Ins Team einfügen

Meine alte Dienststelle hat sehr viel mit mir und meinem Selbstwertgefühl gemacht. Mitarbeiter die sich verweigert haben, Kollegen die einen in den Rücken gefallen sind, Personalvertretung die einen ständig gemaßregelt hat und ein Personalchef der jahrelang meine soziale Kompetenz in Frage gestellt hat.

Jetzt bin ich leider kein Mensch an dem solche Dinge spurlos vorüber gehen. Im Gegenteil. Ich suche den Fehler immer noch als erstes bei mir. Auch wenn ich mittlerweile gelernt habe, dass es nicht immer an mir liegen muss und ich so auch schon mal weitersuche. Aber irgendwas bleibt immer hängen. Ganz tief drinnen in meinem Herzen nämlich. Der Zweifel nicht genug zu sein. Den ich schon habe seit ich denken kann. Die Wurzel dafür liegt natürlich in meiner Kindheit, doch die Menschen die mir im Laufe des Lebens begegnet sind, haben diesen Zweifel auch immer irgendwie genährt. Also nicht alle Menschen, aber leider zu viele. Weiterlesen

Laune

In den letzten Wochen war ich sehr angespannt und angenervt. Ich bin in eine negative Grundstimmung reingekippt, gegen die ich täglich aufs Neue ankämpfte – mit mehr oder minder Erfolg. Ich wollte morgens nicht aufstehen, schleppte mich dann doch immer irgendwie ins Bad und anschließend in die Arbeit. Im Büro versuchte ich meine Laune hoch zu halten, doch die negative Grundstimmung kam immer wieder durch. Ich war wieder in dieser Stimmung wo ich montags begann die Tage bis zum Wochenende zu zählen.

Dann kam die Sonne. Als es draußen endlich wieder schöner wurde, wurde auch mein Herz fröhlicher. Ich beschloss das Problem an der Wurzel zu packen. Dank den Dingen die ich in den letzten Jahren über mich und das Leben gelernt hatte, war mir klar, dass ich nur meine eigene Einstellung ändern kann. Wenn mich meine Mitmenschen nerven, werden sie sich für mich nicht ändern. Es war an der Zeit, wieder zu meiner Mitte zu finden.

Und so packte ich diesen Donnerstag meinen I-Pod, ein Buch und stapfte in den Park. Dort setzte ich mich 1 ½ Stunden in die Sonne, las, hörte Musik und genoss die Wärme auf meiner Haut. Ich las das Buch fertig und blieb dann in der Sonne sitzen. Ich lehnte mich zurück, legte meinen Kopf in den Nacken und streckte mein Gesicht der Sonne entgegen. Und nach ca. 10 Minuten fühlte ich mich glücklich. Es war so ein tolles warmes Gefühl in mir und ich wusste ich war auf dem richtigen Weg. Weiterlesen

Karnitschgraben 16. 6 .2012

Gestern war ich mal wieder auf den Spuren meiner Kindheit unterwegs. Ich war im Karnitschgraben, wo ich als Kind sicher einmal im Monat mit meinem Großvater unterwegs war. Damals kannte ich dort jeden Stein und jede Wurzel. Doch damals ist lange her und so erkannte ich erstmal gar nichts mehr wieder. Ich stapfte durch den Wald und es war, als wäre ich noch nie dort gewesen. Die Abzweigung die ich suchte fand ich somit auch nicht und so ging ich den unbekannten Weg einfach weiter und schaute wo mich meine Füße hintrieben. Es war ein ganz ein eigenes Abenteuer. Ich hatte keine Angst mich zu verirren, und doch hatte ich keinen Plan wo ich landen würde. Und so wanderte ich den Weg bis zu einer kleinen Lichtung wo ich dann beschloss umzudrehen. Am Rückweg fand ich dann auch die Abzweigung die ich Anfangs vergeblich gesucht hatte. Das nächste Mal weiß ich dann schon wo es langgeht.

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© Libellchen, 2012

Teddy – Kapitel 19

Wenn du selbst strahlst, suchen die Menschen deine Nähe, und es wird dir an nichts mehr fehlen. Dieser Gedanke war plötzlich da, und er fühlte sich stimmig an. Aber wie sollte sie das schaffen? Liebe und Vertrauen!  Huch, diese Gedankenblitze konnten einen echt schwindlig machen. Würde das funktionieren? Würde sie ihre Eifersucht in den Griff bekommen, wenn sie sich selbst liebte und dem Universum vertrauen lernte? Konnte es so einfach sein. Wobei, Selbstliebe war nicht ganz so einfach. Sie hatte es ja mittlerweile geschafft, sich nicht mehr selbst zu hassen und akzeptierte sich mittlerweile so wie sie war. Aber Selbstliebe, war dann doch ein wenig viel verlangt, oder? Sie hatte die Wurzel ihres Problems gefunden.

Die Eifersucht begründete sich auf der Angst vor Zurückweisung. Und diese Angst kam daher, weil sie ein mangelndes Selbstwertgefühl hatte, was wiederum daher kam, dass sie sich selbst gerade mal so akzeptieren konnte. Sie hielt nicht viel von sich selber, daher ging sie davon aus, dass auch andere das so sehen könnten. Wenn sie es also schaffen konnte, dass sie sich selbst liebte, würde auch ihr Selbstwertgefühl steigen, was wiederum ihre Angst vor Zurückweisung reduzieren würde und damit auch ihre Eifersucht. Haha! Problem gelöst. Wobei. Wie sollte sie es schaffen sich selbst zu lieben? Weiterlesen

Teddy – Kapitel 18

Teddy saß wieder mal verwirrt in ihrem Bett. Sie hatte schon wieder geträumt, doch diesmal brauchte sie Berasi nicht für die Analyse. Diesmal war es um Eifersucht unter Freunden gegangen. In ihrem alten Leben hatte es einen Mann gegeben, der hatte in ihren Augen heller gestrahlt als andere. Doch seit sich die Welt verändert hatte, hatte sie nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. Doch ihr Traum hatte sich auf ihr früheres Leben bezogen. Auf die Zeit, wo sie sich regelmäßig gesehen hatten und sie viel Zeit gemeinsam verbracht hatten. Sie hatte sich in seiner Nähe immer ausgesprochen wohl gefühlt. Hatte die gemeinsame Zeit sehr genossen. In ihrem Traum hatte er plötzlich keine Zeit mehr für sie gehabt. Hatte seine Zeit lieber mit anderen verbracht, nicht mit ihr. Und das hatte schrecklich weh getan.

Genau genommen tat es immer noch weh, obwohl sie mittlerweile munter in ihrem Bett saß. Sie wusste dass es nur ein Traum war, oder auch eine Erinnerung an eine längst vergangene Zeit. In der Vergangenheit hatte sie oftmals Situationen erlebt, wo sie sich zurückgewiesen gefühlt hatte. Dank Berasi´s gestriger Ansprache wusste sie allerdings bereits, dass diese Eifersucht daher kam, dass sie ein mangelhaftes Selbstbewusstsein und Angst vor Zurückweisung hatte. Es wurde echt Zeit, dass sie ihre Probleme lösen würde, sie wollte nämlich mal wieder länger schlafen. Diese Alpträume waren echt nicht lustig und sie belasteten sie noch lange nachdem sie wach war. Weiterlesen

Kronleuchter

Heute Morgen hatte ich mal wieder eine Erleuchtung. Mir ging nicht einfach nur ein Licht auf, sondern ein ganzer Kronleuchter! Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit den Mädels, was mich nun noch 2 Tage nachhaltig beschäftigt hat. Ich habe mich unwohl und bedrängt gefühlt. Und das Gefühl lies mich einfach nicht los. Eigentlich ging es um ein banales Thema und es war auch nur eine kleine Diskussion, also nichts Aufregendes. Eigentlich. Doch bevor wir uns am Wochenende unterhalten hatten, war noch etwas anderes passiert, und ich denke in mir haben sich da ein paar Dinge einfach potenziert. So weit, so gut, doch das war noch nicht die Lösung.

Was mich als erstes beschäftigte war die Tatsache, dass ich ein gutes Gefühl hatte, als ich der Verabredung zusagte. Und wenn ich davon ausgehe – was ich ja gerade austeste – dass mein Bauch immer Recht hat, hätte es eigentlich keine Diskussion geben dürfen. Doch so einfach ist das Leben nicht immer. Ich hatte noch was zu lernen, und genau dafür brauchte ich diese Diskussion. Und auch den Stau heut morgen, denn da hatte ich dann die Erleuchtung. Und in dem Moment wo sich der Kronleuchter in meinem Kopf entzündet hatte, war plötzlich das miese Gefühl im Bauch verschwunden. Ich konnte richtiggehend spüren, wieder etwas gelernt zu haben.

Im Grunde genommen sind 3 Dinge zusammen kommen:  Weiterlesen

Hobbys

Ich habe alte Hobbys von mir reaktiviert. Als Kind gab es Dinge, die ich echt gerne und mit Leidenschaft gemacht habe. Irgendwann habe ich dann damit, aus unterschiedlichsten Gründen, aufgehört.

Als Kind habe ich Tagebuch geschrieben. Wobei es damals kein Hobby war, sondern eher eine Notwendigkeit. Da ich lange Zeit niemanden hatte, mit dem ich reden konnte, habe ich alle meine Gedanken in einem Tagebuch verewigt. Mit dem Schreiben aufgehört habe ich als ich zu leben begann. Irgendwann hatte ich Menschen gefunden, mit denen ich reden konnte und so hörte ich damals zu schreiben auf. Weiterlesen