Und so folgte auf Cammy und Tobey, voriges Jahr auch noch Tommy. Doch trotz der Kinderschar, sind sie glücklich und entspannt. Es wirkt auf mich immer, als ob die beiden zusammen alles schaffen können. Sie sind nicht nur ein Paar, sie sind auch ein Team. Beste Freunde. Seelenverwandte. Etwas dass ich für mich selbst auch gerne hätte. Doch so einfach war das einfach nicht. Die Seelenverwandte zu finden, stellte sich für mich als unlösbare Lebensaufgabe dar. Ich merkte, dass ich wieder traurig wurde, doch das konnte ich jetzt gar nicht gebrauchen. Es war Weihnachten und ich war auf dem Weg zu den Menschen die ich liebte. Ich würde mich von meinen trüben Gedanken ablenken müssen. Am liebsten mit der Blondine neben mir.
„Wieso warst du nicht bei der Hochzeit der beiden, du bist doch eine Freundin von Dina, oder?“
„Eigentlich bin ich das Kindermädchen. Sie haben mich angestellt nach Tommys Geburt.“
„Das Kindermädchen? Dina lässt so eine heiße Braut ihre Kinder hüten? Also ich an ihrer Stelle würde dich nicht mit Aksel alleine lassen!“
„Ach, das ist kein Problem. Ich bin definitiv keine Bedrohung für das Familienglück. Aksel ist nicht ganz mein Typ, weißt du.“
„Ach, der heißeste Typ Hollywoods ist nicht dein Typ?“
„Nein, mich interessieren eher die heißen Girls Hollywoods. Solche zu denen du auch gehörst!“ Dabei zwinkerte sie mir zu. Wie hatte ich das nicht merken können. Mein Lesbenradar war eingerostet. Vielleicht würde ich doch mal fortgehen wollen. Mit der Begleitung könnten es außerordentlich tolle Weihnachten werden!
„So wir sind da. Ich hoffe wir können uns in den nächsten Tagen mal unterhalten, bzw. was unternehmen.“
„Auf jeden Fall!“ Diese Schnitte würde ich mir nicht entgehen lassen. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: unterhalten
Geschützt: Vertragen
Paranoia
Bei uns in der Firma wird Sicherheit groß geschrieben. Es ist ein echt wichtiges Thema, daher sind wir auch alle kleine Experten. Und da kommt es dann schon hin und wieder zu hitzigen Diskussionen. Letztens haben sich 2 Kollegen mal wieder über ein Sicherheitsthema unterhalten und ich habe unabsichtlich das Feuer mit einer Anekdote geschürt. Ich habe ihnen von meinen Erfahrungen mit der Tiefgarage im Kinocenter erzählt. Als ich das erstmal die Tiefgarage nutzte, war ich erstmal erschreckt, als ich hinausfuhr und der Schranken wie von Zauberhand aufging, ohne dass ich das Ticket zücken musste. Doch als ich beim 2. Mal darauf achtete, wurde mir alles klar. Beim Reinfahren in die Tiefgarage erfasst eine Kamera das Nummernzeichen, druckt es auf das Ticket und beim Rausfahren, überprüft eine andere Kamera, ob ich bezahlt habe und wenn ja, öffnet sich der Schranken wie von selbst.
Oh mein Gott, welch eine Aufregung das ausgelöst hat. Wie schrecklich, jetzt weiß das Kinocenter dass ich da war! Meine Reaktion darauf – Und? Ich könne das doch nicht so locker sehen, schließlich sind genau diese Dinge der erste Schritt zu einem Überwachungsstaat. Mag schon sein – Und? Ich bin ausgebildete Kosten- und Leistungsrechnerin, ich weiß was es heißt eine Unmenge von Daten zu haben – Man verliert den Überblick! Selbst wenn jeder meiner Schritte gespeichert wird – was über das Handy sowieso passiert – wieso sollte ich mir deswegen Sorgen machen. Ich habe eine reine Weste. Natürlich habe ich auch Staatsfeind Nummer 1 gesehen, aber deswegen gehe ich noch lange nicht davon aus, dass mir das auch passiert. Weiterlesen
Soziale Kontakte
Wie viele Freunde braucht der Mensch eigentlich? Ich habe immer gehört, mehr als 1 – 2 wirklich gute Freunde hat der durchschnittliche Mensch nicht. Und genau genommen braucht man auch nicht mehr. Als Kind hatte ich gar keine Freunde und hab sehr darunter gelitten. Ich habe mich entweder mit meinen Großeltern und unseren Nachbarn – alle eher im Alter meiner Großeltern – unterhalten, oder ich hab mit mir selbst gespielt. Damals hab ich mir geschworen mal ur viele Freunde zu haben. Und ich hatte es zwischenzeitlich auch geschafft.
Aber ehrlich gesagt ist mir das viel zu anstrengend. Ich kam immer wieder an Menschen, die meine Nähe ur genossen haben und mir dabei nicht von der Seite gewichen sind. Witzigerweise waren das aber immer nur die Freundinnen, meine Freunde waren da meistens genau das Gegenteil. Und da ich immer viele Freunde wollte, hab ich es auch relativ lange durchgehalten – einfach mal aus Prinzip. Wenn ich will kann ich mich selbst am besten quälen. Ich hab mich täglich mit Freunden getroffen. Hab alle meine freie Zeit mit anderen Menschen verbracht. Egal ob mir danach war oder nicht. Weiterlesen
Geschützt: Penetrant
Geschützt: Hitze
Hallo!
Bin wieder im Lande und mir ist grad voll kalt. Versuche gerade meine Wohnung so warm zu bekommen, dass ich ein Nickerchen machen kann. Momentan klappern meine Zähne noch so laut, dass an schlafen nicht zu denken ist. Aber ich will nicht jammern! Ich hatte einen wunderbaren Urlaub und hab über 1.000 Fotos für euch mitgebracht. Diese werdet ihr allerdings in kleinen Häppchen bekommen, genauer gesagt hab ich vor ein Urlaubstagebuch zu veröffentlichen. Dafür hab ich auch brav für euch mitgeschrieben, wo wir waren, was wir gemacht haben, was wir gesehen haben und wie gesagt ich hab sehr viele tolle Fotos für euch.
Ich muss nur alles noch in den Laptop reinklopfen, genauso wie die Fortsetzung der „Teddy-Geschichte“ und sonstige Erkenntnisse die mir im Urlaub nur so zugeflogen sind. Also die nächsten Wochen sind schon mal gesichert. Aber eines nach dem anderen. Beginnen werde ich mit dem Urlaubstagesbuch. Hoffe ihr habt viel Spaß damit. Schön dass ich meine Freude wieder mit euche teilen kann.
Ach ja, die Bücher waren ein voller Erfolg. Haben mich sehr angeregt, aber auch sehr gut unterhalten.
© Libellchen, 2012
Flexibel…
…wie ich mittlerweile bin, schreibe ich doch noch was für euch, bevor ich mich in den sonnigen Süden verabschiede. Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, da ich hätte ich es nicht getan, weil ich mich ja schon verabschiedet habe. Eine Zeit wo es in meinem Leben sehr viele Grenzen gegeben hat, die großteils von mir selbst aufgestellt worden sind.
Worüber ich eigentlich schreiben will, ist meine neu erworbene geistige Flexibilität. Viele Jahre war ich verplant. Wenn ich mit Freundinnen fort gegangen bin, habe ich noch bevor wir los gegangen sind, darüber nachgedacht, wann ich zu Hause sein will. Wenn wir dann früher heim gegangen sind, weil nichts los, war ich enttäuscht und wenn mich jemand überreden wollte, länger zu bleiben, dann wurde ich sauer – Wenn ich gehen will, dann will ich gehen. Da konnte ich richtig trotzig werden.
Letztes Wochenende waren wir mal wieder fort. Und ich hatte eigentlich überhaupt keinen Plan. Ich hatte zu meiner nachträglichen Geburtstagsfeier geladen und war gespannt wer kommen würde. Ein paar haben zugesagt, ein paar haben abgesagt und einige hatten sich überhaupt nicht gemeldet. Aber ich habs auf mich zukommen lassen und es wurde ganz anders, als alles was ich hätte planen können. Das Leben ist so viel spannender, wenn man die selbst gesteckten Grenzen einreißt. Ich habe es mittlerweile echt gelernt mein Leben zu genießen. Weiterlesen
Outing
Ich habs getan! Ich hab mich bei meinem Papa geoutet. Und seine Reaktion war in Ordnung. Natürlich war er überrascht und sprachlos, aber auch interessiert. Es ist kein einziges negatives Wort gefallen. Natürlich hat er die Bücher noch nicht gelesen, dafür war Weihnachten noch keine Zeit, aber zumindest auf den Brief hat er gut reagiert.
Und wenn er mit den Büchern nichts anfangen kann, hab ich ja auch kein Problem damit. Es muss ihm ja nicht gefallen, er muss es ja nur akzeptieren und das dürfte er tun. Und somit hat sich bei mir dann gestern eine tiefe Erleichterung eingestellt. Als ich heimgefahren bin war ich gelöst wie schon lange nicht. Der Mut hat sich definitiv ausgezahlt.
Und jetzt kann ich mich auf die anstehen Wochen im Büro konzentrieren. Ich habe auch das Gefühl, dass meine Energy dieses Wochenende wieder ein wenig zurück gekehrt ist. Wahrscheinlich hat mir die Nervosität auch ein wenig Kraft geraubt. Ich bin zwar eh dagegen angegangen, aber es hat halt doch auch ein wenig an meinen Nerven gezerrt, nicht zu wissen was Weihnachten auf mich zukommt. Weiterlesen
Resümee
Fortsetzung zu Vorfreude
Aus dem „Vielleicht“ einer Person wurde im Laufe des Nachmittages noch ein „Nein“. Die Enttäuschung damit noch ein Stückchen größer. Aber ich hab mich nicht unterkriegen lassen. Wir haben den ganzen Nachmittag gebacken und am Abend haben wir uns aufgebrezelt und sind in die Stadt, mit Kostproben unserer nachmittäglichen Ausbeute. Und was soll ich sagen. Wir wurden erwartet. Und die, die gekommen waren, haben sich gefreut uns zu sehen, haben unsere Kekse verkostet und uns gelobt weil sie so lecker waren.
Und da jemand bestimmter nicht da war, hab ich mich mit jemand unterhalten, den ich bisher noch nicht wirklich gekannt hatte. Ich hab geplaudert, Punsch getrunken und ich hab mich wohl gefühlt. Es war ein netter Abend in netter Gesellschaft. Nicht wirklich aufregend, aber total angenehm. Wir sind auch relativ zeitig heim und so habe ich heute schon frühmorgens begonnen, das Chaos in der Küche zu beseitigen. Weiterlesen