Eingetrichtertes Verhalten

Zu meinem gestrigen Blogbeitrag:

Dass ich meinen Frust nicht zeigen durfte, weil der Seelenzustand von jemand anderen wichtiger war, als meine Bedürfnisse. Ich musste wieder meine Gefühle zurückstellen, weil jemand anderer ja so viel sensibler ist, als ich. Weil ich die Starke sein kann, muss ich sie sein. Ich darf nicht sauer werden, weil der andere, ja sowieso schon ein schlechtes Gewissen hat. Das regt mich auf!!!

Es war ja noch jemand anwesend, der mehr sehr wichtig ist. Und diese Person meinte vor Ort „Nicht, er hat sowieso schon ein schlechtes Gewissen und kann wahrscheinlich die nächsten Nächte nicht schlafen.“ Genau diese Person habe ich angerufen. Und sie hat mir gesagt, dass sie nicht sofort merkte, dass ich betroffen war. Nun, das kenne ich schon. Ich reagiere „zeitverzögert“. Mich kann man schimpfen und ich lache. Erst nach ein paar Minuten trifft mich die Verletzung und ich sitze heulend auf dem Klo. Ich reagiere nicht unmittelbar, was oftmals dazu geführt hat, dass Menschen die mich schon verletzt hatten, noch nachgetreten haben, bevor ich aus der Situation flüchten konnte – keine Ahnung was das ist, oder woher das kommt. Weiterlesen

Erkennen

Zu meinem Blogbeitrag Ähnlichkeiten habe ich einen sehr ausführlichen Kommentar von einem Leser erhalten. Auch wenn ich mich der Geschichte selbst (noch?) nicht erwärmen konnte, so sprang mich eines sofort an.

Jedermann, der will, kann dich in deiner Größe erkennen

Das stimmt! Ich zeige was ich kann und wer ich bin. Wenn die Menschen wollten, könnten sie mein wahres Ich erkennen. Aber wer will oder kann das schon? Wir Menschen sehen alles durch einen Filter. Dieser Filter setzt sich zusammen aus unseren Erfahrungen, unserer Erziehung, unserem emotionalen Quotienten, unserem Intelligenzquotienten und noch vielem mehr. Nicht zu vergessen sind dabei unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion und unser Wissen über diesen Filter. Weiterlesen

Planeten

Ich habe von sich vorwärtsdrehenden oder auch rückläufigen Planeten und den dazugehörigen Auswirkungen überhaupt keine Ahnung. Allerdings gibt es in meinem Umfeld Menschen die sich damit auskennen und so bekomme ich immer wieder Infos darüber. Als das mit meiner Wohnung nichts wurde, hat mir ein Freund erklärt – kein Wunder du bist damit genau in den rückläufigen Merkur gefallen. Zumindest glaube ich, dass er Merkur sagte, könnte aber auch ein anderer Planet gewesen sein. Der Punkt ist, mit der Grundaussage fange ich nie etwas an. Mit dem Zusatz, jetzt kommen alte Themen die du noch mal anschauen solltest wieder hoch und man sollte in dieser Zeit keine Verträge abschliessen, hingegen schon.

Das wiederkehren von Themen bis sie endgültig gelöst sind, kenne ich nun schon seit ein paar Jahren. So lange etwas nicht restlos geklärt ist, kommt es immer und immer wieder. Deshalb liebe ich das Schreiben so. Denn alles was ich niedergeschrieben habe, ist für mich erstmal erledigt. Ich komme dadurch schneller weiter. Bevor ich zu schreiben angefangen hatte, haben mich meine Themen jahrzehntelang begleitet und dadurch auch irgendwie blockiert. Ich konnte nichts Neues beginnen, da mich die Vergangenheit einfach nicht los ließ. Doch auch wenn ich Dinge aufschreibe, heißt dass noch nicht dass das Thema restlos geklärt ist. Oftmals kratze ich nur auf der Oberfläche. Und wenn es dann wieder kommt, dann gehe ich ein wenig weiter rein. Meine Selbsttherapie sozusagen. Weiterlesen

Geschützt: Verletzung

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Teddy – Kapitel 10

Fortsetzung zu Kapitel 9

Teddy lag ganz entspannt in ihrer Hängematte und ließ sich die letzten Monate noch mal durch den Kopf gehen. Sie dachte über ihr Leben nach und stellte fest, sie war glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Gut sie hatte hier in Sindames ja auch alles was man brauchte! Ihre Freunde, ein schönes Haus, einen See vor der Terrasse und einen Berg an dem sie sich austoben konnte. Gerade in den letzten Wochen war sie immer mal wieder auf den Domitak gestiegen. Sie genoss die Ruhe und die Natur und sie hatte sich auch schon einen Lieblingsplatz am Berg gefunden. Ein kleiner Vorsprung von dem aus sie direkt auf Sindames runter schauen konnte.

Sie sah zwar von diesem Platz aus nicht ihre Freunde, aber sie konnte die Freunde und ihr Glück trotzdem spüren. Sindames strahlte so viel positive Engergy aus, doch es gab Tage da genoss sie das alles lieber von hier oben. An manchen Tagen zog sie die Einsamkeit des Berges, der Gesellschaft ihrer Freunde vor. Es war nur hin und wieder wo sie diese Unruhe in sich spürte und sie konnte auch nicht benennen woher diese Unruhe kam. Die Welt hatte sich eindeutig zum Besseren verändert. Auf der Welt herrschte Frieden und die Menschen waren glücklicher als noch vor einem Jahr. Und zwar nicht einzelne, sondern alle. Auch sie selbst. Früher hatte sie viel gegrübelt und war oft unzufrieden, doch jetzt ging es ihr gut. Sie war glücklich, wenn auch nicht wunschlos. Weiterlesen

Verwirrt

Am Wochenende hatte ich mal wieder eine emotionale Achterbahn, inklusive dazugehörigem Tief. Alt bekannt und doch ganz anders. Ich verschwende keine Zeit mehr, die Schuld auf andere abzuwälzen. Ich versuche einfach nur herauszufinden, was genau schief gelaufen ist. Und so schnell wie das Tief kam, war es auch schon wieder weg. Ich bin zwar verwirrt, aber es geht mir nicht schlecht dabei. Ich hab wieder was zum Grübeln.

Ich versuche herauszufinden, warum ich wie reagiert habe. Was genau passiert war. Wo, welcher Weg genommen worden ist. Und ich wurde relativ rasch bei meinem, noch immer sehr mangelhaften, Selbstwertgefühl fündig. Es ist zwar schon viel besser geworden, aber wenn es um Männer geht, versteck ich mich reflexartig, sofort wieder. Ich kann von einem Mann einfach kein nettes Wort einfach annehmen und glauben, dass er wirklich mich meinen könnte. Hm, nächste Baustelle entdeckt. Warum kann ich es nicht? – Weil ich Angst habe, dass er es nicht ernst meint, dass er mich verarscht. Ich habe Angst verletzt zu werden. Angst!!!! Da ist es wieder das böse Wort. Weiterlesen

Leben und leben lassen

Ich bin Steinbock, d.h. ich bin stur, das weiß ich schon ewig.

Ich habe ein definiertes Selbst und ein definiertes Ego, d.h. ich weiß wer ich bin und lebe auch danach, das weiß ich noch nicht so lange.

Aus diesen Gründen bringt es rein gar nichts mir etwas aufzwängen zu wollen.

Menschen verändern sich im Laufe ihres Lebens. Doch in welche Richtung und mit welcher Geschwindigkeit, entscheiden sie selbst. Ich habe mich auch verändert. Sehr sogar. Weil ich es wollte. Weil ich gewisse anerzogene Denkweisen einfach nicht behalten wollte.

Ich finde ich hab mich zum Positiven verändert. Habe viele negative Sichtweisen an den Absender retour gegeben.

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Meine kleine Seele – Beginn und Ende?

Die kleine Seele war keine mutige Seele. Im Gegenteil, sie war ihr Leben lang sehr vorsichtig. Sie wußte immer wenn sie sich zu sehr auf jemanden einließe, würde sie früher oder später verletzt werden. Das hatte sie schon so oft bei ihrer Freundin und Nachbarin, dem Herzen, beobachten können. Ihre Freundin hatte schon so oft vor Freunde Luftsprünge gemacht um einige Zeit später ganz traurig und verletzt zu sein. Nein auf so was hatte die kleine Seele keine Lust!

Und so hatte sie sich in dem Körper in dem sie wohnte eine kleine Höhle gebaut. Über die Jahre hat sie sich also in ihrer Höhle verkrochen und ist nur hin und wieder kurz rausgekommen, wenn ihre Freundin, das Herz, von einem neuen Menschen im Leben des Körpers in dem sie wohnen erzählt hat. Da hat die kleine Seele einen kurzen Blick riskiert und immer beschlossen wieder in ihre Höhle zurück zu gehen. Die Männer waren zwar nett, aber die kleine Seele wollte lieber noch ein wenig warten, bevor sie sich zeigte.

Wirklich lange blieb keiner und ihre Freundin kam wieder ganz traurig daher. Nein wirklich, wieso sollte sie so ein Verletzung riskieren? Ihre Höhle hatte sie sich so richtig gemütlich eingerichtet, auch wenn es ab und zu sehr einsam war. Aber da war ja ihre Freundin, das Herz, und ihr Bekannter, der Verstand. Mit dem würde sie sich nie wirklich anfreunden können. Aber zum Diskutieren war der Verstand immer gut. Sie hatte ein richtig angenehmes Leben, zwar nicht aufregend und abwechslungsreich, aber nett.

Bis zu jenem Tag, der ihr Leben veränderte. Weiterlesen