Umstieg auf Öffis

Die erste Woche mit den Öffis ist ebenfalls erledigt. Und erstmal geht es mir recht gut damit. Zeitaufwand ist ca. eine halbe Stunde mehr täglich. Dafür brauche ich mich nicht zu konzentrieren. In Wien Auto fahren ist ja manchmal auch nicht ohne.

Der Morgen beginnt mit einem Kaffee. Den trinke ich, während ich mich anziehe. Zwischen aufstehen und aus dem Haus gehen, habe ich 40 Minuten Zeit. Früher habe ich bereits nach 30 Minuten das Haus verlassen. Wenn ich fertig war, bin ich losgefahren. Das geht jetzt nicht mehr. Ich muss warten bis der Bus fährt. Also trinke ich einen Kaffee. In meiner Handy-App schaue ich ob mein Bus rechtzeitig kommt oder Verspätung hat. Er kommt ja aus dem Burgenland und hat bis zu mir schon einen weiten Weg hinter sich. Die Angaben in der App waren bisher immer sehr zuverlässig und ich kann die Wartezeit kurz halten. Weiterlesen

Arztwechsel

oder auch die Geschichte meiner phlegmatische Gebärmutterschleimhaut….

Bei meinem letzten Kontrolltermin bei meiner Gynäkologin hat sie mir empfohlen die Pille zu wechseln. In meinem Alter erhöht die Pille mit Östrogen das Krebsrisiko. Hat sie mir gesagt und eine Pille ohne Östrogen verschrieben. Und ich habe sie mir geholt und begonnen sie zu nehmen. Ich war auch voll euphorisch, da ich mit der neuen Pille keine Regel mehr haben sollte! Also nach einer gewissen Zeit. Anfangs waren Zwischenblutungen sehr wohl möglich.

Ich nahm sie also regelmäßig ein und bei wirkte sie so, dass ich von 100 Tagen an 65 Blutungen in unterschiedlichsten Ausprägung hatte. Also Zwischenblutungen sind für mich irgendwie etwas anderes! Weiterlesen

Mach ma scho!

Ich bin nicht wirklich Teamarbeit gewohnt. In meiner alten Dienststelle hatte ich Mitarbeiter. Wir arbeiteten in einem sehr hierarchischem System. Ich war Chef, gab Aufträge und die Mitarbeiter setzten sie mehr oder weniger um – je nachdem ob ihnen danach war oder nicht. Wenn sie es nicht taten musste ich die Chefin raushängen lassen und ihnen die Aufgabe nochmal nachdrücklicher geben. Das spielten wir oftmals ein dutzend Mal hin und her. Bis keine Zeit mehr war und ich es einfach selber machte. Ich hatte mir das System nicht ausgesucht. Das war ganz normal. Ober und neben mir. Alle machten das so. Fakt war, ich war verantwortlich und habe mich daran auch gewöhnt.

Letzte Woche war meine letzte Arbeitswoche vor dem Urlaub. Eine sehr lange Woche! Montag ein 12 Stunden-Tag, Dienstag nach der Arbeit zur Ärztin – Wartezeit inklusive, Mittwoch nach der Arbeit zum Training und Donnerstag wurde es ganz lustig. Eine Dienstreise stand auf dem Plan. Geplant war ja eigentlich dass mein Kollege mit mir fährt. Zu zweit hätten wir uns die Arbeit teilen können, doch er war immer noch krank. Mrs. Wichtig wollte unser Chef nicht mitnehmen – ich habe nicht gefragt warum – also blieb es an mir hängen. Hätte ich es mir nicht zugetraut, hätte ich mich gewehrt, doch ich bin es gewohnt Dinge alleine zu bewerkstelligen. Also habe ich nichts gesagt. Und so fuhren wir am Donnerstag um 6 Uhr 30 vom Büro weg. Ich fuhr. Ohne Frühstück. Knapp zwei Stunden. Dort angekommen, baute ich erstmal den PC auf. Danach schrieb ich fünf Stunden mit fürs Protokoll. Als Dankeschön zahlte mir mein Chef das Mittagessen und danach brachte ich uns wieder heil nach Hause. Weiterlesen

Energielos

Ich bin so fertig! Körperlich und emotional ausgelaugt. Es war mal wieder eine extrem lange Woche. Im Büro nervt mich Margit. Das Projekt fordert täglich neuen Input und die 100. Überarbeitung von allem Möglichen. Dazu kommen die monatliche hormonelle Herausforderung und auch die emotionale Auseinandersetzung mit mir als Führungskraft und meinen Mitarbeitern hat nicht gefehlt.

Dabei hat die Woche gut angefangen. Montags ging ich früher und war trainieren. Schön austoben, Infrarot und dann ein leckeres Abendessen. Dienstag und Mittwoch war geprägt von diversen Besprechungen. Am Donnerstag lernte ich meine neue Gyn kennen. Nach 25 Jahren habe ich jetzt nämlich wirklich gewechselt. Bei meinem „alten“ Arzt gab es leider, egal zu welcher Zeit man einen Termin hatte, immer mindestens eineinhalb Stunden Wartezeit. Dafür musste ich mich aber erstmal eine Stunde durch Wien stauen, dann dort ewig warten – während das Auto in der Kurzparkzone stand – um sich danach wieder durch ganz Wien nach Hause zu stauen. Weiterlesen

Das Ende meiner Kräfte und wie es trotzdem weiter geht…..

Es sind nur noch 2 Wochen, dann habe ich 2 ½ Wochen Urlaub. Die vergangenen Wochen waren sehr anstrengend und die anstehenden werden auch nicht viel entspannter. Doch auch wenn ich schon lange am Ende meiner Kräfte angekommen bin, mache ich trotzdem weiter. Wenn es irgendwie geht, dann nehme ich ein heißes Bad und trinke einen grünen Tee. Doch am Donnerstag hatte ich noch nicht mal dafür Zeit.

Der Tag begann mit warten. Bei eisiger Kälte stand ich an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus. Und wartete und wartete und wartete…. Der Bus hatte 10 Minuten Verspätung und mir verging so schon frühmorgens die Lust auf Öffis. Auf die U-Bahn wartete ich dann 5 Minuten und auf den zweiten Bus wieder 5 Minuten. Insgesamt betrug alleine meine Wartezeit so lange, wie normalerweise meine Fahrzeit. In Summe war ich eine Stunde unterwegs, statt den üblichen 20 Minuten. Und so war ich auch erst um halb 8 Uhr im Büro, wo schon die Hölle los war. Weiterlesen