Etappensieg

Dieser Beitrag wurde von mir vor dem 18. Mai 2019 erstellt. Das Thema Jobsuche hat sich also wahrscheinlich bereits überholt, aber das wusste ich vor einer Woche noch nicht….

Ab sofort braucht Mrs. Wichtig nicht mehr darauf herumreiten, dass ich als Dienstzugeteilte nur nachrangig behandelt werde. Meine Vorstellung beim Wissenden bezüglich Arbeitsplatz hat was gebracht. Er hat mit der Projektleitung vereinbart, dass ich wie eine versetzte Mitarbeiterin behandelt werde. Eine Rückkehr zur alten Dienststelle ist also eigentlich vom Tisch.

Natürlich kann es passieren, dass jemand sein Wort bricht, doch davon gehe ich nicht aus. Ich nehme das als positives Zeichen. Und somit ist es auch nicht mehr so wichtig, dass ich den Arbeitsplatz bekomme der für mich vorgesehen ist. Wenn sie sich daranhalten, bekomme ich auf jeden Fall einen Arbeitsplatz und werde nicht zurück abgeschoben. Weiterlesen

Büchertausch

So, ich habe ein neues Hobby! Ich tausche Bücher! Wie kommt man zu günstigem Lesestoff? Man nehme ein Buch dass zu Hause rumsteht und tausche es gegen ein neues.

Dazu habe ich zwei Quellen. Zum einen haben wir im Ort eine Bücherzelle seit heuer. Dort brachte ich bereits fünf von meinen Büchern hin und nahm dafür zwei neue mit. Natürlich sind sie nicht wirklich neu. Sondern gebraucht, aber in gutem Zustand. Und bei einem Buch ist ja der Inhalt wichtig und nicht dass es noch niemand in der Hand hatte! Die Herausforderung an der Bücherzelle ist die Unberechenbarkeit. Man kann nehmen was dort ist, aber die Auswahl ist begrenzt. Da ich nicht ganz ohne gehen wollte, nahm ich ein Buch über eine japanische Geisha mit. Kein Buch dass ich mir kaufen würde, doch definitiv lesenswert und total interessant. Weiterlesen

Familiäre Pflichterfüllung

Ich war mal wieder bei meiner Großmutter im Spital. Jedes Mal wenn ich hinkomme, schaut sie schlimmer aus. Keine Ahnung ob sie mich noch erkennt oder nicht. Keine Ahnung ob sie noch was mitbekommt oder nicht. Keine Ahnung was sie noch am Leben hält.

Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie nach dem Tod meines Großvaters es noch so lange macht. Schließlich war er ihr Lebensmittelpunkt. Alles drehte sich immer nur um ihn und seine Bedürfnisse. Als er starb dachte ich, sie würde mitgehen. Doch das tat sie nicht. Dafür ging sie freiwillig ins Heim. Auch damit hätte ich nie gerechnet. Andererseits als sie dann dort war, wusste ich auch dass ihr nicht fad werden würde. Im Heim gab es genug Menschen über die man herziehen konnte, was sie auch leidenschaftlich tat. Weiterlesen

Erholungswert

Früher habe ich meine Wochenenden mit fort gehen und auf der Couch verbracht und sie wurden mir jedes Mal viel zu kurz. Montags war ich nicht wirklich erholt. Und so begann ich die neue Woche mit dem warten aufs Wochenende. Heutzutage gehe ich nicht wirklich mehr fort. Ich treffe mich zwar mit Freunden und Familie doch normalerweise bin ich zu einer angemessenen Zeit zu Hause. Und was noch wichtiger ist, ich trinke fast nichts mehr.

Dafür bin ich bei Schönwetter tagsüber unterwegs. Und plötzlich kommen mir die 2 Tage viel länger vor und ich bin auch erholter. Als ich am Sonntag über die Kühe in die Ferne blickte, fühlte ich mich glücklich und zufrieden. Ein Zustand den ich sehr genieße. Und den ich auf der Couch nie erreicht habe. Weiterlesen

Authentisch

Lange Zeit habe ich versucht jemand besserer zu sein, als ich tatsächlich bin. Ich wollte es allen Recht machen. Habe den Menschen viel mehr durchgehen lassen, als notwendig. Habe mich immer zurück genommen um andere glücklich zu machen, und wurde dabei immer unglücklicher. Wenn mich jemand nicht mochte, habe ich genau bei diesen Menschen besonders versucht, ihnen zu zeigen dass ich ein netter Mensch bin. Und dabei habe ich mich immer wieder selbst verloren.

Unsere Umwelt beeinflusst uns. Zum positiven als auch zum negativen. Als es mit dem Ex zu aus war, hat mir mein Vater gesagt, dass ich mich in der Beziehung extrem verändert hatte. Damals dachte ich nur „Und wieso sagt er mir das erst jetzt?“ Aber so einfach ist das gar nicht. Wie sagt man jemanden, dass er sich in einer Beziehung verändert, wenn er dabei glücklich ist? Kann es uns anderen nicht egal sein, wenn sich jemand für seinen Partner ändert, so lange er es freien Stücken tut und glücklich dabei ist? Weiterlesen

Teddy – Kapitel 12

…Fortsetzung von

Teddy wiederholte diesen Tag auch die restliche Woche. Jeden Tag las sie ein anderes Buch. Sie war total fasziniert. Viel neues Wissen wurde ihr offenbart, aber auch Dinge die sie bereits wusste, wurden ihr in einer neuen Form präsentiert. Einiges wurde dadurch klarer für sie. Die neuen Ansätze, brachten viele neue Ideen mit. Am 5. Tag saß Teddy abends wieder auf dem Balkon und blickte gedankenverloren auf den Sonnenuntergang und dabei schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf

„Kann ich tatsächlich alleine glücklich sein?“

Und ihr Körper gab ihr die Antwort. Ein wohliges, warmes Gefühl erfasste sie und ihr wurde klar, dass sie es schaffen konnte. Sie hatte wirklich alles was sie brauchte um glücklich sein zu können. Sie brauchte keinen Partner dazu. Das war ihr dank der vielen neuen Ansätzen in den Büchern ganz klar geworden. Alles was sie brauchte um sich glücklich und zufrieden zu fühlen, hatte sie in sich. Und diese Erkenntnis stellte ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf. Ihr Leben lang, hatte sie ihr Glück von ihren Mitmenschen abhängig gemacht und plötzlich war ihr klar, dass sie nur sich selbst brauchte für ihr Glück. Sie musste nur ihr Innerstes akzeptieren und lieben lernen. Weiterlesen

Belastend

Es gibt Dinge die fordern mich mehr als andere. Schwierig wird es, wenn mehrere belastende Dinge zusammen kommen. So geschehen letzte Woche. Zum einen wurde die Arbeit nicht weniger und zum anderen der Zustand meines Großvaters schlechter. Was also tun? Sich fertig machen lassen und mal wieder krank werden? Nein, diese Zeiten sind vorbei. Also habe ich die letzte Woche ganz bewusst darauf geachtet, meine Stimmung hoch zu halten. Das war zwar nicht immer ganz leicht, aber es hat funktioniert. Ich hab mich nicht überrollen lassen. Es war keine einfache Woche, doch ich hab es geschafft.

Im Büro hab ich bewusst darauf geachtet mich nicht selbst unter Druck zu setzen. Ich habe einen Schritt nach dem anderen gemacht und sogar mehr erledigt, als ich glaubte. Dabei habe ich nicht aufgehört zu lächeln und gute Laune zu versprühen. Im Krankenhaus war es schon schwieriger. Mein Großvater war die Woche nicht nur verwirrt, sondern teilweise auch aggressiv. Jetzt habe ich ja mit ihm sowieso so meine Geschichte. Habe ich mich dieses Jahr doch meine Meinung ihm gegenüber rapide verändert. Voriges Jahr habe ich ihn noch bedingungslos geliebt, doch heuer lernte ich eine andere Seite von ihm kennen. Seitdem habe ich so meine Probleme damit, meine eigenen Bedürfnisse hinter seine zu stellen. Und genau deshalb tue ich es auch nicht. Weiterlesen

PMS

= Prä Menstruales Syndrom. Ja, das gibt es wirklich. Bei mir zumindest. Wenn ich meine Periode habe, bin ich wie immer. Doch wehe, wenn ich sie noch nicht habe. 2 Tage bevor es los geht, bin ich eine tickende Zeitbombe. Ca. 48 Stunden bin ich mit extremer Vorsicht zu genießen.

Ich glaube, dass habe ich schon immer, auch wenn es mir bisher, nie so wirklich aufgefallen ist. Ich bin in diesen 2 Tagen zum einen ziemlich nah am Wasser gebaut, zum anderen leicht reizbar und irgendwie total angenervt. Blöde Fragen kann ich den 2 Tagen gar nicht haben. Da kommt mein vorhandener Sarkasmus, sofort überfallsartig an die Oberfläche und ich kann nichts dagegen tun. Warum ich jetzt darüber nachdenke, ob ich das schon immer hatte? Ganz einfach, früher beschränkte sich dieser Zustand nicht auf 48 Stunden im Monat.

Früher war das mein Dauerzustand. Doch seit ich eine gewisse Gelassenheit entwickelt habe, fällt es mir halt einfach extrem auf, wenn ich die 2 Tage vor meiner Periode, wieder zurückgeschleudert werde. Von einer Sekunde auf die andere, geht es mir wieder, wie all die Jahre zuvor und ich kann nichts dagegen tun. Sofort kommen wieder meine Selbstzweifel, das Gefühl wertlos und überflüssig zu sein. Ich bin sofort wieder unsicher und von längst geklärten Ängsten gebeutelt. Es ist total heftig. Und ich weiß noch nicht, wie ich das ändern kann. Diese Woche war es wieder soweit. Ich war wieder total gereizt, angenervt und fühlte mich mies. Von einer Sekunde auf die andere. Und mit jeder Minute wurde es schlimmer. Weiterlesen

Momente

Viel hat sich geändert in den vergangenen Wochen und Monaten. Früher ging es mir im Monat ca. eine Woche gut und 3 Wochen hab ich mich mit Selbstmitleid, Zweifel, Sorgen und Einsamkeit rumgeschlagen. Heute geht es mir fast durchwegs gut. Fast! Hin und wieder gibt es da so einen Moment, wo ich zurückfalle in alte Denkmuster. Es sind einzelne Minuten, fallweise auch Stunden, wo wieder alle Zweifel zurück sind. Es sind Momente der Traurigkeit, wo ich mir eine starke Schulter zum Anlehnen wünschen würde. Momente wo ich mir wünschen würde, für manche Menschen gleich wichtig zu sein, wie sie es für mich sind. Momente wo ich mich nach Liebe und Zweisamkeit sehne. Momente wo ich lieber nicht alleine wäre.

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Stop

Ich würde mal gerne alles anhalten. Wieder Zeit haben um alles Erlebte zu verarbeiten. Doch die Welt dreht sich weiter und immer neue Erkenntnisse brechen über mich herein. Mir geht es seit ein paar Tagen richtig schlecht und ich weiß nicht wieso. Vielleicht hab ich jetzt aber die Lösung für mein Problem gefunden. Ich glaub ich bin auf Entzug!

So wie es mir jetzt gerade geht, ging es mir schon öfter. Auch die 2 Jahre bevor ich den süßen Typen kennen gelernt habe. Ich bin mir einfach nicht genug. Ich will eine Partnerschaft. Ich habe alles in meinem Leben erreicht was ich wollte, bis auf eine Partnerschaft. Aber das kann ich auch nicht alleine schaffen. Dafür braucht es noch jemand anderen. Und da ist niemand.

Das macht mich traurig. Und je länger dieser Zustand anhält, desto weniger Hoffnung habe ich dass sich das noch mal ändert. So wie ich bin, bin ich für die Männerwelt nicht „richtig“. Die Männer meiner Familie haben mir das vor kurzem recht eindrucksvoll bewiesen. Was ist jetzt mit meinen Beziehungen? Der süße Typ hatte nie eine Beziehung mit mir, und als alles aufgeflogen ist und er sich hätte für mich entscheiden können, hat er es nicht getan und hat sich verkrümelt. Der Ex brauchte nur einen Bettwärmer, solange seine große Liebe nicht frei war, usw.

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