Soziale Kompetenz

Das wahrscheinlich größte Thema meines Lebens. Zu der Zeit wo andere den Umgang mit Fremden lernen, nämlich als Kinder, saß ich zu Hause und übte mich in der Beobachterrolle. Meine Großeltern waren übervorsichtig bei meiner Erziehung, daher hatte ich keinen Umgang mit anderen Kindern, außer in der Schule. Da ich an keiner Freizeitaktivität der anderen Kinder teilnehmen durfte, hatte ich allerdings keine Freunde und wurde zum Mobbingopfer. Damals wollte ich nichts anderes als Freunde finden. So viel zur Ausgangslage.

Als ich den Alkohol entdeckte und aufhörte zu denken, fand ich Freunde. Einfach indem ich, ich selbst war. Einmal gefunden, wollte ich sie nicht mehr hergeben und passte mich an, bis zur Selbstverleugnung. Ich tat alles um gewonnene Freunde zu behalten. Das brachte mir unzählige emotionale Verletzungen ein, da ich auf meine Gefühlen herumtrampeln lies. Irgendwann wurde es mir dann immer zu viel und ich zog eine Grenze. Diese wurde allerdings nie beachtet, da ich ja sonst auch alles mit mir machen lies. Wenn ich dann auf der Einhaltung meiner Schmerzgrenze beharrte, war dies normalerweise das Ende einer Freundschaft. Weiterlesen

Emotionen

Als ich mich mit der Human Design Matrix auseinandergesetzt habe, habe ich das häppchenweise getan. Ich hatte zwar die komplette Auswertung, doch ich beschäftigte mich mit einem Zentrum nach dem anderen. Begonnen hab ich wie bereits geschrieben mit dem Generator- und dem Wurzelzentrum. Das nächste welches mir ins Auge gesprungen ist, war das offene Emotionalzentrum und die dazugehörige Erklärung. Bei offenen Zentren ist man relativ flexibel und dadurch kann man sie positiv oder negativ nutzen. Mir war sofort klar, dass ich es jahrzehntelang negativ gelebt hatte.

Mit einem offenen Emotionalzentrum kann man spüren wie es den Menschen in der Umgebung geht. Man merkt sofort ob ein „Mir geht´s gut“ echt ist oder nur Fassade. Natürlich kann man damit auch Lügen entdecken. Wenn man angelogen wird, und das Gegenüber fühlt sich damit nicht wohl, spürt man das genauso, wie wenn sich jemand zu einem hingezogen fühlt. Damit könnte man viel Positives anfangen. Man kann Menschen helfen, für sie da sein wenn sie einen brauchen, auch wenn sie es nicht sagen. Man kann sich die Freunde „rauspicken“ die es wirklich ehrlich mit einem meinen. Weiterlesen

Überheblichkeit

Bin ich überheblich? Es gibt Menschen, die würde diese Frage mit ja beantworten, bzw. haben es mir sowieso schon vorgeworfen. Ich finde das zwar nicht, aber wenn Menschen anderer Meinung sind, muss ich das akzeptieren.

Wenn ich Menschen ihre Meinung lasse und sage „Ich sehe das zwar anders, aber wenn das deine Meinung ist, ist das für mich auch in Ordnung“, gibt es Menschen, die meinen ich sei überheblich, weil ich mir ihre Meinung weder aufzwingen lassen, noch ein Problem damit habe, dass sie anderer Meinung sind. Solche Menschen wollen mich zum Streiten provozieren und wenn ich nicht darauf einsteige, werfen sie mir vor überheblich zu sein.

Wenn ich stolz auf meine Arbeit und alles was ich erreicht habe bin, meinen wieder andere, ich sei überheblich. Doch das ist meistens nur Neid. Ich habe mich in einem männerdominierten Unternehmen zu einer Führungskraft hoch gearbeitet und das zieht auch viel Neid mit sich. Männer die meinen Posten wollen ebenso, wie Frauen die gern an meiner Stelle wären. Doch ich sehe keinen Grund warum ich darauf nicht stolz sein dürfte. Es war und ist, harte Arbeit.

Wenn ich mir das Gejammer und Gesudere des „kleinen Mitarbeiter“, gem. Selbstdefinition, nicht anhöre, wird es mir sofort als Überheblichkeit ausgelegt. Sie werfen mir vor, dass ich mich für was Besseres halte. Ich war 6 Jahre in der Privatwirtschaft und dort hätten Führungskräfte gern die Privilegien, die unsere „kleinen Mitarbeiter“ haben. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass ich mir das Gejammer und Gesudere einfach nicht geben will. Dabei ist mir allerdings egal wer jammert. Ich höre es mir auch nicht von „gleich gestellten“ an. Ich gehe zum Arbeiten in die Arbeit, nicht zum Jammern. Weiterlesen