Teddy – Kapitel 13

…Fortsetzung von

Da Teddy sich nun so gut fühlte, begann sie ihren 6. Tag alleine, wieder in ihrer Hängematte. Sie wollte noch mal in aller Ruhe über alles nachdenken was sie gelesen hatte. Es waren doch sehr viele Informationen gewesen und auch etliche unterschiedliche Methoden, wie sie ihre neue Aufgabe angehen konnte. Und bevor sie weiter lesen würde, wollte sie erstmal herausfinden, welche Methode auf dem Weg zum glücklich sein, die für sie richtige Methode ist. Doch dafür hatte sie ja auch noch 2 Tage Zeit und Ruhe. Ihre Freunde würden erst in 2 Tagen wieder von ihrem Ausflug zurück kommen. Man was würden die für Augen machen, wenn sie es bis dahin wirklich schaffen würde ein richtig glücklicher Mensch zu werden. Glücklich ohne wenn und aber, und ohne Einschränkungen.

Und so lag sie in ihrer Hängematte und versuchte sich zu konzentrieren. Doch so einfach war es dann doch nicht. Immer wieder kamen Zweifel hoch und ihre Glaubenssätze hinderten sie am freien denken. Als Teddy merkte, dass es dann doch nicht so einfach funktionieren würde, beschloss sie, sich erstmal auf ihre Glaubenssätze zu konzentrieren. Sie musste herausfinden, welche sie nicht mehr benötigte und sie loswerden. Doch dazu benötigte sie Stift und Papier. Also ging sie in ihre Schreibstube und begann alles aufzuschreiben, wo sie dachte, dass es sie am glücklich sein hinderte. Danach schrieb sie alles auf, was sie in Zukunft glauben wollte.

Sie konnte zwar nicht so recht glauben, dass sie mit ihren Gedanken ihre Zukunft beeinflussen konnte, doch sie wollte auf Nummer sicher gehen. Was hatte sie schon zu verlieren? Nichts! Sie konnte nur gewinnen. Und wenn die Bücher recht hatten damit, dass ihre eigenen Zweifel sie daran hinderten, jemanden kennen zu lernen, der mit ihr zusammen sein wollte, dann wurde es endgültig Zeit, diese Zweifel loszuwerden. Sie hatte zwar keine Ahnung wo der Mann herkommen sollte, doch auch das war angeblich nicht ihr Problem. Das „wie“ sollte sie höheren Mächten überlassen. Sie musste nur lernen, daran zu glauben. Doch genau das war so schwer. Teddy grübelte und grübelte. Immer wieder kamen Zweifel in ihr hoch. Wie sollte sie einer höheren Macht vertrauen, von der sie nicht mal wusste ob sie existiert?

Andererseits hatte sie in den letzten Monaten sehr viel Ungewöhnliches erlebt, sie sollte der Sache vielleicht wirklich eine Chance geben. Plötzlich spürte Teddy wieder ein Hungergefühl. Sie hatte schon seit Stunden nichts gegessen. Doch auf kochen, hatte sie jetzt gar keine Lust. Aber sie könnte ja gleich mal ausprobieren, ob das mit dem verändern der Realität, mittels ihrer eigenen Gedanken wirklich funktionierte. Sie wünschte sich bekocht zu werden. Bei dem Gedanken grinste sie vor sich hin. So ganz alleine in Sindames wird das sicher lustig, dachte sie sich. Und schon war sie wieder in Gedanken versunken. Zirka eine halbe Stunde später stand plötzlich Bob mit einem Topf vor ihrer Tür. Er meinte er habe zuviel gekocht und wollte ihr einen Teil seines Essens abgeben. Teddy konnte es kaum glauben. Sie stammelte ein Dankeschön und besah sich das Geschenk. Es war eine ganze Portion leckerer Eintopf. Bei ihrem Wunsch hatte sie total auf Bob vergessen, wobei sie auch nicht gewusst hatte, dass Bob so gut kochen kann! Teddy war fasziniert und geschockt zugleich. Es hatte tatsächlich funktioniert. Natürlich konnte das auch ein Zufall gewesen sein, doch was wenn nicht? Was wenn es wirklich funktioniert?

© Libellchen, 2012

und weiter gehts…

4 Kommentare zu “Teddy – Kapitel 13

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