Faschingstreiben

Wären die Narren nicht überall unterwegs hätte ich es total verpasst.

Fasching…

Mein aller erstes Fortgehen war ein Faschingsgschnas. In meiner alten Heimat. Im Volksheim. Ich war 16 Jahre und hatte keine Freunde. Ich war auch nicht ich selbst. Hatten mir meine Grosis ja abgewöhnt. Ich hatte meine Mauer. Meine Fassade. Doch niemand kannte MICH. Weiterlesen

Ausgetrickst

Was tun wenn man nicht weiß wie man ein Problem lösen kann? Wenn man einfach nicht weiß woran es hakt? Man bestellt sich einfach die Lösung! So geschehen zum Jahreswechsel. Ich habe mir eigentlich bis Énde des Jahres einen Mann bestellt. Also nicht irgend einen, sondern DEN EINEN. Doch ich hatte auch die ganze Zeit Zweifel. Und natürlich kam er auch nicht. Und wenn doch, habe ich ihn nicht erkannt. Auf dem Heimweg von der Sylvesterfeier habe ich mit meinen Mädels darüber gesprochen, dass ich nicht weiß wie ich diese Zweifel wegkriegen soll. Und plötzlich hatte ich die Idee. Ich bestellte mir einfach die Lösung für mein Problem, bis nächsten Samstag.

Diese Woche wurde dann plötzlich der „Süße Typ“ wieder „aktiv“. Er hat mal wieder versucht bei mir zu landen. Was ich natürlich, wie auch schon die paar Mal davor, von mir rigoros abgelehnt worden ist. Nur, wieso kommt er eigentlich immer wieder an? Eines habe ich im letzten Jahr auch gelernt, wenn sich Situationen immer wieder wiederholen, dann wartet eine Botschaft auf mich, die wahr genommen werden will. Auf die Idee, dass diese neuerliche Anmache vom „süßen Typen“ zur Lösung meines Problems beitragen würde, auf die Idee kam ich erstmal nicht.

Aber ich überlegte, warum er immer wieder ankam. Wie oft muss ich ihn noch abblitzen lassen, dass er versteht, dass ich mich nicht mehr auf ihn einlasse. Wobei es mich schon reizen würde, also grundsätzlich. In der Situation natürlich nicht, doch er hat kein bisschen Reiz auf mich verloren. Also wenn die Dinge anders stünden, würde ich mich nicht dagegen wehren. Und heut morgen viel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Dass zwischen uns nichts mehr ist, ist eine reine Vernunftentscheidung von meinem Kopf. Es hat nichts mit meinem Bauchgefühl zu tun. Und auf einmal fielen die Puzzlesteine ineinander. Weiterlesen

Schlaflos

Bevor ihr beginnt, das hier zu lesen, könnt ihr euch ruhig noch einen Kaffee machen. Es wird nämlich ein wenig länger dauern.

Ich habe eine schlaflose Nacht, mit unzähligen Erkenntnissen hinter mir. Dieses Wochenende ist etwas passiert, was bei mir einige Synapsen im Gehirn verbunden hat. Ich habe in den letzten Geschichten darüber geschrieben dass ich Dinge persönlich nehme, dass mir meine Familie nur bedingt das Gefühl gibt, dass sie stolz auch mich ist, wie ich mir das Leben selbst schwer machen, wenn ich etwas nicht will, aber trotzdem tue, dass ich meine Einzigartigkeit zeigen will und ich habe darüber geschrieben dass es mir lieber ist, dass ich ein schönes Leben habe und für überheblich gehalten werde, als dass mich alle mögen und ich dafür unglücklich bin. Jede dieser Geschichten kann man für sich so stehen lassen. Doch letzte Nacht habe ich das alles zu einem ganzen verbinden können. Und der Grund für diese Erkenntnis, war eine Reihe von Ereignissen.

Vor ein paar Wochen hat mir der Muserich geraten, ich solle auf einen Zettel aufschreiben, was ich mir von einem Mann erwarte und auf der Rückseite soll ich aufschreiben, was ich einem Mann bieten kann. Und mit diesem Zettel soll ich mir dann den für mich Richtigen bestellen. Jetzt ist es so, dass ich die Ratschläge des Muserichs zwar sehr zu schätzen weiß, sie jedoch selten so umsetze, wie er es mir rät. Allerdings regen sie mich immer wieder an, etwas zu tun. So war es auch diesmal. Dass ich alles aufschreibe, ist zwar grundsätzlich eine gute Idee, aber was wenn ich was Wichtiges vergesse? Ich hab den Film „Teuflisch“ gesehen. Und auch wenn das Universum nicht teuflisch ist, ein Restrisiko besteht da trotzdem. Ausserdem soll man sich ja beim Wünschen auch nicht selbst beschränken. Ich hab mich also hingestellt und mir einfach den für mich Richtigen „bestellt“. Das Universum wird schon wissen, wer für mich passt.

Was mir bei der „Bestellung“, noch nicht klar war, war dass ich noch einiges zu klären hatte, bevor ich für den Richtigen bereit bin. Und da das Universum manchmal recht flott ist, hat es mir jetzt einfach ein Thema nach dem anderen geschickt und die letzte Botschaft kam dann das letzte Wochenende. Und letzte Nacht, wurde mir dann der Zusammenhang von allem klar. Bevor ich ins Detail gehe noch eines vorweg. Ich beschreibe euch nur wie eines zum Anderen kam, ich will niemanden was vorwerfen und bin auch niemanden böse. Ich bereue nichts was ich getan oder erlebt habe und ich bin auch mit allen im Reinen. Nichts desto trotz war mein Leben nicht immer ganz leicht. Ich hab vieles auf die harte Tour gelernt, was wahrscheinlich auch einfacher gegangen wär. Und alles was ich erlebt habe, hat aus mir den Menschen gemacht, der ich heute bin. Doch ich glaube man muss meine Vergangenheit kennen, um mich verstehen zu können. Dann fangen wir mal am Anfang an.  Weiterlesen

Kampf

„Man muss für seine Ziele kämpfen, denn es wird einem im Leben nichts geschenkt.“

Dieser Satz verfolgt mich schon mein Leben lang. Meine Großeltern haben mich nach diesem Motto erzogen. Also hab ich mein Leben lang gekämpft. Und kaum hatte ich auf mühsamste Weise einen Kampf gewonnen, hat schon der nächste auf mich gewartet.

„Das Leben ist ein Kampf.“

Auch so einer dieser Sätze, die ich heute nicht mehr hören kann. Ich habe noch sehr lange an die Richtigkeit dieser Sätze geglaubt, als ich bereits wusste, dass meine Großeltern einen Weg gegangen sind, der nicht meines ist. Ich weiß schon länger, dass nicht die gesamte Menschheit nur das einzige Ziel hat, mir mein Leben schwer zu machen. Und trotzdem habe ich Teile ihrer Denkweise einfach behalten. Weiterlesen