Mein Jahr 2017 – Teil 3, Job

Ein sehr wichtiger Part heuer!

Anfang des Jahres war ich noch bereit alles zu geben. Es schaute danach aus, dass ich die Servicestelle nicht nur planen, sondern auch leiten würde. Das hätte die nächsten zwei Jahre vollen Einsatz von mir bedeutet.

Dann stand da plötzlich meine Nichteignung im Raum. Es sah danach aus, dass ich den Job nicht bekommen würde, aber ausplanen hätte ich das Ding trotzdem sollen…. Da wurde ich dann langsam unrund. Ich war nicht bereit für nichts, die ganze Arbeit zu machen.

Es gab ein Hearing, ein Gespräch, ein Hinwerfen, null Akzeptanz, dass verdonnern fertig zu planen, mein Entschluss zu gehen, die Jobsuche und die extrem rasche Möglichkeit zu gehen! Weiterlesen

Akzeptanz

Manchmal habe ich Zweifel. Hätte ich vielleicht doch noch mal das Gespräch suchen sollen? Andererseits ist er mich ja schon Wochen vor dem Ende ausgewichen… Irgendwann musste es mal gut sein!

Doch das muss ich mir hin und wieder richtig ins Gedächtnis rufen. Da denke ich an einen schönen Moment und beginne zu zweifeln. Und dann zwinge ich mich daran zu denken wie er mich am Schluss behandelt hat. Von einem gemeinsamen „uns“ war er umgeschwenkt zu einem „Ich“. Ein uns gab es nicht mehr. Ich, meine Gefühle, meine Gedanken hatten keinerlei Priorität mehr. Sehr viele Dinge waren plötzlich wichtiger. Auf Dauer hätte ich mit ihm sowieso nicht glücklich werden können. Ich will jemand an meiner Seite, wo ich einen gewissen Stellenwert einnehme. Wo ich gehört und eingebunden werde. Weiterlesen

Arschloch-Ranking

Mein Kollege hätte ein Problem wenn er wüsste wie ich hier schreibe. Er ist der Meinung ich solle zum Letzt-Arschloch nicht Arschloch sagen. Das tue ihm (dem Arschloch) und mir nicht gut. Ganz ehrlich ob es ihm gut tut, geht mir sowieso irgendwo vorbei. Und mir tut es derzeit gut. Ich weiß schon dass ich das überwinden muss. Aber ich muss die Phasen der Trauer trotzdem durchmachen. Und Wut gehört da nun mal dazu!

Und wenn ich denke wie lange ich für jede Phase nach dem süßen Typen brauchte, bin ich diesmal eh mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs. Verdrängen habe ich erledigt. Trauer – heulen – habe ich erledigt. Jetzt bin ich bei Wut und wenn ich die erledigt habe kommt dann die Akzeptanz. Weiterlesen

Potenzialanalyse

Ich kenne jetzt endlich mein Potenzial! Obwohl. Nein, nicht wirklich. Viel Neues war ja echt nicht dabei! Ich bin zielorientiert und detailbezogen. Meide Misserfolge, bin entscheidungsfreudig, mag keine mehrdeutigen Situationen, rede lieber als zu streiten, strebe nach sozialer Akzeptanz und reagiere auf Belastung emotional. Wie gesagt alles nichts Neues. Was mich dann doch überrascht hat, ich bin angeblich null mitarbeiterorientiert. Darüber haben wir dann doch ein wenig geplaudert. Wie sich rausstellte habe ich den Test gemacht als mir meine Mitarbeiter mal wieder mit diversen Blödheiten gekommen sind – weniger Arbeit, nur die minderwertige Arbeit und mehr Geld bitte. Das dürfte sich ein wenig auf das Ergebnis ausgewirkt haben…. Weiterlesen

Akzeptanz

Die interessantesten Erkenntnisse habe ich oft unbewusst. Da denke ich gar nicht darüber nach. Die kommen einfach so aus meinem Mund und erst dann wird mir klar was ich gerade gesagt habe. Letztens war ich mit Aretha unterwegs und wir plauderten so vor uns hin. Keine Ahnung wie sie darauf kam, aber plötzlich meinte sie „Auch wenn du mich nicht immer verstehst.“ Und ich meinte nur „Ich muss nicht alles verstehen, ich muss dich nur mögen.“ Am nach Hause Weg dachte ich dann darüber nach. Gibt es wirklich Dinge die ich nicht an ihr verstehe? Also schon irgendwie, aber nicht wirklich… Weiterlesen

Wenn aus Akzeptanz, Erleichterung wird

Ich habe für mich, die Familienplanung aufgegeben. Mit meinem 36. Geburtstag war klar, ich bekomme keine Kinder mehr. Und das Gefühl das mich dabei überkam war Traurigkeit. Ich hatte das Gefühl es würde mir etwas entgehen. Als hätte ich einen Zug verpasst. Doch ich habe versucht die Situation zu akzeptieren. Ich hatte mich in jungen Jahren – als ein Mann mit mir eine Familie gründen wollte – für die Karriere entschieden. Was ich damals nicht wusste, er war der letzte der dies wollte. Danach kamen nur mehr Männer die etwas anderes wollten. Der Ex wollte eigentlich eine andere und der süße Typ hatte eine andere. Tja und das wars dann wohl. Weiterlesen

Genervt

Es ist Sonntag 6 Uhr 30 morgens. Ich muss eine Entscheidung treffen und weiß nicht was ich tun soll? Berg oder See? Wieso das so schwer ist? Weil es eigentlich eine Entscheidung für oder gegen Wolfgang ist. Wir wollten heute eigentlich wandern gehen. Das hatten wir vorigen Sonntag vereinbart, doch seitdem ist sehr viel passiert!

Am Montag rief er mich an und wollte wissen wie es mir geht. Am Dienstag war Ruhe. Am Mittwoch wollte er dass ich vorbei komme. Da kam dann das Angebot zum Sex, was ich dankend ablehnte. Am Donnerstag rief er mich dann wieder an – war noch das angenehmste Gespräch diese Woche! Am Freitag kamen dann Nachrichten über Facebook, genauso wie am Samstagmorgen, bis ich den PC abdrehte und auf den See ging – was ich auch kommunizierte. Am Samstagnachmittag als ich gerade schwimmen war, rief er an. Natürlich habe ich nicht abgehoben, hab das Handy beim schwimmen eigentlich nie mit. Also rief ich am Abend zurück. Da war dann er beschäftigt und rief mich dann kurz vor 22 Uhr zurück. Ich war gerade auf dem Weg ins Bett und habe eigentlich nur abgehoben, weil ich dachte es gehe um das wandern am Sonntag. Weiterlesen

Das Johari Fenster

In der Managementlehre wird das Johari-Fenster oft und gern verwendet um das Zusammenwirken am Arbeitsplatz besser erklären zu können. Ich habe von dem Johari-Fenster auch das erste Mal im Büro gehört. Doch im Grunde genommen, trifft es natürlich auf alle Lebenslagen zu. Auch im privaten Umgang miteinander ist es wichtig, die Grundlagen des Johari-Fensters zu kennen und zu begreifen. Viele Menschen haben jedoch keine Ahnung davon – ich lernte es auch erst mit etwa 30 kennen. Im Grunde geht es darum, dass uns unsere Umwelt nicht so wahr nimmt, wie wir uns selbst wahr nehmen, was natürlich zu Missverständnissen führen kann. Wenn ich zum Beispiel etwas nett meine und es negativ verstanden wird, kann es unter anderem an dem Johari-Fenster liegen. Natürlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, aber eines nach dem anderen.

„Bereich des freien Handelns“

Mir und anderen bekannt

A

„Blinder Fleck“

Anderen bekannt

B

„Bereich des Verbergens“

Nur mir bekannt

C

„Bereich des Unbewussten“

Weder mir, noch anderen bekannt

D

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Glück

Vor ein paar Monaten hab ich beschlossen, mein Ziel dass es zu erreichen gilt ist, glücklich zu werden. Und so trieb mich das Universum nach Sri Lanka, mit ein paar Büchern im Handgepäck wo es vor allem darum ging. Und so lag ich am Strand und las und las und las, bis mir plötzlich ein Kronleuchter aufging. Wenn man das Glück von anderen Menschen abhängig macht, ist man nicht das eigene Glück von anderen abhängig, sondern es ist auch unfair. Und da wurde mir klar, dass ich das mein Leben lang getan habe. Zuerst hab ich mein Glück von der Zuneigung meiner Eltern abhängig gemacht, dann von der Akzeptanz meiner Freunde und natürlich von der Liebe meiner jeweiligen Partner. Wenn ich etwas davon nicht, in der erwarteten Form erhalten habe, war ich automatisch unglücklich.

Und irgendetwas fehlte eigentlich immer. Entweder war grad ein Elternteil abwesend, oder hat mir vermeintlich Liebe vorenthalten, oder es gab Streit im Freundeskreis, oder in einer Beziehung, oder ich war überhaupt Single. Und ich war lange Single und somit automatisch unglücklich. Ich hatte ja auch den Glaubenssatz dass man nur in einer Beziehung glücklich sein kann. Die Chancen auf ein glückliches Leben waren in meiner Vergangenheit daher denkbar ungünstig. Und so habe ich irgendwann aufgehört zu strahlen und hab mich in mir selbst verkrochen. Man könnte auch sagen ich war trotzig. Wenn andere mir Zuneigung vorenthalten, dann verschließe ich mich vor der Welt. Doch die einzige Person, die ich damit fertig gemacht habe, war ich selber. Weiterlesen