Genervt

Es ist Sonntag 6 Uhr 30 morgens. Ich muss eine Entscheidung treffen und weiß nicht was ich tun soll? Berg oder See? Wieso das so schwer ist? Weil es eigentlich eine Entscheidung für oder gegen Wolfgang ist. Wir wollten heute eigentlich wandern gehen. Das hatten wir vorigen Sonntag vereinbart, doch seitdem ist sehr viel passiert!

Am Montag rief er mich an und wollte wissen wie es mir geht. Am Dienstag war Ruhe. Am Mittwoch wollte er dass ich vorbei komme. Da kam dann das Angebot zum Sex, was ich dankend ablehnte. Am Donnerstag rief er mich dann wieder an – war noch das angenehmste Gespräch diese Woche! Am Freitag kamen dann Nachrichten über Facebook, genauso wie am Samstagmorgen, bis ich den PC abdrehte und auf den See ging – was ich auch kommunizierte. Am Samstagnachmittag als ich gerade schwimmen war, rief er an. Natürlich habe ich nicht abgehoben, hab das Handy beim schwimmen eigentlich nie mit. Also rief ich am Abend zurück. Da war dann er beschäftigt und rief mich dann kurz vor 22 Uhr zurück. Ich war gerade auf dem Weg ins Bett und habe eigentlich nur abgehoben, weil ich dachte es gehe um das wandern am Sonntag. Weiterlesen

Alleingänge

Als ich ein Kind war, bin ich mit meinem Großvater regelmäßig in den Wald und auf die Berge gegangen. Ich war es gewohnt, gemeinsam zu wandern. Als Teenager habe ich mich dann von der Natur so weit wie möglich fern gehalten. Die Liebe zur Bewegung in der frischen Luft ist erst voriges Jahr wieder in mir hochgekommen. Allerdings hatte ich keine Begleitung.

Ich hab zwar eine ganz liebe Freundin die hin und wieder – ca. 2x im Jahr – mit mir wandern geht, aber 2x im Jahr ist mir mittlerweile zu wenig. Ich habs dann mit Singlewandern probiert, doch schwitzen und schnaufen umgeben von fremden Menschen, ist nicht ganz meins. Was bleibt also? Richtig, allein in den Wald.

Die längeren anstrengenderen Touren hebe ich mir für meine Freundin auf, alleine mache ich eher die kurzen, einfachen Strecken. Wobei so kurz und einfach sind sie mittlerweile gar nicht mehr. Und so stapfe ich immer öfter, stundenlang durch fremde Wälder und auf unbekannte Berge. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 4

…Fortsetzung von

Teddy saß in ihrem Auto und war auf dem Weg nach Sindames. Nachdem sie und ihre Freunde beschlossen hatten zusammen zu bleiben, trennten sie sich erstmal. Jeder ging bzw. fuhr nach Hause. Dort packten sie alles ein, wo sie dachten, dass sie es noch mal brauchen konnten. Sie hatten vereinbart, sich direkt in Sindames am See zu treffen.

Und so war Teddy erstmal wieder alleine. Und diese Gelegenheit nutzte sie um die letzten Stunden zu überdenken. Sie hatte das Gefühl in einem Film gefangen zu sein, wo sie einem unbekannten Drehbuch folgte. Sie tapste dahin ohne Ahnung wie es enden würde. Doch so unsicher ihre Zukunft auch war, sie war sich sicher dass ihr noch ein langes glückliches Leben bevorstand. Sie fühlte sich geborgen und beschützt. Alles war gut. Weiterlesen