Anschluss gesucht und gefunden

Als ich vor fünf Jahren umgezogen bin, begab ich mich auf die Suche nach Anschluss. Ich untersuchte die Vereinsliste des Ortes, schmökerte in der Gemeindezeitung und suchte etwas, wo ich mich wohlfühlen könnte.

Was ich fand war

  • Vereine für Kinderaktivität
  • Vereine für alte Menschen
  • Diverse Sportvereine und
  • Einen Bierklub

Wenn man also kein Kind hat oder alt ist, weder Fussball, noch Tennis spielt oder Bier trinkt, findet man bei uns im Ort eher keine Gruppe wo man sich wohlfühlen könnte. Weiterlesen

Dinge die gut tun

Wieso ist es nur soooo schwer Dinge zu tun, die einem gut tun? Da läuft doch echt was schief in meinem Gehirn. Es gibt Dinge die mein Wohlbefinden erhöhen und doch kann ich mich nur sehr schwer dazu überwinden.

Punkt 1: Sport

Wenn ich im Fitnessstudio beim vierten Gerät angekommen bin, schiessen mir regelmäßig die Endorphine ein. Ich habe ein Hoch und würde am liebsten gar nicht mehr aufhören zu trainieren. Danach noch schön ins Infrarot und wenn man dann zu Hause ankommt ist man auch schon geduscht und bereit für die Couch mit gutem Gewissen. So lange ich in einem bestimmten Rhythmus trainieren gehe, funktioniert es auch ohne mich überwinden zu müssen, aber wehe ich habe mal andere Termine und drei Tage keine Zeit, dann muss ich mich immer wieder aufs neue überwinden, obwohl ich vom Verstand her ja weiß, dass es mir gut tut! Doch trotz des Wissens ist das Training kein Selbstläufer. Weiterlesen

Gelassenheit und Zuversicht

Ein Jahr bin ich jetzt schon fast bei meiner neuen Dienststelle. Immer noch nicht versetzt, immer noch in Schwebe, aber ich halte jetzt schon ein Jahr – für meine Verhältnisse – überaus gelassen durch. Andere – die einen fixen Arbeitsplatz haben – sind da weit unrunder.

Wobei ich ja auch einen habe, nur halt nicht bei der neuen Dienststelle. Zumindest noch nicht. Das ganze Ministerium steht. Niemand wird versetzt, es ist also kein Einzelschicksal. Weiterlesen

Na supa!

Am Dienstag war wieder Arbeitsgruppensitzung. Nach kurzen einführenden Worten, zogen sich die Unterarbeitsgruppen zurück und setzten ihre Bearbeitung im kleinen Kreis fort. So weit so gut. Wir diskutierten, diskutierten, diskutierten,… Um halb 4 Uhr machten wir eine kleine Pause. Und danach würden wir mit meinen Punkten fortfahren.

Als ich von der Toilette zurückkam, hatten wir „Besuch“. Der Arbeitsgruppenleiter war mit dem Stellvertretenden Dienststellenleiter unterwegs. Sie wollten sehen wie die Bearbeitung so voranschritt. Und meine Punkte waren die nächsten….. Weiterlesen

Equal Pay Day – 10 10 14

Am 10. 10. war es heuer wieder mal so weit in Österreich. Ab diesem Tag arbeiten Vollzeitbeschäftigte Frauen in Österreich gratis. Beim Equal Pay Day wird berechnet wieviel Prozent Frauen – bei gleicher Leistung – weniger verdienen als Männer und wie vielen Tagen im Jahr das entspricht. Wobei diese Berechnung in jedem Land unterschiedlich sein kann. In Österreich wurde er halt so berechnet, dass ab 10. 10. die Frauen in diesem Land gratis arbeiten. Was ich nicht herausgefunden habe, werden bei dieser Berechnung die öffentlich Bediensteten auch berücksichtigt? Denn wenn ja, dann verzerren wir diese Berechnung erheblich und der Tag war schon viel früher!

Ich befinde mich nämlich in der glücklichen Lage in einem Job zu arbeiten, wo Frauen nicht weniger bezahlt bekommen als Männer! Egal wer auf meinem Arbeitsplatz sitzt, jeder bekommt dasselbe bezahlt. Dies war einer der Dinge die mich damals am öffentlichen Dienst gereizt hatten. Ich war es einfach leid, dauernd weniger zu verdienen als die Männer, die ein ähnliches Aufgabengebiet hatten als ich. In meiner ersten Firma waren wir alles Sachbearbeiter mit einem eigenen Bereich. Ich war für Finanzen zuständig und ein Kollege für den Einkauf. Ich würde mal sagen, die Sorgfaltspflicht ist in beiden Bereichen wichtig, Arbeit hatten wir gleich viel – ich ein wenig mehr bei Monatsabschluss – und jeder von uns hatte noch einen Chef der die Verantwortung trug. Weiterlesen

Frühlingserwachen?

20 Grad und Sonnenschein Anfang November! Ich fühlte mich richtig frühlingshaft. Leicht und unbeschwert. Schön wie die Sonne mich durch ihre bloße Anwesenheit glücklich machen kann!

Aber morgen soll dann doch Schnee kommen. Offensichtlich wird es jetzt langsam ernst. Die Jahreszeit die ich nicht mag, zieht Einzug. Aber was solls. Auch wenn ich die Kälte nicht mag. Ich freue mich schon auf Weihnachten. Das alleine ist ein kleines Wunder. Früher mochte ich Weihnachten nicht, doch unsere vor ein paar Jahren eingeführte Tradition – Weihnachtsessen bei Papa und Stiefmutter mit Stiefbrüdern und Schwägerin – ist einfach ein netter Abend. Weiterlesen

Kronleuchter

Heute Morgen hatte ich mal wieder eine Erleuchtung. Mir ging nicht einfach nur ein Licht auf, sondern ein ganzer Kronleuchter! Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit den Mädels, was mich nun noch 2 Tage nachhaltig beschäftigt hat. Ich habe mich unwohl und bedrängt gefühlt. Und das Gefühl lies mich einfach nicht los. Eigentlich ging es um ein banales Thema und es war auch nur eine kleine Diskussion, also nichts Aufregendes. Eigentlich. Doch bevor wir uns am Wochenende unterhalten hatten, war noch etwas anderes passiert, und ich denke in mir haben sich da ein paar Dinge einfach potenziert. So weit, so gut, doch das war noch nicht die Lösung.

Was mich als erstes beschäftigte war die Tatsache, dass ich ein gutes Gefühl hatte, als ich der Verabredung zusagte. Und wenn ich davon ausgehe – was ich ja gerade austeste – dass mein Bauch immer Recht hat, hätte es eigentlich keine Diskussion geben dürfen. Doch so einfach ist das Leben nicht immer. Ich hatte noch was zu lernen, und genau dafür brauchte ich diese Diskussion. Und auch den Stau heut morgen, denn da hatte ich dann die Erleuchtung. Und in dem Moment wo sich der Kronleuchter in meinem Kopf entzündet hatte, war plötzlich das miese Gefühl im Bauch verschwunden. Ich konnte richtiggehend spüren, wieder etwas gelernt zu haben.

Im Grunde genommen sind 3 Dinge zusammen kommen:  Weiterlesen

Persönlich

Entweder werden die Hinweise deutlicher oder ich lerne schön langsam sie besser und schneller wahrzunehmen. Wenn ich nicht alle Grundlagen zu einer Sache habe, bin ich verunsichert. Ich halte dann lieber ganz den Mund, als mit Halbwahrheiten hausieren zu gehen. Entweder bin ich mir meiner Sache sicher oder ich kommuniziere, dass ich es nicht genau weiß. Vor ein paar Tagen hat eine Freundin etwas zu mir gesagt, wo ich wusste, dass ihre Sicht nicht ganz richtig ist, doch mir fehlten einfach die Argumente. Also hab ich nix gesagt und fühlte mich unwohl. Ich hatte versagt. Keine richtigen Worte, zur richtigen Zeit. Sondern einfach gar nix.

3 Tage später spricht mich jemand anderes auf genau dasselbe Thema an, nur nicht direkt. Diesmal empfand ich es nicht als Angriff, sondern es ging um etwas anderes, was aber auch auf genau das Gespräch mit meiner Freundin passte. Doch da es diesmal nicht direkt angesprochen wurde, hatte ich auch plötzlich die nötigen Argumente zur Hand. Ich hätte sie eh auch schon 3 Tage vorher parat gehabt, doch da wollten sie einfach nicht über meine Lippen, da ich das von ihr gesagte, als persönlichen Angriff empfand. Ich nehme Dinge persönlich. So war ich schon immer und auch wenn ich daran arbeite, werde ich es wohl nie ganz abstellen können, da es einfach ein Teil meiner Persönlichkeit ist.  Weiterlesen