Abnehmen

Eine Trennung und eine Erkrankung von jemand der mir nahe steht, hat mir 12 Kilo plus gebracht. Natürlich ist es ganz alleine meine Schuld dass ich mir die Kilos raufgefuttert habe. Ist halt meine Art. Emotionale Herausforderungen werden mit Nahrung beruhigt.

Und es hat mich schon länger gestört, also habe ich beschlossen die Naschereien wegzulassen. Was ich mehr oder weniger gut geschafft habe. Die Kilos wurden aber trotzdem nicht weniger.

Mir ist schon länger klar dass ich nur mit einer Ernährungsumstellung erfolgreich und dauerhaft abnehmen kann. Das Problem ist nur, ich kann nicht wirklich gut kochen. Und es interessiert mich auch nicht besonders. Dazu kommt die Macht der Gewohnheit. Es gibt Nahrungsmittel die schnell zubereitet und sehr kohlehydrathaltig sind. Wenn es schnell gehen muss, greife ich dann einfach nach denen. Weiterlesen

unbekannte Jobs

Als ich noch ein junges Mädchen war kannte ich nur die Standardberufe. Was man halt so in einem kleinen Dorf am Lande kennt. Bauern, Gemeindebeamte, Installateur, Elektriker, Verkäufer, Büroangestellte, usw. Was wir auch hatten war ein Industriebetrieb im Ort. Dort arbeiteten sehr viele Einheimische und ich machte dort auch meine Ferialpraktika. Und dort lernte ich Bürojob ist nicht gleich Bürojob.

Irgendwelche kreativen Jobs kamen mir damals nicht wirklich unter. Davon konnte man ja auch nicht leben. Dachte ich. Natürlich erweiterte sich das Wissen über die Jobs, welche es so gibt auf dieser Welt, im Laufe der Jahre. Weiterlesen

Hallo Nachbar!

Da gehe ich am Montagabend, recht spät, von meinem Kurs nach Hause und genieße dabei die Sonne, als mir ein Radfahrer auf dem Gehsteig entgegen kommt. Radfahrer auf dem Gehweg mag ich zwar normalerweise gar nicht, aber der war nicht nur hübsch, sondern grinste mich auch freundlichst an und grüßte als würden wir uns schon seit einer Ewigkeit kennen.

Ein wenig verwundert, zauberte ich schnell ein Lächeln in mein Gesicht und erwiderte den Gruß fröhlich. Weiterlesen

Besuchstour

Weihnachten habe ich wieder mal bei meinem Vater und meiner Stieffamilie verbracht. Am 26. war ich dann mit meiner Mutter bei meiner Großmutter. Meine Großmutter die mich großgezogen hat, im Vergleich zu meinem Einmal-im-Monat-Besuchstag-Vater mit angeheirateter Familie. Und jetzt ratet mal wo ich mich wohler gefühlt habe. Richtig. Bei meinem Vater!

Meine Stiefmutter ist eine richtige Mutter. Sie hat ihre 2 Söhne großgezogen, kocht gerne, ihr Haus ist ein richtiges Nest und sie behandelt mich, wie eine Freundin. Sie hört mir zu, geht auf mich ein, kauft mir Weihnachtsgeschenke, die ich brauchen kann und die mir gefallen. Sie ist der Typ liebevoller Kümmerer, eine Schulter zum anlehnen. Meine Großmutter wiederum kenne ich seit ich denken kann und sie hat sich seitdem nicht wirklich verändert. Allerdings ist das nicht gerade gut. Weiterlesen

Belehrungsresistent

In letzter Zeit wurde mir immer wieder vorgeworfen dass ich belehrungsresistent sei. Und in gewisser Weise bin ich das tatsächlich. Meine Kollegen wollen zurzeit nämlich bei den Sonderwünschen für meine Wohnung mitreden. Immer wenn ich kommuniziere dass ich nach Hause gehen muss, weil ich einen Termin habe, ist die erste Frage

Welchen Termin hast du leicht?

Nein, meine Kollegen sind gar nicht neugierig und wollen mich ausfragen. Das bilde ich mir nur ein! Und wenn ich mich dann versuche bedeckt zu geben und nur sage dass es ein Termin für die Wohnung ist, kommt sofort die zweite Standardfrage

Mit welchem Professionisten triffst du dich denn heute? Weiterlesen

Weihnachten 2012

Die Geschenke sind verpackt und ich hab mich auch schon 2 Mal ausgeschlafen. Heute ist noch ein fauler Tag zu Hause, ab morgen geht’s dann los. Am 24. bin ich bei meinem Vater, meiner Stiefmutter und meinen Stiefbrüdern. Am 26. fahr ich dann mit meiner Mutter zu meiner Großmutter.

27. oder 28. muss ich den nächsten Teilbetrag für die Wohnung bezahlen – dazu muss ich direkt zur Bank. Dann lädt mich meine Mutter zum Massieren ein. Und ich muss Holznachschub kaufen.

Am 31. feiere ich dann mit einer Freundin. Weiterlesen

Abnehmen

Seit meiner Teenagerzeit bin ich mit meiner Figur mehr oder weniger unzufrieden. Es gab Zeiten da beschäftigte es mich mehr, und dann wieder weniger. Je älter ich werde und je mehr ich zunehme desto unzufriedener bin ich mit meinem Erscheinungsbild. Da ich ein Frustesser bin, habe ich nach jeder Enttäuschung immer einige zusätzliche Kilos hinaufgefuttert und danach gingen sie einfach nicht weg. Ich habe aber auch nie ernsthaft probiert eine Diät zu halten. Wenn ich Hunger habe, bin ich nämlich unausstehlich. Und bei jeder Diät von der ich bisher gehört habe, muss man auf irgendetwas verzichten.

Ich bin ja ein leidenschaftlicher Gambler – heißt ich liebe Computerspiele. Beim Computer spielen kann ich einen Ehrgeiz entwickeln, der mir beim Abnehmen komplett abgeht. Vor Jahren hab ich über einen längeren Zeitraum die „Sims“ gespielt. Dabei habe ich immer auf die Figur meiner Figuren geachtet und damals wünschte ich mir auch ein Abnehmcomputerspiel. Natürlich gab es so was damals nicht…. Weiterlesen

Kochen

Ich habe nie kochen gelernt. In der Schule haben sie versucht es mir beizubringen, doch ich hab es nicht als wirklich lehrreich empfunden. Es war vielmehr so, dass uns gesagt worden ist, was zu tun ist und wir habens gemacht. Aber ich hab mir nichts davon gemerkt. Zu Hause hat meine Großmutter zwar immer gekocht, aber sie konnte nur ca. 10 unterschiedliche Gerichte und würzen war nicht ihrs. Als ich ausgezogen war und das erste Mal Knoblauch schmeckte, fühlte ich mich in eine völlig fremde Welt versetzt.

Und so habe ich mich die letzten Jahre mit viel Fertigteilkost durchs Leben geschlagen. Ich kann genug kochen um nicht zu verhungern, doch ich würde mit meinen Kochkünsten niemals jemand bekochen. Dafür kann ich es einfach viel zu schlecht. Und so sage ich immer, wenn mich jemand fragt – Ich kann nicht kochen. Doch letztens hat mir eine Freundin da vehement widersprochen. Ich könne sehr wohl kochen, wenn ich mich denn dafür interessieren würde. Und da hat sie vermutlich Recht. Ich hab mich einfach nie damit auseinander gesetzt. Einfach weil ich´s nicht brauche. Weiterlesen

Lebensstil

Viele Jahre habe ich versucht das Leben zu leben, dass von mir erwartet wurde. Doch so richtig funktioniert hat es nicht. Vor allem deshalb, da von mir eine Familiengründung erwartet wurde. Und die hab ich einfach nicht hinbekommen. Ich hatte immer die „falschen“ Partner für das vorgegebene Ziel. Und so enttäuschte ich die Erwartungen meiner Familie und auch meiner Arbeitskollegen. Ich strampelte mich ab um allen gerecht zu werden, doch es funktionierte einfach nicht. Und dann kam der süße Typ wie eine Naturgewalt daher und ich entschied mich das erste Mal zu tun was ich will und nicht was von mir erwartet wird. Und ich fiel auf die Nase. Ich bereue es aber nicht.

Und als ich da so auf der Nase lag, gefangen in meinem Leid und meinem Selbstmitleid, versuchte ich das erste Mal herauszufinden, was ich eigentlich will. Das Ergebnis war erstaunlich, ich würde nicht nein sagen zu einem Kind und einem Partner. Aber was ich wirklich wollte war Glück. Ich wollte glücklich sein. Ich wollte nicht mehr weinen und leiden, ich wollte lachen und strotzen vor Glück, mit oder ohne Mann, mit oder ohne Kind. Und dieses Ziel hab ich die letzten 2 Jahre verfolgt. Doch dazu musste ich lernen, zu tun wonach mir ist. Ich habe mein Glück immer von anderen Menschen abhängig gemacht. Früher suchte ich für die Dinge ich tun wollte Menschen die sie mit mir machten. Fand ich keine, ließ ich es bleiben. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 14

…Fortsetzung von

Teddy war noch immer skeptisch. Doch wenn es tatsächlich funktionierte was sie in den Büchern gelesen hatte, dann musste sie viel mehr darauf achten was sie dachte und fühlte. Und sie musste ihre Zweifel loswerden und viel positiver an ihr Leben rangehen. Sie würde die dauernde Frage nach dem  „Wie“ loswerden müssen und würde lernen müssen darauf zu vertrauen, dass es auch für sie einen Partner gab. Als Teddy versuchte sich vorzustellen, wie sie mit einem Partner hier in Sindames glücklich sei, spürte sie richtiggehend wie ihr das Herz aufging. Es fühlte sich so gut an, dass Teddy augenblicklich grinsen musste. Sie wurde von Glücksgefühlen regelrecht durchströmt. Bis sich plötzlich ein Gedanke einschlich „Und was wenn es nicht funktioniert?“

Doch noch bevor Teddy sich auf diese negativen Gedanken einlassen konnte, viel ihr wieder der Spruch an der Wand des Gemeinschaftshauses ein und ihr nächster Gedanke war „Dann habe ich trotzdem alles was ich brauche um glücklich zu sein.“ Und während sie das dachte, wusste sie dass es stimmte. Gerade eben war sie über alle Massen glücklich gewesen, ohne dass sich an ihrer Situation etwas geändert hatte. Es war ja tatsächlich so. Ihr ging es gut. Nichts desto trotz wünschte sie sich eine Partner mit dem sie eine glückliche harmonische Beziehung führen konnte. Doch sie würde ihr Leben nicht mehr von dem Wunsch bestimmen lassen. Sie hatte den Wunsch ans Universum geschickt, das musste reichen. Für das „Wie“ war sie schließlich nicht verantwortlich. Und während die höheren Mächte jetzt für sie arbeiten durften, würde sie selbst versuchen ihr Leben noch viel mehr als zuvor zu genießen. Weiterlesen