Persönliches Spannungsfeld

Gefangen zwischen Naivität und positivem Denken. Wo fängt das eine an? Wo hört das andere auf? Ich werde nicht gerne als naiv wahrgenommen. Doch oftmals ist es so. Vor allem seit ich begonnen habe ein wenig positiver durchs Leben zu gehen. Seit ich versuche an das Gute im Leben zu glauben, meine Hoffnung aufrecht zu erhalten und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, redet mir mein Verstand dauernd dagegen.

Und ich muss sagen, dass zehrt echt an meinen Energiereserven. Der Kampf mit einem selbst, ist halt doch der schwerste! Früher brauchte ich da nicht so viel Energie. Da hoffte ich nicht, war alles andere als zuversichtlich und glaubte auch nicht an das Gute im Leben. Damals kosteten mir andere Menschen mehr Energie. Da umgab ich mich mit Energievampiren und fühlte mich immer ausgelaugt. Heute habe ich die alle irgendwo abgestellt und kämpfe nur mehr mit mir selber….

„Alle sagten das geht nicht, dann kam einer der wusste das nicht und hat es einfach gemacht“ – mehrere Autoren bekannt…. Weiterlesen

Geschützt: Kompetenzen

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Flucht 2.0

Immer wieder kommen mir Kommentare unter wo Menschen die Situation im 2. Weltkrieg mit den heutigen Flüchtlingsströmen vergleichen. So nach dem Motto meine Großeltern sind auch nicht geflohen, die haben sich im Keller versteckt und abgewartet bis die Bombenabwürfe vorbei waren. Die sind nicht einfach so geflohen! Und da stellt sich mir schon die Frage ob diese Menschen ernsthaft 1939 bis 1945 mit heute vergleichen wollen?

Die erste Frage die sich mir bei solchen Postings immer stellt ist, welche Bomben waren das? In welchem Stadium des Krieges war das? In welchem Land? Dazu gibt es natürlich keine Antworten. Die Großmütter könnten Anfang des Krieges in Polen gesessen sein, oder auch Ende des Krieges in Deutschland oder Österreich. Oder ganz wo anders…

Nehmen wir mal 1 Beispiel raus. Es gibt ja nicht nur den Krieg in Syrien. Und die Flüchtlinge kommen auch nicht nur aus Syrien. Doch mal als einfachstes Beispiel. 2. Weltkrieg in Österreich gegen Syrien heute.

Dann wäre die IS gleichzusetzen mit den Nazis. Und die Flüchtlinge gleichzusetzen mit den Juden. Und so weit ich die Geschichte kenne, sind die Juden geflohen, genauso wie es die Syrer jetzt tun. Für mich stellt sich also die Frage, warum sind die Großmütter damals nicht geflohen? Um nach dem Krieg das Land wieder aufzubauen? Oder vielmehr weil sie nicht wussten wohin…? Das alles wird in solchen Postings nicht erläutert. Es wird nur gegen die „Scheiß Asylanten“ gehetzt und die armen Omas dagegengesetzt.

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Süchte

Der Mensch neigt zu Suchtverhalten. Jeder von uns hat etwas, dass er viel und gerne tut. Und wenn man uns das wegnehmen würde, würden wir ein Problem bekommen. Dabei kann es sich Alkohol, Drogen, Zigaretten, Einkaufen, Sport, Computer spielen, Serien gucken, arbeiten,…. handeln. Die Liste der Dinge, die wir exzessiv betreiben können, ist schier unendlich. Einige der Süchte habe ich selbst ausprobiert, andere komplett weggelassen. Wobei ich sagen muss, ich bin zwar sehr anfällig etwas exzessiv zu leben, aber ich komme auch jederzeit davon weg. Eine Gabe die nicht jeder Mensch beherrscht. Da ich aber weiß, wie schnell man reinkippen kann, mache ich auch niemanden einen Vorwurf, wenn er in einem Suchtverhalten landet. Ich glaube einfach wir haben das in unseren Genen. Und wenn jemand mal abhängig ist, dann braucht der Mensch einfach Hilfe von außen. Doch auch diese Hilfe hilft nur, wenn derjenige einsieht dass er ein Problem hat und von sich um Hilfe bittet. Alles andere ist einfach sinnlos. Weiterlesen

Zwischen KÖNNEN und WOLLEN

Ein Thema was mich schon seit Jahrzehnten verfolgt und zuletzt bei Wolfgang „hochkochte“. Ich bin für viele Männer zu stark, zu dominant. Dabei bin ich das im tiefsten Inneren gar nicht, aber ich weiß schon warum ich so wirke. Ich war lange Zeit auf mich alleine gestellt und habe gelernt alleine klar zu kommen. Ich habe Karriere gemacht, habe meine eigene Wohnung, mein eigenes Auto – alles selbst erarbeitet! Und ich habe 7 Mitarbeiter, die mehr oder weniger dauernd Entscheidungen von mir fordern.

Was mache ich mit diesem Beleg? Was soll ich dem Mitarbeiter sagen? Wem schicke ich das Schreiben? Woher bekomme ich die Telefonnummer? So geht das lieben, langen Tag und ich habe mich bereits daran gewöhnt. Den ganzen Tag treffe ich Entscheidungen für mich und meine Mitarbeiter. Ich KANN das. Aber für mein Privatleben WILL ich das eigentlich nicht. Natürlich bleibt mir nichts anderes übrig. Ich habe schließlich auch niemanden im Privaten der mir mal eine Entscheidung abnehmen könnte. Weiterlesen

Belehrungsresistent

In letzter Zeit wurde mir immer wieder vorgeworfen dass ich belehrungsresistent sei. Und in gewisser Weise bin ich das tatsächlich. Meine Kollegen wollen zurzeit nämlich bei den Sonderwünschen für meine Wohnung mitreden. Immer wenn ich kommuniziere dass ich nach Hause gehen muss, weil ich einen Termin habe, ist die erste Frage

Welchen Termin hast du leicht?

Nein, meine Kollegen sind gar nicht neugierig und wollen mich ausfragen. Das bilde ich mir nur ein! Und wenn ich mich dann versuche bedeckt zu geben und nur sage dass es ein Termin für die Wohnung ist, kommt sofort die zweite Standardfrage

Mit welchem Professionisten triffst du dich denn heute? Weiterlesen

Geschützt: Macht

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Reflexe

Letzte Nacht wollte ich zwar eigentlich schlafen, aber eine meiner Schubladen ist aufgesprungen und hat mich beschäftigt. Also bin ich das erste Thema angegangen. Der Mensch ist schon ein wundersames Geschöpf. Der menschliche Körper ist irrsinnig komplex und vieles funktioniert wie von selbst. Atmen zum Beispiel. Darüber müssen wir normalerweise nicht nachdenken, das funktioniert ganz von selbst. Körperliche Reflexe sind echt was Tolles. Wenn wir stürzen, versuchen wir uns ganz von selbst mit den Händen aufzufangen, damit wir nicht aufs Gesicht fallen. Solche Reflexe sind echt was Gutes. Reflexe kann man auch schön trainieren, damit sie noch besser und schneller werden.

Es gibt aber auch Reflexe im zwischenmenschlichen Bereich. Antrainierte Reflexe aus unserer Erziehung heraus. Ich bin ja am Land aufgewachsen und da wurde mir beigebracht, dass man ältere Menschen zu grüßen hat. Das wurde mir ein paar Mal gesagt und irgendwann habe ich jede ältere Person ohne nachdenken gegrüßt. Als ich in die Stadt gezogen bin, habe ich mir das aber gleich wieder abgewöhnt. Nachdem mich die Menschen sehr skeptisch betrachtet haben, habe ich mir das Grüßen von wildfremden Personen wieder abgewöhnt. Man kann sich solche Reflexe also auch wieder abgewöhnen. Und das ist die gute Neuigkeit. Weiterlesen