Teddy – Kapitel 12

…Fortsetzung von

Teddy wiederholte diesen Tag auch die restliche Woche. Jeden Tag las sie ein anderes Buch. Sie war total fasziniert. Viel neues Wissen wurde ihr offenbart, aber auch Dinge die sie bereits wusste, wurden ihr in einer neuen Form präsentiert. Einiges wurde dadurch klarer für sie. Die neuen Ansätze, brachten viele neue Ideen mit. Am 5. Tag saß Teddy abends wieder auf dem Balkon und blickte gedankenverloren auf den Sonnenuntergang und dabei schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf

„Kann ich tatsächlich alleine glücklich sein?“

Und ihr Körper gab ihr die Antwort. Ein wohliges, warmes Gefühl erfasste sie und ihr wurde klar, dass sie es schaffen konnte. Sie hatte wirklich alles was sie brauchte um glücklich sein zu können. Sie brauchte keinen Partner dazu. Das war ihr dank der vielen neuen Ansätzen in den Büchern ganz klar geworden. Alles was sie brauchte um sich glücklich und zufrieden zu fühlen, hatte sie in sich. Und diese Erkenntnis stellte ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf. Ihr Leben lang, hatte sie ihr Glück von ihren Mitmenschen abhängig gemacht und plötzlich war ihr klar, dass sie nur sich selbst brauchte für ihr Glück. Sie musste nur ihr Innerstes akzeptieren und lieben lernen.

In der Vergangenheit war sie immer nur dann glücklich gewesen, wenn es jemand in ihrem Leben gab, der ihr das Gefühl gab, sie zu mögen. Dabei sollte sie einfach nur lernen, sich selbst zu mögen. Wenn man sein Glück von anderen Menschen abhängig macht, gibt man die Macht über sein eigenes Glück an andere Menschen ab. Und diese können einen dann natürlich auch enttäuschen, was in Teddy´s Leben oft genug passiert ist. Sie hatte ihr Glück immer von anderen abhängig gemacht, von ihrer Familie, von Freunden und von Partnern. Doch wenn sie lernen konnte mit sich alleine glücklich zu sein, dann konnten ihr andere Menschen dieses Gefühl auch nicht so einfach zerstören. Wenn sie allerdings nur glücklich war, wenn andere Menschen für sie da waren, war klar dass sie verletzt und am Ende war, wenn diese Menschen an die sie ihr Glück hing, sie allein ließen.

Sie wollte aber die Macht über ihre Gefühle nicht mehr abgeben. Sie fand dieser Ansatz war es wert ausprobiert zu werden. Seit sie die Bücher gefunden hatte, fühlte sich Teddy auch viel zufriedener. Es war als wäre eine Last von ihr genommen worden. Sie brauchte nicht mehr warten auf einen Menschen, der ihr Glück vollständig machte, sie brauchte nur lernen mich sich alleine zufrieden zu sein. Sie hatte es in der Hand. Sie war nicht mehr abhängig vom Schicksal, sie konnte etwas tun. Und das würde sie auch tun. Sie konnte spüren, dass sie den für sie richtigen Weg gefunden hatte. Die Bücher waren gerade zur richtigen Zeit aufgetaucht.

Sie würde ihren Wunsch nach einer Beziehung deswegen nicht aufgeben, doch sie würde sich ihre Laune durch die Abwesenheit einer Beziehung, nicht mehr beeinflussen lassen. Zumindest würde sie sich bemühen, diesen Zustand zu erreichen. Und alleine diese Entscheidung verschaffte ihr sofort Glücksgefühle. Sie spürte dass sie es schaffen konnte und mit diesem neuen positiven Gefühl, ging sie zufrieden schlafen.

© Libellchen, 2012

und weiter gehts…

2 Kommentare zu “Teddy – Kapitel 12

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