht wollen. Mrs. Wichtig und ich wiederum haben es nicht so mit Englisch. Weshalb wir dafür nicht eingesetzt werden können. Weiterlesen

Glück

Vor ein paar Monaten hab ich beschlossen, mein Ziel dass es zu erreichen gilt ist, glücklich zu werden. Und so trieb mich das Universum nach Sri Lanka, mit ein paar Büchern im Handgepäck wo es vor allem darum ging. Und so lag ich am Strand und las und las und las, bis mir plötzlich ein Kronleuchter aufging. Wenn man das Glück von anderen Menschen abhängig macht, ist man nicht das eigene Glück von anderen abhängig, sondern es ist auch unfair. Und da wurde mir klar, dass ich das mein Leben lang getan habe. Zuerst hab ich mein Glück von der Zuneigung meiner Eltern abhängig gemacht, dann von der Akzeptanz meiner Freunde und natürlich von der Liebe meiner jeweiligen Partner. Wenn ich etwas davon nicht, in der erwarteten Form erhalten habe, war ich automatisch unglücklich.

Und irgendetwas fehlte eigentlich immer. Entweder war grad ein Elternteil abwesend, oder hat mir vermeintlich Liebe vorenthalten, oder es gab Streit im Freundeskreis, oder in einer Beziehung, oder ich war überhaupt Single. Und ich war lange Single und somit automatisch unglücklich. Ich hatte ja auch den Glaubenssatz dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann. Die Chancen auf ein glückliches Leben waren in meiner Vergangenheit daher denkbar ungünstig. Und so habe ich irgendwann aufgehört zu strahlen und hab mich in mir selbst verkrochen. Man könnte auch sagen ich war trotzig. Wenn andere mir Zuneigung vorenthalten, dann verschließe ich mich vor der Welt. Doch die einzige Person, die ich damit fertig gemacht habe, war ich selber. Weiterlesen