Was macht mich zur Frau?

Jede Frau lebt ihre Weiblichkeit auf andere Art aus! Jede auf ihre ganz persönliche Art. Manche nutzen dazu High Heels. Manche die neueste Mode. Die tollsten Frisuren. Schminke. Schmuck. Kinder. Uvm.

Ich brauche das alles nicht um mich als Frau zu fühlen. Ich habe sehr weibliche Rundungen und jedes Monat meine Blutungen. Das reicht mir eigentlich.

Ich trage nie High Heels.

Kleide mich so wie ich will, nicht nach der Mode.

Meine Frisur ist zweckmäßig, nicht chic.

Schminke habe ich seit 7 Jahren keine mehr zu Hause.

Mein einziger „Schmuck“ ist mein Fitnessarmband. Ich habe zwar Schmuck zu Hause, nehme aber nie welchen.

Ich habe keine Kinder. Weiterlesen

Arztbesuch mit 40

So, es ist so weit. Ich bin in einer neuen Lebensphase angekommen. Da ich mittlerweile 40 Jahre bin, habe ich wie erwartet von meiner Gynäkologin eine Überweisung zur Mammographie bekommen. So weit, so erwartet. Doch es gab noch eine Neuigkeit. Was mir komplett entgangen ist, ab 40 ist die Pille offenbar auch nicht mehr empfohlen. Laut meiner Gyn steigt ab 40 bei Einnahme der Pille das Krebsrisiko.

Offenbar so enorm dass sie mich darauf aufmerksam machte und über Alternativen reden wollte. Dazu ist zu sagen, ich habe mit der Pille als Teenager angefangen, dann habe ich aber ca. 15 Jahre ausgesetzt und hatte eine Spirale. Auch ein paar Jahre ohne Verhütung – und auch ohne Sex – gab es. Doch ganz ohne Verhütung habe ich bis zu zwei Wochen meine Periode. Was nicht nur nervt und unangenehm ist, sondern einen schon auch enorm im Leben behindern kann. Zwei Wochen Ruhe, zwei Wochen Blutungen. Das ist einfach kein angenehmer Zustand. Weiterlesen

Schuld

Ich lese ja recht viel und da ich mit meiner Saga „Das Lied von Eis und Feuer“ – ca. 7000 Seiten – fertig bin, hab ich mal wieder zu einer anderen Art von Buch gegriffen. Es fiel mir bei meiner Stiefmutter in die Hände und darin geht es um Ausstrahlung, Ängste und was wir anziehen. Ich fand es recht gut. Vieles darin wusste ich schon, einiges war mir neu und bei einigen Dingen wurde mir eine andere Sichtweise vor Augen geführt.

In einem Kapitel ging es darum sich von Schuld zu befreien. Als ich jedoch darüber nachdachte, merkte ich dass ich keinerlei Schuld empfinde – für nichts. Was sehr eigenartig ist, da es schon mal anders war. Als Kind fühlte ich mich für das Leid meiner Familie verantwortlich. Ich war Schuld dass meine Mutter ihre Unabhängigkeit abhanden gekommen war. Ich war Schuld dass mein Vater Alimente zahlen musste. Ich war Schuld dass meine Großeltern kein Geld hatten, da sie alles für mich ausgaben. Ich war Schuld dass meine Stiefmutter traurig war, weil sie keine Kinder bekam und ich ihr immer vor Augen führte, dass es nicht an meinem Vater lag.

Doch irgendwann kippte das ganze. Ich weiß es noch als ob es gestern gewesen war. Es war ein Streit mit meiner Mutter. Plötzlich wusste ich, dass es nicht meine Schuld war, dass ihr Leben nicht so gelaufen ist, wie geplant – Ich konnte schließlich nichts dafür dass meine Eltern dass mit der Verhütung nicht hinbekommen hatten. Und seitdem fühlte ich mich nicht mehr schuldig und das änderte sich auch nicht mehr. Natürlich gibt es auch in meinem Leben Dinge die ich rückblickend anders gemacht hätte – doch ich empfinde keine Schuld deswegen. Weiterlesen