Lernaufgaben

Und diese vier Anteile soll ich jetzt noch unter einen Hut bringen…. Was also soll ich von meinen Vorfahren lernen? Wozu brauche ich gerade sie? Was sind die Themen die mich von klein auf begleiten… Die eher positiven Substantive kommen von den Eltern. Die negativen von den Großeltern:

  • Egoismus
  • Undankbarkeit
  • Märtyrertum
  • Verlogenheit
  • Pflichtgefühl
  • Vernunft
  • Selbstverwirklichung
  • Unabhängigkeit

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Anteil von Papa

Als ich begann darüber nachzudenken was mir Papa wohl so beibringen soll, habe ich mehr gefunden als ich zuvor dachte. Er war eigentlich derjenige der mich am wenigsten negativ gefordert hat. Einzig die Unnahbarkeit war für mich als Kind schwierig. Mit ihm habe ich auch lange Zeit sehr ehrlich über die Situation gesprochen. Was er damals dachte, wollte, getan, nicht getan hat.

Er wollte eine Familie und hat mich trotzdem bei den Grosis gelassen. Er wollte das Beste für mich. Selbst war er arbeiten und konnte mir nicht so einen geregelten Ablauf bieten wie meine Großeltern und seine Eltern waren damals leider schon tot. Von ihm habe ich glaube ich schon etwas gelernt, bevor wir darüber gesprochen haben… Vielleicht habe ich gespürt dass er seine Entscheidung bereut…Sein Bauchgefühl hat ihm schon gesagt er solle sich kümmern, doch sein Kopf hat es ihm total logisch ausgeredet. Weiterlesen

Vernunft versus Verlangen

Natürlich wusste die kleine Seele was richtig und was falsch war. Sie wusste auch was ihr kurzfristig guttun würde und ihr langfristig nur schaden würde. Doch hin und wieder gibt es diese Momente, wo die kleine Seele nicht nur alleine ist, sondern sich auch einsam fühlt. Wenn sie krank ist oder erschöpft. Wenn der Körper mal wieder Migräne hat oder sich verausgabt hat.

Manchmal gibt es solche Momente, wo sie einfach nur in den Arm genommen werden will. Da ist sie verletzlich. Nicht bereit auf die Vernunft zu hören. Da will sie sich einfach nur anlehnen und sich wohl fühlen. Ist das wirklich so verwerflich? Wahrscheinlich schon. Deshalb hat sie sich in den letzten Monaten auch immer versteckt. Wenn es ihr schlecht ging und er für sie da sein wollte, hat sie sich zurückgezogen. Sich eingesperrt. Gesagt, es sei alles in Ordnung und es alleine durchgestanden. Wie schon ihr ganzes Leben. Weiterlesen

Killing me softly

Noch so ein Hit den ich mit 1996 verbinde. Wobei es nicht nur ein Song ist. Das ganze Fugees-Album lief eigentlich durch während meines ersten Urlaub mit einer Freundin. Keine Eltern, keine Großeltern. Nur wir zwei Mädels on Tour. Sie hatte damals bereits einen Führerschein und ein Auto. Einen VW Jetta. In ihn packten wir ein Zelt und Klamotten und starteten los. Es ging nach Kärnten, wo wir am Klopeiner See eine Woche zelteten. Das war mein letzter Campingurlaub. Ich mag Camping nicht besonders. Zu lange hatte ich als Kind im Zelt und Wohnwagen gelegt. Doch mit einer Freundin war es wieder etwas anderes.

Wir lebten im Iglu-Zelt und machten Party. Keine Bar und Disco war vor uns sicher. Wir feierten und tanzten. Tranken am Steg Bier mit fremden Typen und schickten sie dann nach Hause. Wir hatten beide zu Hause jemanden der uns gefiel, doch ein wenig flirten war trotzdem drin. Weiterlesen

Zielstrebig…

…oder doch einfach nur stur?

Ich bin im Sternzeichen Steinbock geboren und auch wenn ich nichts von diesen Horoskopen in den Tageszeitungen halte, kann ich nicht abstreiten, dass eine Charaktereigenschaft des Steinbockes auch ich mein eigen nenne. Ich bin stur. Immer schon gewesen. Wenn ich etwas nicht will, will ich nicht. Da bin ich gnadenlos. Wobei man mich schon rumkriegen kann, man muss aber wissen wie! Mir etwas vorschreiben zu wollen ist definitiv der falsche Weg. Wenn mir jemand sagt, dass ich etwas tun MUSS, kann es schon mal passieren, dass ich aus Prinzip auf stur schalte und es dann erst recht nicht mache – auch wenn ich kein Problem gehabt hätte, wenn ich es tun hätte müssen.

Als Kind/Jugendliche habe ich diese – aus Prinzip stur Seite – exzessive ausgelebt. Unzählige Menschen sind gegen diese unsichtbare Mauer gelaufen. Ich merke mir auch wenn mir jemand zum Beispiel sagt ich solle mich wo raushalten. Dann tue ich das auch. Der-/Diejenige braucht dann aber nicht nach einer Woche ankommen und um Hilfe bitten. Einmal den Auftrag rauszuhalten erhalten – mach deinen Sch… alleine. Auch dies ist eine der negativen Seiten des Stur-Seins. Weiterlesen

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Für die eigenen Überzeugungen sterben

Hin und wieder passiert es. Ein einzelner Satz, der eine Diskussion auslöst. Ist es verwerflich nicht für seine Überzeugungen sterben zu wollen? Wenn es nach einem ganz lieben, aber auch ein wenig aufgeregten Kollegen geht, dann ja. Ich habe mal wieder, wie so oft, widersprochen. Ich nehme nämlich immer öfter die Stimme der Vernunft und des Mittelweges ein. Meine Kollegen können sich immer so furchtbar über alles Mögliche aufregen, bis es nur noch schwarz oder weiß, gibt. Entweder ist man ihrer Meinung, oder man ist gegen sie. Doch da spiele ich nicht mit. Ich vertrete immer öfter den grauen Weg. Den Kompromiss. Den toleranten Ansatz. Den großzügigen Ansatz gegenüber anderen Menschen und Lebensformen.

Ich muss nicht alles mögen um es tolerieren zu können. Das ist eine Einstellung mit der ich immer wieder meine teilweise sehr verbohrten Kollegen zum wanken bringe. Aber zurück zu den Überzeugungen. Ich habe auch welche. Und ich vertrete sie auch. Ich stehe dazu. Ich kommuniziere auch immer öfter, wenn mir etwas nicht passt. Doch würde ich auch dafür STERBEN? Wohl kaum! Und jeder der auch nur den Hauch einer Ahnung der menschlichen Natur hat, weiß dass ich Recht habe. Der Mensch hat einen Überlebenstrieb. Wenn unser Leben bedroht wird, dann kämpfen wir um zu überleben. Das ist ein Urinstinkt, der in jedem von uns steckt. Den wir in unser DNA programmiert haben. Weiterlesen