The Grey – Unter Wölfen

Nachdem ich letztens zu Barbara sagte, „Run all night“ sei der emotionalste Liam Neeson Film, meinte sie nur, da habe sie noch einen besseren zu Hause. Ich muss gestehen mir sagte weder Titel, noch die Filmbeschreibung etwas. Also brachte sie mir die DVD mit und ich schaute sie mir am Wochenende an.

Und es ist es ein ganz eigener Film, der viele grundsätzliche Fragen stellt. Gibt es einen Gott? Gibt es ein Schicksal? Wieso überlebt jemand einen Flugzeugabsturz, nur um dann von Wölfen gefressen zu werden? Wie viel kann ein Mensch wirklich aushalten? Über wie viele Grenzen kann man hinauswachsen, wenn es ums eigene Überleben geht? Und ist es das eigentlich wert?

Dazu die eisige, wunderschöne Gegend von Alaska und ein furchteinflößendes Wolfsrudel, welches die Bohrarbeiter und die Wolfsjäger, jagt.
Viele Fragen beantwortet der Film nicht, außer vielleicht dass der Mensch ohne Waffen und Zivilisation auf dieser Welt ziemlich verloren ist!

© Libellchen, 2015

Klassentreffen 2014

Nach 22 Jahren…. Andere treffen sich alle 5 bis 10 Jahre, wir treffen uns immer zu den unmöglichsten Abständen :-). Das letzte Mal war vor genau 10 Jahren. Es war kurz bevor ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber angefangen hatte. Ich weiß noch, ich war einerseits euphorisch wegen meinem neuen Job, andererseits fühlte ich mich ein wenig verloren. Ich war Single – bin ich wieder, hatte keine Kinder – habe ich immer noch nicht, war arbeitslos – nun zumindest hier habe ich Fortschritte gemacht!

Ich habe Karriere gemacht und ich habe dank meiner sportlichen Aktivitäten abgenommen – wobei sie die Zunahme in den letzten 10 Jahren natürlich auch nicht mitbekommen haben. Wie auch immer, ich fühle mich so wohl in meiner Haut, wie noch nie zuvor. Ich bin zumindest emotional gewappnet für ein Wiedersehen mit meinen Schulkollegen. Doch wie ich wirklich reagieren werde, wenn mich jemand auf meinen Dauersinglestatus anspricht, weiß ich nicht. Seien wir mal ehrlich, Singles haben in dieser Gesellschaft immer noch das Stigma von Losern. Nie verheiratet ist schlimmer als geschieden. Wobei ich das persönlich anders sehe, konfrontiert werde ich aber trotzdem nicht gern damit.

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Geschützt: Das Fähnchen im Wind

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Vom Loser zum Neidobjekt

Vor 10 Jahren wurde ich von den ganzen frisch verheirateten, gerade Mutter gewordenen Frauen herablassend belächelt. Ich Single und kinderlos, sie am Ziel ihrer Träume. Gut, damals lies ich mich auch belächeln, weil ich mich selbst als Loser fühlte. Die Gesellschaft ist nun mal immer noch so, dass der Single-Status nur eine vorübergehende Situation sein sollte. Ich war da schon immer anders. Lieber 5 Jahre alleine, als in einer unglücklichen Beziehung. Ich hatte nie Angst vorm alleine sein, im Gegenteil, ich bin es gewohnt.

Allerdings war mein Ziel nie ein glücklicher Single zu sein. Aber was soll ich machen, ist halt so gekommen. Eine Beziehung die nicht wirklich funktioniert, aufrecht erhalten, nur damit man eine Beziehung hat – nicht mein Ding. Sich betrügen lassen und weg schauen – kann ich nicht. Sich belügen lassen – dazu bin ich viel zu feinfühlig. Bei mir muss eine Beziehung einfach wirklich passen, sonst brauch ich sie nicht. Weiterlesen

Geschützt: Pass auf was du dir wünscht….

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Gefunden?

Hat irgendwer meine Woche gefunden? Ich hab sie irgendwie verlegt, oder verloren? Auf jeden Fall ist sie mir abhanden gekommen. Wo ist bloß die Zeit geblieben? Immer gegen Jahresende gehen mir im Büro die Wochen aus. Aber jetzt schaffe ich das auch schon im privaten. War die Woche bisher jeden Tag unterwegs. Aber heute ist ein gemütlicher Abend angesagt!

Ich werde mich jetzt auf die Couch schmeißen und die Seele baumeln lassen. Und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen. Ich war nämlich die Woche schon sooooooooooo brav, da darf ich mir das heute echt erlauben.

Wünsche euch noch einen tollen Abend meine Lieben!

© Libellchen, 2012

Panik

Als ich das erste Mal von der Human Design Matrix (HDM) hörte, waren es genau 2 Dinge die mich sofort bannten. Zum einen die Beschreibung meiner Generatorenkraft und zum anderen die Beschreibung meines offenen Wurzelzentrums. Ich wusste plötzlich wo mein Ehrgeiz, meine Panik und meine Existenzängste herkommen. Vor HDM hab ich meinen Großeltern für vieles die Schuld gegeben. Sie haben mich zu einem verkorksten Menschen erzogen. Doch das stimmt nur bedingt. Sie haben mir wirklich viel Blödsinn erzählt, doch sie wollten nur mein Bestes. Und wie ich mit dem was sie mir sagten umging, liegt einzig und allein an meinem Design. Woher ich das weiß. Ich spiele mich bereits seit Jahren mit meinem offenen, bzw. definierten Zentren.

Mein Wurzelzentrum ist offen, d.h. mir kann man wunderbar materiellen Druck machen. Meine Großeltern haben den 2. Weltkrieg miterlebt und so haben sie auch immer gespart. Zu Hause wurde sich nichts gegönnt, jeder Cent wurde auf die Seite gelegt. Und es war nie genug. Egal wie sehr sie auch gespart haben, sie hatten immer das Gefühl, es sei zu wenig. Sie hatten Angst davor alles zu verlieren, und ich hab jede Sekunde dieser Angst aufgenommen. Das Problem mit offenen Zentren ist, dass man die Vibes der Umwelt aufnimmt und da es nicht die eigenen Gefühle sind, gleich mal ein wenig verstärkt auslebt. Und so bin ich zu einer jungen Frau herangewachsen, die Angst vor allem hatte. Und speziell davor, zu versagen, alles zu verlieren, auf der Straße zu landen. Irgendwie habe ich es trotzdem geschaffte, nicht von dieser Angst paralysiert zu werden, ich habe trotzdem mein Leben gelebt. Weiterlesen

Abschied

Du warst der erste Mann den ich bedingungslos geliebt habe. Du warst mein Held. Du warst Ehemann, Vater, Großvater, Arbeiter, Leichtathlet, Ralleyfahrer, Fotograf, Kameramann, Abenteurer, und noch vieles mehr, doch vor allem warst du Bergsteiger. Am glücklichsten warst du am Gipfel eines Berges.

Ich bin aufgewachsen mit den Geschichten von den Bergen die du bestiegen hast und von den Gegenden die du bereist hast. Du hast tausende von Fotos und darunter ist auch eines von uns beiden. Ich konnte damals noch nicht laufen, doch ich war trotzdem auf dem Gipfel des Schneebergs. Du hast mich am Rücken raufgetragen, damit ich gleich als ganz kleiner Knirps anfange Bergluft zu schnuppern. Und es hat funktioniert. In meiner Kindheit waren wir viel unterwegs. Wir sind durch die Wälder in der Umgebung gestreift und haben die Berge bestiegen. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 8

…Fortsetzung von

Teddy wurde vom blöken von Milkas Schafen geweckt. So lange wie an diesem Tag hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Normalerweise war sie lange vor den Schafen munter. Doch heute nicht. Heute fühlte sie sich total erschlagen. Wahrscheinlich weil sie am Vorabend so lange geschrieben hatte. Nachdem sie den Kleinen vorgelesen hatte, hatte sie noch 8 Stunden vorm PC gesessen und ihren Roman beendet. Und heute fühlte sie sich völlig leer. Als wäre ein Vakuum in ihr. Sie wusste zwar dass es nicht so war, doch sie fühlte als hätte sie einen Teil ihres Innersten verloren. Dabei hatte sie es ja nur aufgeschrieben. Es war ja nicht weg. Doch sie fühlte sich ausgelaugt, als wäre alle Kreativität mit dem letzten Punkt verschwunden.

An diesem Tag ließ Teddy das Frühstück ausfallen. Bis sie aus dem Bett kam, war es schon Mittag und Lasine kochte nebenan gerade das Mittagessen. Teddy schleppte sich auf ihre Terrasse und ließ sich in ihre Gemeinschaftsschaukel sinken. Sie genoss die Sonne, doch das Gefühl der Leere verschwand einfach nicht. „Guten Morgen du Langschläfer! Du schaust heut aber zerzaust aus.“ Catasis Worte waren zwar nicht sehr aufbauend, aber zumindest wusste sie jetzt, dass sie auch genau so aussah, wie sie sich fühlte. „Ich fühl mich auch total ausgelaugt.“ „Wie lange warst denn gestern noch auf? Als ich gestern schlafen ging, hat bei dir noch das Licht gebrannt, dabei bin ich normalerweise die letzte, die den Weg ins Bett findet!?“ Weiterlesen

Die Straße

1. Kapitel

Ich gehe eine Straße entlang

da ist ein tiefes Loch auf dem Gehsteig

ich falle hinein

ich bin verloren

ich bin ohne Hoffnung

es ist nicht meine Schuld

es dauert endlos wieder herauszukommen

2. Kapitel

Ich gehe dieselbe Straße entlang

da ist ein tiefes Loch auf dem Gehsteig

ich tue so als sähe ich es nicht

ich falle wieder hinein

ich kann nicht glauben schon wieder am selben Ort zu sein

aber es ist nicht meine Schuld

auch diesmal dauert es ewig wieder herauszukommen Weiterlesen