Das Lied der Dunkelheit – Peter v. Brett

Ich habe eine neue Fantasy-Saga gefunden – Juhuu! Nachdem Georg R.R. Martin einfach nicht weiterschreibt, musste ich mich nach neuem umsehen. Und ich wurde fündig.

Wir bewegen uns mal wieder in einer Welt, wo mit Schwertern gekämpft wird. Und es gibt auch wieder Dämonen, die jeden Abend pünktlich bei Sonnenuntergang aus der Erde aufsteigen. Dort wo es felsig ist, gibt es Felsendämonen, in der Wüste finden wir Sanddämonen. Die Menschen schützen sich mit magischen Siegeln und verstecken sich vor den Dämonen. Nur das Wüstenvolk kämpft. Und natürlich gibt es auch Kräutersammlerinnen welche die Verwundeten heilen. Es gibt Angst und Missgunst. Kuriere und Gaukler. Lug, Betrug und das Gebot des Stärkeren. Obwohl die Menschen genug mit den Dämonen zu tun hätten, bekämpfen sie sich auch gegenseitig. Weiterlesen

Selbstverliebt

Manchmal wenn ich mir die Schuhe anziehe und die langen, schlanken Beine im Spiegel sehe, bewundere ich sie, bevor mir einfällt, dass dies nun meine sind. Wenn ich meine neue Jacke anziehe und den neuen Umriss meines Körpers im Spiegel sehe, bin ich sprachlos vor Bewunderung. Auch mein Schatten ähnelt mittlerweile mehr einem Strich, denn einer Tonne. Man kann jetzt wieder sehen wie groß ich eigentlich bin. Und mein Hinterteil ist wieder knackig und nicht mehr schwabbelig.

2 Jahrzehnte habe ich Spiegel gemieden wie der Teufel das Weihwasser. 2 Jahrzehnte habe ich mich unter immer mehr Lagen Kleidung versteckt. Doch jetzt kann ich mich wieder zeigen. Denn jetzt gefalle ich mir wieder!

© Libellchen, 2015

Geschützt: Eine komische Woche

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, gib dein Passwort bitte unten ein:

Drehbuch der Liebe – Teil 10

Zuerst sah ich ihn nicht da er umringt war von 2 weiblichen Hotelgästen. Natürlich! 1 Blondine und 1 Schwarzhaarige. Beide mit teuer getunten Fahrgestellen, gestraften Gesichtern, gebräunt, in Designerbikinis und mit gestylten Haaren. Hübsch, aber definitiv künstlich. Als ich die Szene erblickte, blieb ich automatisch stehen. Ich konnte da einfach nicht hingehen. Ich kam mir plötzlich klein und unscheinbar vor. So viel Sonne hatte ich dieses Jahr noch nicht abbekommen und im Gegensatz zu den beiden, wirkte ich richtig käsig. Dazu mein Billigbikini und mein Wühltischkleid. Und meine, zu einem Zopf gebundenen, Haare. In der Hand hielt ich eine Plastiktüte mit den Büchern. Ich kam mir plötzlich irrsinnig billig vor. Ich merkte wie ich langsam rückwärts ging. Und als ich darüber nachdachte, was ich da tat, rannte ich auch schon gegen einen Tisch. Das Geklapper des Geschirrs bescherte mir die Blicke aller Anwesenden auf dem Dach. Toll, das hatte mir gerade noch gefehlt!

Als Aksel mich sah, lächelte er und winkte mich zu sich. Hoffentlich hatte er meinen nicht sehr erfolgreichen Fluchtversuch nicht bemerkt. Als ich näher kam, konnte ich gerade noch hören, wie Aksel die beiden los wurde.
„Meine Damen, sie entschuldigen mich. Wir haben ein Arbeitsfrühstück.“ Arbeitsfrühstück. Natürlich. Wir arbeiten zusammen, das war es auch schon. Wir gingen zu einer Sitzecke die ein wenig abgelegen stand. Weiterlesen

Kürzer

Nicht nur meine Haare, sondern auch meine Röcke werden immer kürzer :-). Die kürzeren Haare waren eine spontane Eingebung. Ich hatte meinen Friseurtermin an einem echt heißen Tag und so beschloss ich spontan ich brauche eine „kühle“ Frisur. Das letzte Mal wo ich sie so kurz hatte, gefiel ich mir gar nicht. Damals schaute ich aus wie ein Pudel. Aber ich habe ja in der Zwischenzeit mehrfach meinen Friseur gewechselt. Und ich liebe meine jetzige Friseurin.

Sie tut was ich will, hält aber mit ihren Ideen nicht hinter dem Berg. Hin und wieder habe ich dann nach ein wenig Nachdenkphase, auch einige ihrer Ideen ausprobiert. Und das Ergebnis war jedes Mal toll. Und so habe ich mittlerweile absolutes Vertrauen in ihr Auge. Weiterlesen

Einzigartig

Ich bin einzigartig! Das ist weder positiv noch negativ gemeint, sondern es ist einfach eine Feststellung. Ich bin ein einzigartiges Individuum, so wie jedes andere Lebewesen auf diesem Planten auch.

In einer anderen Abteilung, gibt es einen Kollegen der mit mir und meiner Stellvertreterin hin und wieder zu tun hat. Manchmal telefonieren wir, manchmal sehen wir uns. Und er verwechselt mich und meine Stellvertreterin ständig. Sie sprach er mit meinem Namen an und mir erklärte er oftmals, wir hätten ja eh erst vor kurzem telefoniert, obwohl wir schon wochenlang nichts mehr miteinander zu tun hatten. Und wenn ich dann meine Stellvertreterin fragte, bestätigte sie mir dann immer, dass sie mit ihm gesprochen hatte. Er konnte uns einfach nicht unterscheiden. Nun gut, vielleicht haben wir eine ähnliche Stimme? Der Name ist nämlich nicht ähnlich. Wobei, er kennt uns ja auch persönlich….

Vor kurzem hatten wir ein Projekt, wo ich mit ihm zusammen gearbeitet hatte. 10 Stunden saßen wir in einem Lehrsaal und arbeiteten miteinander. 2 Tage danach, schickte er mir sogar ein kleines Dankeschön, für meine Hilfe. Nun, ich dachte, er kennt mich nun. Doch das war ein Irrtum. Gestern war er wieder bei uns, und da hat er in meinen Augen echt den Vogel abgeschossen. Er hat mich nicht gegrüßt. Ich hab dann überfreundlich „Hallo!“ gesagt, woraufhin er mich perplex anschaute und meinte, wir hätten uns ja eh schon im Lehrsaal gesehen, 5 Minuten zuvor. Nur, ich war nicht in dem Lehrsaal. Meine Stellvertreterin hingegen hat den Lehrsaal hergerichtet. Ja, gibt’s denn das? Ich war total sauer. Weiterlesen

Persönlich

Entweder werden die Hinweise deutlicher oder ich lerne schön langsam sie besser und schneller wahrzunehmen. Wenn ich nicht alle Grundlagen zu einer Sache habe, bin ich verunsichert. Ich halte dann lieber ganz den Mund, als mit Halbwahrheiten hausieren zu gehen. Entweder bin ich mir meiner Sache sicher oder ich kommuniziere, dass ich es nicht genau weiß. Vor ein paar Tagen hat eine Freundin etwas zu mir gesagt, wo ich wusste, dass ihre Sicht nicht ganz richtig ist, doch mir fehlten einfach die Argumente. Also hab ich nix gesagt und fühlte mich unwohl. Ich hatte versagt. Keine richtigen Worte, zur richtigen Zeit. Sondern einfach gar nix.

3 Tage später spricht mich jemand anderes auf genau dasselbe Thema an, nur nicht direkt. Diesmal empfand ich es nicht als Angriff, sondern es ging um etwas anderes, was aber auch auf genau das Gespräch mit meiner Freundin passte. Doch da es diesmal nicht direkt angesprochen wurde, hatte ich auch plötzlich die nötigen Argumente zur Hand. Ich hätte sie eh auch schon 3 Tage vorher parat gehabt, doch da wollten sie einfach nicht über meine Lippen, da ich das von ihr gesagte, als persönlichen Angriff empfand. Ich nehme Dinge persönlich. So war ich schon immer und auch wenn ich daran arbeite, werde ich es wohl nie ganz abstellen können, da es einfach ein Teil meiner Persönlichkeit ist.  Weiterlesen

Zeichen

Ich habe mittlerweile gelernt auf meine körpereigene Intuition zu hören. Wenn mich eine Situation oder ein Gespräch „anspringt“ lasse ich mich mittlerweile darauf ein und schau wohin es mich treibt und wenn sich mein Körper in der Gegenwart eines Menschen oder im Zuge eines Gespräches verkrampft, suche ich das weite. Ich versuche dem Fluss der Synchronizitäten zu folgen. Wahrscheinlich entgehen mir nach wie vor noch genug Zeichen und Möglichkeiten, doch einige hab ich schon wahr genommen. Gespräche die sich plötzlich in eine total andere Richtung bewegen, weil der Gesprächspartner über etwas Bestimmtes sprechen will, sind dabei das auffälligste. Früher habe ich mich auf so was einfach nicht eingelassen. Mir wurde über Jahre anerzogen worüber man spricht, und worüber nicht. Ich habe mich daran gehalten. Ich war sehr lange, sehr folgsam.

Ich habe mich mit Dingen abgequält, die man tut, die mir aber nicht liegen. Dafür habe ich Dinge nicht getan, die mir gefallen hätten. Doch irgendwann habe ich gelernt, dass ich mir nicht alles geben muss. Ich habe gelernt auf mein Bauchgefühl zu hören. Natürlich kann man unangenehmen Dingen nicht immer aus dem Weg gehen, aber wenn man sie reduzieren kann, kann man die verbleibenden, wenigen, unangenehmen Situationen auch leichter bewältigen. Zumindest empfinde ich es so. Da ich mir nicht mehr alles aufzwänge, habe ich einfach mehr Kraft, für jene unangenehmen Dinge, die ich nicht verhindern kann. Weiterlesen