Spittelberg Adventmarkt

Nach einem kurzen ersten Arbeitstag am Montag, gönnte ich mir am Dienstag einen Besuch des Adventmarktes am Spittelberg. Dabei hatte ich zwei Ziele. Erstens ein paar Weihnachtsgeschenke finden und zweitens – nach einer Woche Ernährung mit Tee und Suppe – was richtig Fettes zum Essen finden. Gleich vorweg. Alle Ziele erreicht!

Doch bevor wir überhaupt bis zum Spittelberg kamen wanderten Aretha und ich, erstmal vom Stephansdom beginnend, durch die Wiener Innenstadt. Und nein, ich hatte keine Angst vor Terroristen. Als ich sagte, ich gehe auf einen Weihnachtsmarkt, war das nämlich im Büro die erste Frage von Margit. Ich erwiderte allerdings – Wenn ich ein Terrorist wäre, würde ich nicht gerade am Dienstagnachmittag angreifen, sondern mir einen Samstagabend suchen. Von daher. Nein, ich hatte keine Angst. Wir flanierten also bei 6 Grad und strahlendem Sonnenschein über den Graben, den Kohlmarkt bis zum Michaelerplatz. Dort fanden wir den ersten Christkindlmarkt. Allerdings war der für Touristen. Direkt zwischen den Fiakern gab es nur Kitsch, zu überteuerten Preisen, zu kaufen. Den k.u.k Adventmarkt kann ich also nicht empfehlen.

Also ging es weiter über den Heldenplatz zum Adventmarkt auf dem Maria-Theresien Platz, zwischen den Museen. Der ist ganz nett. Die Fress- und Saufstandeln (Essen- und Trinkenstände) hielten sich mit den Geschenkstandeln (Geschenkstände) die Waage. Dort fand ich ganz zufällig sogar mein erstes Geschenk. Zwei Handwerkskunststände waren wirklich nett, doch der Rest sprach mich persönlich nicht so an. Also ging es weiter. Durchs Museumsquartier, über die Mariahilferstraße und die Stiftgasse rauf zum Spittelberger Adventmarkt. Dort flanierten wir – mittlerweile war es finster und kälter – durch die engen Gassen und bewunderten die vorhandene Handwerkskunst.

Und die Geschenke purzelten nur so in meine Tasche. Für die Kinder die ich beschenken will, habe ich alles. Und einen fetten Kartoffelpuffer habe ich auch gefunden! Mah, der war lecker!!!! Irgendwann reichte es dann aber doch. Die Luft war eisig und schnitt mir ins Gesicht. Nach einer Woche liegen, war ich auch noch nicht so ganz fit. Also beschlossen wir das Unternehmen zu beenden. Wir waren satt und zufrieden, also konnten wir auch nach Hause fahren.

Allerdings versäumte ich meinen Bus. Ich konnte ihm gerade noch nachwinken und das wars auch schon. Aber egal dachte ich. Bin eh am neuen Hauptbahnhof, da finde ich mir für 30 Minuten schon eine Beschäftigung. Also schaute ich mich um. Und ich fand ein Geschäft „Press&Book“. Das wird meine persönliche Wartehalle am Hauptbahnhof werden! Durch das stöbern, hätte ich fast auch den nächsten Bus versäumt. Doch ich kam gerade noch rechtzeitig und so war ich um 19 Uhr brav wieder zu Hause.

© Libellchen, 2015

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