Durchschaut

Mein Kollege war letztens ganz fertig da ich ihn durchschaut habe. Dabei ist er nicht der Einzige und Erste der darüber ganz verwundert ist. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir Gedanken über meine Mitmenschen mache. Zumindest diejenigen mit denen ich regelmäßig zu tun habe! Eine der Gründe ist meine Harmoniesucht und meine ständige Frage nach dem „warum?“. Wenn Menschen unerwartet reagieren, dann frage ich mich warum sie das tun. Ich beobachte, höre zu und analysiere auf Basis dessen was ich sehe und höre.

Das macht mir mein Leben im beruflichen Umfeld auf jeden Fall leichter. Wenn man mal herausgefunden hat, wer wie tickt, weiß man wem man aus dem Weg gehen sollte, wer dauernd jammert, wer einem guttut, wer einem runterzieht und wer einem ausnehmen will……. Weiterlesen

Vorbild oder Spiegel

Letztens kam mir wieder ein Spruch unter

Ich schwanke immer zwischen „Behandle andere Menschen wie du selbst behandelt werden willst“ und „Behandle deine Mitmenschen wie sie dich behandeln“.

Und ich dachte im ersten Moment „Das stimmt. Das ist auch mein Problem.“ Dabei habe ich es eigentlich für mich schon geklärkt gehabt. Nur halt nicht bewusst! Weiterlesen

Augen und Ohren

Ich hatte mal eine Freundin die mir vorgeworfen hat, dass ich unaufmerksam mit meiner Umwelt bin. Mich hat das damals total getroffen, da ich dazu eine ganz andere Meinung hatte, rückwirkend muss ich sagen, sie hat teilweise total recht, andererseits auch wieder nicht.

Ich bin tatsächlich unaufmerksam was das sehen anbelangt. Das sind wahrscheinlich meine männlichen Hormone. Neue Frisur? Neues Shirt? Sehe ich nicht. Eine Blume am Straßenrand? Ein lustiges Auto in der Einfahrt? Keine Chance. Genau hinsehen tue ich nur, wenn ich eine Kamera in der Hand habe. Beim wandern bin ich darauf konzentriert Dinge zu sehen. Doch ansonsten nehme ich meine Umwelt nicht wirklich wahr. Weiterlesen

Hobbypsychologen

Ich glaube in jedem von uns steckt ein Hobbypsychologe. Wir alle erkennen die Probleme anderer leichter als unsere eigenen und sich um die Probleme anderer zu kümmern, ist auch einfacher als sich seinen eigenen Problemen zu stellen.

Als Jugendliche wurde mir oftmals von „Freunden“ vorgeworfen, ich hätte kein Selbstbewusstsein. Doch wenn mir jemand so etwas sagte, konnte ich damit nicht wirklich etwas anfangen. Ich wusste immer genau wer ich bin, auch wenn ich es nicht immer kommunizieren konnte. Mein angeblich mangelndes Selbstbewusstsein, besserte ich durch flirten, knutschen und später mit Sex auf. Doch ich fühlte mich dadurch nicht anders. Ich wusste vorher wer ich war und auch danach. Ich veränderte mich dadurch nicht. Und ich war verwirrt. Denn plötzlich erklärten mir Menschen ich sei viel selbstbewusster als früher. In mir schrie alles auf – Nein, war ich nicht! Ich war immer noch dieselbe! Ich strahlte offensichtlich etwas anderes aus, doch das konnte nichts mit meinem SelbstBewusstSein zu tun haben. Weiterlesen

Waage

Nein ich weiß nicht wie viel ich schon abgenommen habe. Zumindest nicht in Kilos! Mittlerweile sehen meine Mitmenschen schon schön langsam was ich schon seit Wochen weiß. Ich hab abgenommen. Wieviel? Eine Körpergröße bei Hosen. Kilos – mir egal! Das verstehen meine Mitmenschen zwar nicht, ist mir aber auch egal. Ich bin noch nicht bereit für eine Waage. Ich habe einen Höchststand. Ich war 2011 mit meiner Mutter in der Therme, wo ich mich im Saunabereich abgewogen habe. So viele Kilos zeigte die Waage zuvor noch nie an. Das ist mein Höchststand. Und wenn ich noch ein paar Kleidergrößen runter hab, werde ich mir eine Waage suchen und schauen wie groß die Differenz ausfällt. Weiterlesen

Jammern

Immer wieder Thema und immer wieder spannend ist die selektive Wahrnehmung der Menschen. Gleich vorweg, ich nehm mich da selbst auch nicht aus. Ich habe sehr oft in der Vergangenheit Dinge einfach nicht sehen wollen und dadurch hab ich sie auch gar nicht wahr genommen. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass ich in der Zukunft davon verschont werde. Aber wenn ich meine eigenen Highlights diesbezüglich schon für krass halte, so sind meine Mitmenschen teilweise noch viel schlimmer.

Jeder Mensch schließt von sich auf andere. Jeder Mensch beurteilt eine Situation auf genau die Weise, die ihm möglich ist. Und diese Möglichkeiten beruhen oftmals auf Erlebnissen aus der Vergangenheit. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen die ich kenne, bin ich mir dieses Umstandes allerdings bewusst. Ich versuche nicht mehr vorschnell zu urteilen, auch wenn mich jemand verletzt. Denn auch wenn ich betroffen bin, muss es ja noch lange nicht so gemeint sein. Doch viele Menschen können das nicht. Die sehen die Welt nur aus ihrer Sicht und es interessiert sie auch gar nicht, dass andere Menschen eine andere Sichtweise haben. Weiterlesen

Planeten

Ich habe von sich vorwärtsdrehenden oder auch rückläufigen Planeten und den dazugehörigen Auswirkungen überhaupt keine Ahnung. Allerdings gibt es in meinem Umfeld Menschen die sich damit auskennen und so bekomme ich immer wieder Infos darüber. Als das mit meiner Wohnung nichts wurde, hat mir ein Freund erklärt – kein Wunder du bist damit genau in den rückläufigen Merkur gefallen. Zumindest glaube ich, dass er Merkur sagte, könnte aber auch ein anderer Planet gewesen sein. Der Punkt ist, mit der Grundaussage fange ich nie etwas an. Mit dem Zusatz, jetzt kommen alte Themen die du noch mal anschauen solltest wieder hoch und man sollte in dieser Zeit keine Verträge abschliessen, hingegen schon.

Das wiederkehren von Themen bis sie endgültig gelöst sind, kenne ich nun schon seit ein paar Jahren. So lange etwas nicht restlos geklärt ist, kommt es immer und immer wieder. Deshalb liebe ich das Schreiben so. Denn alles was ich niedergeschrieben habe, ist für mich erstmal erledigt. Ich komme dadurch schneller weiter. Bevor ich zu schreiben angefangen hatte, haben mich meine Themen jahrzehntelang begleitet und dadurch auch irgendwie blockiert. Ich konnte nichts Neues beginnen, da mich die Vergangenheit einfach nicht los ließ. Doch auch wenn ich Dinge aufschreibe, heißt dass noch nicht dass das Thema restlos geklärt ist. Oftmals kratze ich nur auf der Oberfläche. Und wenn es dann wieder kommt, dann gehe ich ein wenig weiter rein. Meine Selbsttherapie sozusagen. Weiterlesen

Fad

Ich glaube mein Leben wirkt auf meine Mitmenschen oftmals total fad. Zumindest könnte man die Frage meiner Mitarbeiterin von letztens so verstehen. Sie fragte mich was ich eigentlich nach der Arbeit so tue. Sie könne sich das nämlich gar nicht vorstellen, wie ich meine Zeit außerhalb der Arbeit verbringe. Dazu muss man sagen, diese Frage fiel ihr nach einem 10-Monolog ihrerseits ein, wonach sie mir ihr Leid klagte, dass sie zu Hause ihren beiden Männern (Lebensgefährte und Sohn) nachräumen müsse. Und natürlich dass sie jetzt, da ihr Lebensgefährte mir die Wohnung definitiv nicht gibt – was er mir persönlich übrigens immer noch nicht gesagt hat – 2 Haushalte zu führen habe.

Sie ist also mit zusammen räumen und putzen beschäftigt und fragte sich in Zuge dessen, was genau ich eigentlich in meiner Freizeit so angehe. Nun ja. Computer spielen, lesen, Haushalt, wandern, Musik hören, Kino, Freunde treffen, fern sehen, Familie treffen, schwimmen… Das übliche halt – das Schreiben ist ja mein kleines Geheimnis. Nur das ich mir halt einteilen kann, wann ich was mache. Wenn mir heute nicht nach putzen ist, dann mache ich es halt morgen. Wenn ich 2 Tage hintereinander unterwegs bin, wird die Wäsche halt am 3. Tag gebügelt. Und wenn ich nicht nach Hause komme, dann esse ich halt unterwegs. Ich weiß irgendwie wirklich fad…. Weiterlesen

Genug ist genug!

Ich bin mittlerweile viel geduldiger als früher. Ich bin nicht mehr so unter Druck alles sofort erledigen zu müssen. Ich bin auch viel entspannter mit meinen Mitmenschen. Erwarte von ihnen nicht dieselbe Professionalität wie ich von mir selbst erwarte. Habe viel mehr Nachsicht. Aber es gibt da diesen Punkt. Mittlerweile dauert es länger bis er erreicht wird, aber ist trotzdem da. Und sobald dieser Punkt erreicht ist, steig ich auf die Bremse und aus. Ich lasse nicht alles mit mir machen. Und ich lasse mir nicht ewig auf der Nase rumtanzen.

Und wenn ich ausgestiegen bin, dann endgültig. Da gibt es dann auch kein zurück mehr. Wenn ich etwas für mich als abgeschlossen betrachte, dann ist es das auch. Diesmal nähert sich ein eigentlich Fremder mit raschen Schritten diesem Punkt. Und zwar durch Wankelmut. Eine Charaktereigenschaft die ich gar nicht brauch. Am liebsten würde ich ihn mittlerweile einfach nur anschreien – ENTSCHEIDE DICH ENDLICH!!!!!!!! Weiterlesen

Rücksichtnahme

Wir erwarten von unseren Mitmenschen, dass sie auf uns Rücksicht nehmen, doch ist das wirklich immer zulässig? Und vor allem wie weit soll diese Rücksichtnahme gehen? Muss ich alles tun, damit es anderen gut geht? Vor Jahren hätte ich noch ja gesagt, doch ich hab mich verändert. Ich habe meine eigenen Grenzen und wenn die Rücksichtnahme auf andere, meine eigenen Grenzen untergräbt, dann mach ich das nicht mehr. Ich muss mich nicht verbiegen, damit es anderen gut geht. Wenn andere ein Problem mit mir haben, ist das deren Problem, dass dürfen sie gerne behalten – oder ändern.

Ich kann meine Mitmenschen nicht ändern, ich kann nur mich selbst ändern. Und wenn mich etwas ärgert, dann ist es an mir, die Situation zu ändern – nicht von meinem Umfeld zu erwarten, dass sie sich an meine Wünsche anpassen. Auslöser für diesen Beitrag ist das leidige Thema Facebook-Spiele. Ich hab immer schon gern Computerspiele gespielt und auch den Facebook-Spielen bin ich nicht abgeneigt. Doch ich spiele nicht alles und die Spiele die ich nicht mag, die blockier ich einfach. Ist ein Knopfdruck und die Sache ist erledigt. Mir können keine Anfragen geschickt werden und ich sehe auch keine Postings auf meiner Pinnwand die mich nicht interessieren. Weiterlesen