Lebenslange Challenge

Meistens kommt es auf die Betrachtungsweise drauf an ob etwas positiv oder negativ ist. Wünsche die sich nicht erfüllen sind vielleicht für etwas Anderes gut… Ein Jobverlust ist möglicherweise das beste was einem passieren kann…. Die Wohnung die man nicht bekommt, um dafür in der Nachbarschaft der anderen die Liebe seines Lebens zu finden…..

Fakt ist. In der Situation wissen wir es normalerweise nicht. Erst im Rückblick wird oft einiges klarer. Ein großes Unglück entpuppt sich plötzlich als großes Glück. Bei der nachfolgenden Geschichte bin ich noch nicht klar. Ich stecke noch mittendrin. Obwohl eine kleine Idee wofür es gut ist, habe ich schon…..

Vorige Woche im Fitnessstudio. Bei uns trainieren auch die Masseure und Physiotherapeuten vom physikalischen Institut zwei Stockwerke darüber. Dadurch ist das Fitnessstudio wie eine kleine Familie. Man hat die Stammkunden, die Mitarbeiter, die Mitarbeiter vom physikalischen Institut und alle kennen sich. Vorige Woche hat mich eine der Masseurinnen angequatscht darauf, dass ich viel abgenommen hätte! Was mir zwar einerseits gefreut hat, andererseits absolut nicht wahr ist. Weiterlesen

Wissen

Als ich noch ein Kind war, glaubte ich, wenn man nur genug liest, dann weiß man irgendwann alles. Das ist natürlich Blödsinn, kein Mensch kann so viel lesen um ALLES zu wissen. Doch auch diese Idee hatte ich von den Grosis. Die hatten ja einen sehr begrenzten Horizont und gaben mir immer das Gefühl, dass die Welt klein und kompakt ist.

Dabei ist sie riesig und jeden Tag kommt neues Wissen hinzu. Ich lese gerne wissenschaftliche und medizinische Beiträge, alleine was es da im Moment neues gibt ist ur viel. Wir Menschen lernen uns andauernd besser kennen. Jede Generation erlebt eine andere Welt. Und so müssen wir unser Wissen auch immer an die Gegebenheiten anpassen. Einfach das von den Eltern gelernte als ultimative und einzige Wahrheit anzusehen, ist zwar möglich, doch wiederum sehr begrenzt. Weiterlesen

Nebenbei-Erkenntnisse

Zwei Dinge sind mir aufgefallen bei den Gesprächen vorige Woche. Ich kann Rat zwar annehmen, aber nicht unmittelbar und für mich heißt versuchen nicht dasselbe wie für andere Menschen!

Fangen wir mit Ratschlägen an. Egal ob sie als solche formuliert sind oder indirekt gegeben werden. Alles was man mir sagt, nehme ich erstmal auf. Dinge wo ich davon ausgehe, dass sie wichtig sind, bleiben mal am Schirm. Um sie aber wirklich annehmen zu können, muss ich sie erst mal durchdenken. Ich muss sie mit meinem bestehenden Wissen in Einklang bringen. Ich muss einen Punkt finden wo sie dazu passen. Wenn sie bestehendes widerlegen dann dauert es natürlich entsprechend länger. Dann wird geprüft (durchdacht und hineingefühlt) was denn nun die richtige – in diesem Fall also meine – Sichtweise ist. Um mich ganz klar auszudrücken. Ich weiß dass es mehrere Wahrheiten gibt. Es gibt auch andere Sichtweisen die ich anerkennen kann, wenn sie meiner eigenen widerspreche. Was ich hier meine ist, wenn mir jemand meine eigene Sichtweise widerlegt! Weiterlesen

Kopf in den Sand?

Da mich das hin und her in meinem Bekanntenkreis schon ein wenig mitgenommen hat und ich ehrlich gesagt keine Lust mehr habe auf gewisse Propaganda-Postings, habe ich beschlossen mal diverse Seiten auszublenden.

Ich habe lange überlegt was ich tun soll. Menschen die ich schon ewig kenne und eigentlich auch mag – löschen? Ignorieren ging nicht mehr, dazu sind sie zu nachhaltig. Doch so wie ich sie kenne, meinen sie es gar nicht so böse. Sie haben halt nur eine recht eingeschränkte Sichtweise in gewissen Dingen. Wenn ich sie lösche, kann ich daran nichts ändern. Weiterlesen

Vermutungen

So wie der Schelm denkt, so ist er.

Ich mag Thomas. Wir haben oftmals die gleiche Sichtweise bei Dingen. Ich finde ihn auch optisch recht ansehnlich. Er ist zwar nicht ganz mein Typ, aber ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen. Doch deshalb trainiere ich nicht mit ihm. Ich trainiere mit ihm, weil er eine entsprechende Ausbildung hat und weil er sich angeboten hat. Wobei, als ich ihn vor 2 Jahren fragte, ob er mein Personal Trainier werden wolle, lehnte er noch ab. Doch vor ein paar Monaten kam er auf Margit und mich zu und bot sich an. Er hatte vom Chef den Auftrag bekommen, die Mädels zu trainieren und er pickte sich diejenigen raus, mit denen er sich am besten verstand. Also Margit und mich.

Ich kann also sehr wohl einen Mann ansehen, feststellen dass er recht ansehnlich ist, kommunizieren dass ich ihn mag, ohne ihn gleich rumkriegen zu wollen. Ich habe sehr viele gute Gründe die Freundschaft mit ihm durch nichts zu gefährden.

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Unterstützen

Weihnachten habe ich mal wieder ein wenig mit meiner Stiefmutter philosophiert. Wie jedes Mal wenn wir uns sehen. Wir sehen viele Dinge ähnlich. Unter anderem glauben wir beide daran, dass sich unsere Seelen aussuchen wo wir geboren werden, um etwas lernen zu können. Allerdings kollidiert diese Sichtweise irgendwie mit meiner sozialen Ader. Ich habe festgestellt, dass in meinem Umfeld jeder etwas anderes unterstützt.

Mein Vater engagiert sich im Tierschutz, meine Mutter in sozialen Betrieben in ihrer Region, Margit unterstütz Haustiere, Thomas´s Herz schlägt für Wildtiere,… Ich unterstütze Kinder. Für mich sind Kinder unschuldige Wesen, denen viel Leid angetan werden kann und oftmals müssen sie für die Fehler ihrer Eltern büssen. Deshalb unterstütze ich Kinder. Wenn man jetzt allerdings denkt, dass sich diese Kinder genau ihre Familie ausgesucht haben, wieso will ich sie dann unterstützen? Weiterlesen

Narzissmus

Als ich meine erste HDM Auswertung erhalten habe, war vieles für mich sofort als absolut richtig erkennbar. Doch eine Sache störte mich. Es stand da dass ich eine narzisstische Sichtweise habe. Ich und narzisstisch? Wohl kaum. Für mich war Narzissmus Selbstverliebtheit, nicht gerade etwas das ich von mir behaupten konnte. Im Zusammenhang mit Sichtweise, passt es aber ausgezeichnet. Ich nehme alles persönlich!

Wenn ich mich mit jemand treffen will und die Person sagt ab, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn ich jemand schreibe und keine Antwort bekomme, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn mich meine Großeltern nicht in den Arm nehmen, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt.
Wenn mich meine Mutter nicht besucht, gehe ich davon aus, dass es an mir liegt. Weiterlesen

Lebenszweck

Heute geht es um die Suche nach dem Sinn im Leben. Viele Jahre habe ich mit meinem Schicksal gehadert. Habe alle möglichen Menschen für mein Unglück verantwortlich gemacht und bin dabei immer depressiver geworden. Vor ca. 5 Jahren bin ich das erste Mal mit Esoterik in Kontakt gekommen. Dazu muss man sagen ich bin von Menschen erzogen worden, die nach dem Grundsatz lebten „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.“ Wobei diese Metapher nicht nur mit dem Essen zu tun hat. Es zog sich durch ihr ganzes Leben und konnte gut umgelegt werden auf – Alles was neu ist, ist schlecht!

Natürlich war so für mich auch alles Neue schlecht. Ein Skeptiker wie er im Buche steht. Allerdings gibt es da noch eine andere Seite in mir. Ich bin geneigt Dinge auszuprobieren, wenn keine negativen Konsequenzen im Vorhinein erkennbar sind. Frei nach dem Motto – Hilft es nicht, schadet es nicht. Weiterlesen

Schuld

Ich lese ja recht viel und da ich mit meiner Saga „Das Lied von Eis und Feuer“ – ca. 7000 Seiten – fertig bin, hab ich mal wieder zu einer anderen Art von Buch gegriffen. Es fiel mir bei meiner Stiefmutter in die Hände und darin geht es um Ausstrahlung, Ängste und was wir anziehen. Ich fand es recht gut. Vieles darin wusste ich schon, einiges war mir neu und bei einigen Dingen wurde mir eine andere Sichtweise vor Augen geführt.

In einem Kapitel ging es darum sich von Schuld zu befreien. Als ich jedoch darüber nachdachte, merkte ich dass ich keinerlei Schuld empfinde – für nichts. Was sehr eigenartig ist, da es schon mal anders war. Als Kind fühlte ich mich für das Leid meiner Familie verantwortlich. Ich war Schuld dass meine Mutter ihre Unabhängigkeit abhanden gekommen war. Ich war Schuld dass mein Vater Alimente zahlen musste. Ich war Schuld dass meine Großeltern kein Geld hatten, da sie alles für mich ausgaben. Ich war Schuld dass meine Stiefmutter traurig war, weil sie keine Kinder bekam und ich ihr immer vor Augen führte, dass es nicht an meinem Vater lag.

Doch irgendwann kippte das ganze. Ich weiß es noch als ob es gestern gewesen war. Es war ein Streit mit meiner Mutter. Plötzlich wusste ich, dass es nicht meine Schuld war, dass ihr Leben nicht so gelaufen ist, wie geplant – Ich konnte schließlich nichts dafür dass meine Eltern dass mit der Verhütung nicht hinbekommen hatten. Und seitdem fühlte ich mich nicht mehr schuldig und das änderte sich auch nicht mehr. Natürlich gibt es auch in meinem Leben Dinge die ich rückblickend anders gemacht hätte – doch ich empfinde keine Schuld deswegen. Weiterlesen