Probleme

Ich war mal wieder auf Fortbildung! Thema: kreatives Problemlösen. Angemeldet habe ich mich schon voriges Jahr und jetzt war es so weit.

Ich also hin und es mir gemütlich gemacht. Doch dann kam die Herausforderung. Die Vortragende meinte so „Ich hoffe ihr habt viele Probleme mitgebracht die wir uns anschauen können!“ Und ich saß da so und begann zu überlegen „Welche Probleme habe ich denn?“ Erstmal fiel mir nichts ein, war aber auch egal. Zuerst gab es eh Theorie.

Doch im Laufe des ersten Nachmittages war es dann wirklich so weit. Wir sollten uns über konkrete Probleme Gedanken machen. Doch das einzige was mir einfiel – was eigentlich nicht wirklich ein Problem ist – ist die Situation mit meinem Kollegen im Büro. Weiterlesen

Süchte

Der Mensch neigt zu Suchtverhalten. Jeder von uns hat etwas, dass er viel und gerne tut. Und wenn man uns das wegnehmen würde, würden wir ein Problem bekommen. Dabei kann es sich Alkohol, Drogen, Zigaretten, Einkaufen, Sport, Computer spielen, Serien gucken, arbeiten,…. handeln. Die Liste der Dinge, die wir exzessiv betreiben können, ist schier unendlich. Einige der Süchte habe ich selbst ausprobiert, andere komplett weggelassen. Wobei ich sagen muss, ich bin zwar sehr anfällig etwas exzessiv zu leben, aber ich komme auch jederzeit davon weg. Eine Gabe die nicht jeder Mensch beherrscht. Da ich aber weiß, wie schnell man reinkippen kann, mache ich auch niemanden einen Vorwurf, wenn er in einem Suchtverhalten landet. Ich glaube einfach wir haben das in unseren Genen. Und wenn jemand mal abhängig ist, dann braucht der Mensch einfach Hilfe von außen. Doch auch diese Hilfe hilft nur, wenn derjenige einsieht dass er ein Problem hat und von sich um Hilfe bittet. Alles andere ist einfach sinnlos. Weiterlesen

Grey´s Anatomy – Blogparade Serien, Teil 1

Blogparade Serien 2015 9

Petra hat Serien Blogparade aufgerufen. Einem Aufruf dem ich einfach nicht widerstehen kann. Momentan ist Grey´s Anatomy meine Lieblingsserie – wobei das wechselt. Mein Bücherregal ist voll von DVD´s, doch jetzt wo ich krank zu Hause liege, habe ich begonnen die Serie mal wieder von vorne zu schauen. 9 Staffeln habe ich zu Hause, 11 gibt es mittlerweile. Insgesamt macht das 244 Folgen, wovon ich die meisten kenne!

Ich glaube anfangs waren die Macher nicht so davon überzeugt. Die erste Staffel verfügt nur über 9 Episoden, keine Vergleich zu den späteren Staffeln. Die Serie kam das erste Mal 2006 nach Deutschland, seitdem bin ich Fan. Ich war von Anfang an begeistert von jungen Assistenzärzten und ihren Oberärzten in Seattle Grace. Ich habe mitgelitten als Ende Staffel 1 plötzlich Adison aufgetaucht ist und habe mich gefreut, als ihr in Staffel 2 plötzlich Mark – McSexy – gefolgt ist. Weiterlesen

Absturz

So toll das letzte Wochenende auch war, so gab es doch einen Moment, der mich zum Nachdenken brachte. Ich habe jemanden gesehen und war bei dessen Anblick total schockiert. In der Schule war er der Schwarm aller Mädchen. Seine Augen hatten immer so ein erwartungsvolles Glitzern und seine Grübchen ließen die Mädels scharenweise dahin schmelzen. Er hatte als erster eine Freundin, war immer gut drauf, charmant und umschwärmt.

Davon ist nichts mehr zu sehen. Ich musste zweimal hinschauen ob er es wirklich ist, doch seine markanten Züge sind einfach unverwechselbar und er kam aus dem Haus in dem seine Mutter noch immer wohnt. Doch da war kein Glitzern mehr in den Augen und keine Grübchen. Der Blick war leer und ausdruckslos. Sein Aussehen trieb mir die Gänsehaut auf die Arme. Natürlich hatte ich eine Vermutung was ihn so verändert hat, und ein gemeinsamer Bekannter hat kurz danach meinen Verdacht bestätigt. Weiterlesen

Glück

Vor ein paar Monaten hab ich beschlossen, mein Ziel dass es zu erreichen gilt ist, glücklich zu werden. Und so trieb mich das Universum nach Sri Lanka, mit ein paar Büchern im Handgepäck wo es vor allem darum ging. Und so lag ich am Strand und las und las und las, bis mir plötzlich ein Kronleuchter aufging. Wenn man das Glück von anderen Menschen abhängig macht, ist man nicht das eigene Glück von anderen abhängig, sondern es ist auch unfair. Und da wurde mir klar, dass ich das mein Leben lang getan habe. Zuerst hab ich mein Glück von der Zuneigung meiner Eltern abhängig gemacht, dann von der Akzeptanz meiner Freunde und natürlich von der Liebe meiner jeweiligen Partner. Wenn ich etwas davon nicht, in der erwarteten Form erhalten habe, war ich automatisch unglücklich.

Und irgendetwas fehlte eigentlich immer. Entweder war grad ein Elternteil abwesend, oder hat mir vermeintlich Liebe vorenthalten, oder es gab Streit im Freundeskreis, oder in einer Beziehung, oder ich war überhaupt Single. Und ich war lange Single und somit automatisch unglücklich. Ich hatte ja auch den Glaubenssatz dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann. Die Chancen auf ein glückliches Leben waren in meiner Vergangenheit daher denkbar ungünstig. Und so habe ich irgendwann aufgehört zu strahlen und hab mich in mir selbst verkrochen. Man könnte auch sagen ich war trotzig. Wenn andere mir Zuneigung vorenthalten, dann verschließe ich mich vor der Welt. Doch die einzige Person, die ich damit fertig gemacht habe, war ich selber. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 16

Die folgenden Wochen verbrachte Teddy damit den Domitak immer besser kennen zu lernen. Sie folgte jedem Pfad und erklomm jeden Stein. Dazwischen las sie die restlichen Bücher und unterhielt sich ausgiebig mit Berasi am Lagerfeuer. Es war eine sehr schöne Zeit für Teddy. Sie lernte sich selbst immer besser kennen und lernte die Natur noch mehr zu genießen. Und darüber vergaß sie, dass sie eigentlich einsam war und wurde immer glücklicher. Sie unterhielt sich ausgiebig mit ihren Freunden was sie bei ihrer Rundreise alles entdeckt hatten und kamen gemeinsam zu der Erkenntnis, dass die Welt tatsächlich ein besserer und schönerer Ort geworden war. Doch wie es dazu gekommen war, dass sich die Welt so verändert hatte, das war ihnen noch immer nicht klar.

Teddy interessierte es aber auch nicht sonderlich, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, die neue Welt in vollen Zügen zu genießen. Sie hatte endlich gelernt, ihr Glück nicht mehr von anderen abhängig zu machen. Wenn es ihr nicht gut ging, war es ihre freie Entscheidung ob sie sich in ihrem Unglück suhlen oder etwas dagegen unternehmen wollte. Und seit sie begonnen hatte das Leben leichter zu nehmen, ging es ihr definitiv besser. Sie versuchte auch aus unangenehmen Situationen das beste zu machen und wenn das nicht funktionierte, versuchte sie zumindest sich nicht runterziehen zu lassen. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 12

…Fortsetzung von

Teddy wiederholte diesen Tag auch die restliche Woche. Jeden Tag las sie ein anderes Buch. Sie war total fasziniert. Viel neues Wissen wurde ihr offenbart, aber auch Dinge die sie bereits wusste, wurden ihr in einer neuen Form präsentiert. Einiges wurde dadurch klarer für sie. Die neuen Ansätze, brachten viele neue Ideen mit. Am 5. Tag saß Teddy abends wieder auf dem Balkon und blickte gedankenverloren auf den Sonnenuntergang und dabei schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf

„Kann ich tatsächlich alleine glücklich sein?“

Und ihr Körper gab ihr die Antwort. Ein wohliges, warmes Gefühl erfasste sie und ihr wurde klar, dass sie es schaffen konnte. Sie hatte wirklich alles was sie brauchte um glücklich sein zu können. Sie brauchte keinen Partner dazu. Das war ihr dank der vielen neuen Ansätzen in den Büchern ganz klar geworden. Alles was sie brauchte um sich glücklich und zufrieden zu fühlen, hatte sie in sich. Und diese Erkenntnis stellte ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf. Ihr Leben lang, hatte sie ihr Glück von ihren Mitmenschen abhängig gemacht und plötzlich war ihr klar, dass sie nur sich selbst brauchte für ihr Glück. Sie musste nur ihr Innerstes akzeptieren und lieben lernen. Weiterlesen

Herbst

Der Sommer war vorüber, die Ausflüge an den See waren vorbei. Die kleine Seele war traurig. Sie hatten ihn schon seit 4 Wochen nicht gesehen. Er war in Urlaub, mit seiner Frau, und die kleine Seele hatte das Gefühl als müßte sie sterben. Sie war einsam und traurig. Und doch war sie nicht überrascht. Sie wußte daß es so kommen würde. Es war ihr von Anfang an klar, daß es so enden mußte. Und doch war sie traurig, daß es so schnell vorüber war und sie nicht mehr Zeit miteinander verbringen konnten.

Das Klingeln weckte sie aus ihren Tagträumen. Was war das, ah das Telefon. Nichts, was sie interessierte. Der Körper hob ab und oh mein Gott. Er war es. Seine Stimme ging ihr durch und durch. Er war aus dem Urlaub zurück und wollte Weiterlesen