Durch nichts darauf vorbereitet!

Das Leben hat mich schon vieles gelehrt. Ich habe gelernt zu kämpfen. Aufzustehen. Mit Enttäuschungen umzugehen. Ich habe gelernt fertig gemacht zu werden. Abgelehnt zu werden. War nicht willkommen. Wurde belogen, betrogen und zurückgewiesen. Doch worauf mich das Leben bisher nicht vorbereitet hatte war, dass mich gleich zwei Parteien gleichzeitig wollen und entsprechend umwerben….

Und ganz ehrlich, ich bin ein wenig überfordert damit! Sogar mein Bauchgefühl hat sich zwischenzeitlich verabschiedet.

Das Bewerbungsgespräch diese Woche war gut, was mich alleine schon überfordert hat. Niemand hat mir erzählt, dass ich unfähig sei. Sozial nicht kompetent genug, etc. Sie haben einfach die Fragen nett und höflich abgeklopft und ich habe offen und ehrlich geantwortet. Ich habe auch nicht vor jedem Satz überlegt, wie ich ihn formuliere damit er nicht gegen mich verwendet werden kann. Weiterlesen

Endlich frei!

Als ich bei der Kartenlegerin war fragte sie mich ob mein Ex noch ein Thema sei, was ich aus tiefstem Herzen verneinte!

Drei Wochen später kam ich drauf dass er eine neue Freundin hat. Mit Kind. Ich kann mich gut an den faulen Nachmittag im Bett erinnern, als er aus heiterem Himmel feststellte dass er so froh sei, dass ich keine Kinder habe. Eine Frau mit Kind hätte er nämlich nicht gewollt. Dass ich umgekehrt einen Mann mit Kind „bekommen“ hatte, war aber natürlich in Ordnung. Irgendetwas an der Aussage irritierte mich damals. Ich hätte ja auch keinen Mann mit Kind gewollt, da er aber eines hatte und ich ihn liebte, hätte ich ihn auch mit Kind genommen. Von seiner Seite klang das anders….. Weiterlesen

Schlaflose Nächte

Ich finde es immer sehr spannend wenn mich mein Unterbewusstsein wach hält…

Ende des Monats feiert meine Mutter Geburtstag. Die Geschenke habe ich schon, ich muss sie nur noch zur Feier mitnehmen. Ein Geschenk ist relativ groß, was mir bis vorige Woche keinen Schlaf raubte. Doch dann ging es los.

Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil ich geträumt hatte dass ich am Tag der Feier die Geschenke ins Auto räumte und plötzlich passte das Geschenk nicht in mein Auto. Ich bekam Stress und dann Panik und dann war ich hellwach. Da ich das Geschenk geliefert bekommen hatte, hatte ich es auch noch nicht im Auto transportiert und ich habe auch einen Kleinwagen….. Weiterlesen

Probleme

Ich war mal wieder auf Fortbildung! Thema: kreatives Problemlösen. Angemeldet habe ich mich schon voriges Jahr und jetzt war es so weit.

Ich also hin und es mir gemütlich gemacht. Doch dann kam die Herausforderung. Die Vortragende meinte so „Ich hoffe ihr habt viele Probleme mitgebracht die wir uns anschauen können!“ Und ich saß da so und begann zu überlegen „Welche Probleme habe ich denn?“ Erstmal fiel mir nichts ein, war aber auch egal. Zuerst gab es eh Theorie.

Doch im Laufe des ersten Nachmittages war es dann wirklich so weit. Wir sollten uns über konkrete Probleme Gedanken machen. Doch das einzige was mir einfiel – was eigentlich nicht wirklich ein Problem ist – ist die Situation mit meinem Kollegen im Büro. Weiterlesen

Brücken abbrechen

So, ich habe meinen Vertrag mit meinem Handyanbieter gekündigt. Eine neue Ära kann dann mal anbrechen. Die Frage ist nur, muss ich etwas hinter mir lassen oder nicht?

Konkret stellen sich zwei Fragen. Nehme ich meine alte Nummer mit und will ich ein neues Handy?

Meine Handynummer beinhaltet mein Geburtsdatum und ich habe sie schon seit 20 Jahren. Natürlich haben auch sehr viele Menschen die Telefonnummer mit denen ich schon lange keinen Kontakt mehr habe. Das Handy war ein Geschenk vom Planer-Ex. Weiterlesen

Nicht angemessen

Hm. Ich bin der gemeinsame Nenner, also muss es an mir liegen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum! Irgendein alter, nicht gelöster, Glaubensgrundsatz offensichtlich. Wahrscheinlich hat es was mit meinem jahrzehntelangen mangelnden Selbstwertgefühl zu tun. Doch genaues weiß ich noch nicht. Doch ich werde der Sache auf den Grund gehen. Weil es reicht mir jetzt nämlich schön langsam!

Da war der Ex, der die ganzen 1 ½ Jahre unserer Beziehung zweigleisig gefahren ist. Dann kam der süße Typ, gegen den ich mich 3 Jahre gewehrt habe, nur um mich dann doch auf drei Jahre Affäre mit einem verheirateten Mann einzulassen. Dann kam mal lange nichts. Dann traf ich auf den Wanderer. Verheiratet, getrennt lebend. Und Alki. Und jetzt lerne ich einen echt hübschen, netten Nachbarn kennen. Der gerne mehr Zeit mit mir verbringen möchte. Spazieren gehen, Kino, Kaffee trinken, alles was ich will! Ich frage mich nur, was seine Frau davon halten würde, wenn ich mit ihrem Mann ins Kino gehe… Ich meine bin ich komisch, wenn ich das als unangemessen ansehe? Weiterlesen

Ein Leben als Lügendetektor

Ein Fluch und ein Segen zugleich. Nicht viele Lügen bzw. Heimlichkeiten bleiben mir verborgen. Mir macht man nicht so leicht etwas vor. Es ist eine Gabe, die ich zwar mag, aber auch hin und wieder verfluche. So viele Menschen können vor so vielen unangenehmen Dinge die Augen verschließen. Diese Fähigkeit geht mir vollständig ab. Ich sehe viel zu genau hin. Nicht immer bewusst, aber mein Unterbewusstsein arbeitet diesbezüglich auf Hochtouren. Mimik, Gestik, Tonlage, keine Ahnung woran ich es immer wieder merke, doch wenn mich jemand anlügt, dann leuchtet in mir eine Warnglocke und dann bin ich bei dieser Person hinkünftig noch vorsichtiger. Hätte ich diese Gabe nicht, hätte ich noch die eine oder andere Freundin mehr in meinem Leben und wäre wahrscheinlich noch mit dem Vorgänger vom Ex zusammen.

Beim Vorgänger vom Ex wusste ich das etwas im Busch ist, ohne zu wissen was. Bis ich draufkam, dass er wochenlang überlegte ob er mit mir Schluss machen soll, obwohl er nach außen hin versuchte den Schein zu wahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon 3 Freundinnen „angebracht“ die mich hintergangen hatten. Danach folgte noch eine „Freundin“ die sich von mir angegriffen fühlte, weil ich von ihre eine Erklärung für eine Ungerechtigkeit einforderte. Diese konnte sie nicht liefern, war einfach so, für mich galten in ihren Augen andere Regeln als für jemand anders. Ich sah das anders. Weiterlesen

Eifersucht

Vor ein paar Wochen hatte ich einen Traum der mich aus dem Schlaf gerissen hat. Es ging um einen vertraute Situation von zwei Menschen die ich kenne, die sich im realen Leben jedoch gar nicht mögen. In meinem Traum war das allerdings anders. Da gingen sie sehr vertraut miteinander um und ich wurde so eifersüchtig, dass ich sogar davon erwachte. Und das Gefühl der Eifersucht verfolgte mich bis in den Wachzustand. Angeblich verarbeitet man in Träumen ja Erlebnisse aus dem realen Leben, doch ich habe nichts erlebt was den Traum erklären würde. Ich habe auch an nichts gedacht was den Traum hervorrufen hätte können. So blieb mir nur die Theorie, dass mir mein Unterbewusstsein etwas sagen will. Und was? Dass ich eifersüchtig bin. Das ist jetzt nicht gerade eine Neuigkeit.

Was ist Eifersucht überhaupt? Wo kommt sie her? In meinem Fall ist Eifersucht wohl das Ergebnis von Angst. Angst davor etwas nicht zu bekommen was ich will und zuschauen zu müssen, wie jemand anderer an meiner statt, das bekommt was ich mir wünsche. Oder auch einfach nur die Angst davor etwas nicht zu bekommen was ich will. Wobei es bei mir dabei eher um Gefühle geht, weniger um Materielles. Als Kind war ich auch schon mal eifersüchtig auf andere Kinder und deren Spielzeug, aber in den letzten Jahren ging es dabei vor allem um Zuneigung, Nähe und Liebe. Ganz egal ob es sich dabei um meine Familie, meine Freunde oder Männer gehandelt hat. Weiterlesen

Erschlagen

Die vergangene Woche war nicht ganz einfach für mich. Allerdings für das was passiert war, geht es mir relativ gut. Ich habe viel geweint und viel geschrieben. Ein kleines „Spezialprojekt“ hab ich auch begonnen, mal schauen was daraus wird. Was mich am meisten faszinierte diese Woche war, dass ich geschlafen habe wie ein Baby. Ein paar schlaflose Nächte hätten mich nicht gewundert, doch ich bin eingeschlafen, sobald ich mich niederlegte.

Morgens fühlte ich mich trotzdem erschlagen. Es war als wäre ich in der Nacht einen Marathon gelaufen. Und zwar jede Nacht. Montag bis Mittwoch musste ich trotzdem morgens aufstehen und arbeiten gehen. Ich erledigte jeden Vormittag alles Notwendige und ging mittags nach Hause. Montagnachmittag war ich bei meinem ersten Gespräch mit einem Bestatter dabei. Es war nicht so schlimm als befürchtet, doch trotzdem emotional anstrengend. Dienstag- und Mittwochnachmittag ging ich schlafen. Am Donnerstag lümmelte ich auf der Couch rum und habe versucht herauszufinden wie es mir geht.

Und am Freitag dann das Begräbnis. Es war mein drittes wo ich emotional beteiligt war. Das für mich schlimmste war das erste. Mein Mitarbeiter der nicht mehr zurück kam aus dem Urlaub. Obwohl er mir persönlich nicht nahe stand, war sein Begräbnis echt schlimm für mich. Damals konnte ich mich allerdings auch noch nicht von den Emotionen anderer abschotten. Ja ich wusste damals noch nicht mal, dass es für mich wichtig ist, aufzupassen nicht den emotionalen Schrott aller Menschen in meiner Umgebung, ungefiltert aufzunehmen. Mein Mitarbeiter war sehr beliebt und beim Begräbnis waren sicher 200 Menschen die um ihn trauerten, ich hatte keine Chance. Weiterlesen