Lebensrückblick – Teil 1, 1. Jahrzehnt

So das war es. Für heuer! Das Jahr 2017 ist gelaufen. Und es war…. durchwachsen! Über das heurige Jahr habe ich ja schon ausführlich berichtet, aber ich habe noch etwas mit euch vor. Doch zuvor möchte ich euch einen schönen Abend wünschen! Rutscht gut rüber! Ich wünsche uns allen ein echt tolles neues Jahr! Durchgängig gut wär ja mal was!

 

Anlässlich meines heutigen 40ers möchte ich euch einladen mit mir eine persönliche Reise zu machen. 40 Jahre Libellchen im Schnelldurchlauf.

Heute, das 1. Jahrzehnt:

Wenn ich an meine Kindheit denke, kommt mir sofort und nachhaltig „Einsamkeit“ in den Sinn. Als Einzelkind bei den Grosis. Zu dritt auf 50m² ohne eigenes Zimmer und doch fühlte ich mich eigentlich immer einsam. Ich spielte mit mir alleine. Brettspiele für vier Personen spielte ich mit meinen unsichtbaren Freunden für die ich würfelte. Eines meiner Lieblingsspiele war, die Decke über den Wohnzimmertisch und mit dem Stoffbären in eine Ecke gekuschelt. Ich hatte auch ein Spiel erfunden. Dafür brauchte ich nur Buntstifte und die Goffy, Tick, Trick und Track, Panzerknacker, etc. Gummi-Einlagen der Fanta Flaschen und meine Fantasie. Kennt die Gummi-Teile noch jemand? Die waren unter dem Verschluss versteckt und ich habe sie gesammelt. Mit den Buntstiften baute ich dann „Gänge“ stellte mir vor wie meine Freunde dort spazierten und von den Panzerknackern gejagt wurden oder sie jagten. Dabei verschob ich stundenlang die Gummi-Teile und erzählte mir in meinem Kopf selbst eine Geschichte dazu. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 40

Als es an der Tür klopfte, konnte ich meinen Herzschlag in meiner Halsschlagader spüren. Ich ging und öffnete die Tür. Ich hätte ihn auch hereinrufen können, doch dazu hätte ich meine Stimme benötigt und die verweigerte mir den Dienst.
„Hey!“
„Hi, komm rein.“ Gott sei Dank, ich habe meine Stimme wieder gefunden.
Wir setzten uns an den Tisch und schwiegen uns an. Keiner wusste wie anfangen. Wie sagt man einem Mann, dass er Vater ist?
„Du siehst verändert aus.“
„Ja, ich habe zugenommen. Du siehst so toll wie immer aus.“
„Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ Er wirkte unsicher. Wenigstens war ich nicht alleine.
„Schon okay. Ich war schwanger, deshalb habe ich immer noch ein paar Kilos zu viel auf den Rippen.“ Wieso habe ich das gesagt? So? Bin ich komplett bescheuert. Und sein Blick. Überraschung, Verwirrung, Trauer, Hass? War das Hass. Oh mein Gott, dieser Blick. Er hasst mich. Weil ich ein Baby von ihm habe? Weil er keine Kinder will?
„Du warst was?!!!“ Diese 3 Worte presste er richtig zwischen den Zähnen hervor. Das war definitiv Hass. Und da regte sich der Trotz in mir. Soll er sich halt wieder verpissen. Cammy und ich wir brauchen ihn nicht. Wenn er nichts mit ihr zu tun haben will, dann halt nicht. Ich reckte mich. Setzte mich gerade hin und hob den Kopf hoch.
„Schwanger.“
„Und jetzt bist du es nicht mehr?“ Weiterlesen

Punkt 7 und 8

Habe mir von meinem neuen Internetanbieter das passende Package ausgesucht und alle meine Kontaktdaten und Mails gesichert. Außerdem habe ich recherchiert wann ich mein altes Internet kündigen muss. Da ich nur eine Kündigungsfrist von 4 Wochen habe, kann ich mir noch ein wenig Zeit lassen.

Jetzt muss ich nur noch meinem neuen Anbieter Bescheid sagen was ich will und dann bekomme ich ein entsprechendes Angebot. Ein Treffen vor Ort ist nicht nötig, worüber ich sehr dankbar bin. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 30

Das Abendessen mit Camilla war der Hammer. Ich liebte diese Frau. Nicht so wie Dina, sondern eher wie eine Schwester, die ich nie gehabt hatte. Sie nahm sich kein Blatt vor den Mund und sagte mir ganz ungeschminkt die Wahrheit.
„Ich finde euch 2 wirklich toll. Ich hoffe du versaust es nicht!“
„Das hatte ich eigentlich nicht vor! Wie kommst du drauf?“
„Cynthia!“
„Ist das dein Ernst? Die Frau ist so gar nicht mein Fall. Da brauchst du dir überhaupt keine Gedanken machen. Außerdem liebe ich Dina wirklich. Es ist als würde sie mich erst vollständig machen.“
„Das ist ein sehr schönes Gefühl. Ich hoffe, das hast du ihr auch gesagt!?“
„Natürlich habe ich ihr gesagt was ich fühle. Aber das hat sie doch sowieso gewusst.“
„Sowieso? Das glaube ich kaum.“
„Wie meinst du das?“

 

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Drehbuch der Liebe – Teil 18

Ich erwachte geil. Zuerst glaubte ich alles geträumt zu haben. Beim munter werden nahm ich allerdings den Geruch wahr. Es roch nach Sex. Nach Schweiß und Sperma. Als nächstes spürte ich seine Hand auf meinem nackten Bauch. Sie lag nur knapp über meinem Schambereich. Sein Kopf lag auf meiner Brust. Und da wurde mir klar, dass ich nicht geträumt hatte. Ich hatte es tatsächlich erlebt.
„Morgen!“
„Hm.“ Mein Kopf war noch nicht fähig eine Antwort zu formulieren
„Das wurde auch Zeit!“
„Was?“ Schön langsam begann mein Gehirn wieder zu arbeiten.
„Der Sex!“
„Ach wirklich?“ Er hatte seinen Kopf von meiner Brust genommen und fuhr jetzt mit seiner Nase meinen Hals auf und ab. Oh mein Gott. Hatte er gerade tatsächlich mein Schulterblatt geküsst? Meine Brustwarzen wurden schon wieder hart. Natürlich bemerkte er es und begann an meiner linken Brustwarze zu knabbern.
„Ah!!!“ Ja, ich war wieder geil. Und er wirkte, als wollte er dort weiter machen, wo wir aufgehört hatten, bevor wir eingeschlafen sind. Sein Penis war auf jeden Fall startklar und ich war es auch! Weiterlesen

Plappern

Ich bin es nicht gewohnt dass mir Menschen zuhören und nicht sofort eine Antwort darauf geben. 2 Menschen sind mittlerweile in meinem Umfeld, die mich durch ihre Ruhe nervös machen. Ich rede, sie hören zu und sagen nicht gleich etwas dazu. Und ich merke jedes Mal wie ich zu plappern anfange. Die Tatsache dass sie nicht gleich etwas dazu sagen, bringt mich dazu weiter zu reden, obwohl ich schon alles gesagt habe. Ich versuche mich zu erklären, obwohl ich es gar nicht müsste.

Ich bin es gewohnt mir Gehör verschaffen zu müssen. Egal ob in meinem Familien- oder Freundeskreis, Redezeit ist kostbar. Man muss konsequent und schnell Gesprächslücken suchen um auch mal etwas sagen zu können. Bei 2 Menschen ist das anders. Die lassen mich reden und reden und reden. Und das macht mich unsicher und nervös. Ich bekomme jedes Mal das Gefühl dass ich weiter reden muss um mich zu erklären. Denn hätten sie meinen Standpunkt verstanden, würden sie doch irgendwie reagieren, oder nicht? Weiterlesen

Flappi-Art

Ich hab mich mal wieder selbst überlistet. Nachdem ich mich entschieden habe, noch genug Leidensfähigkeit übrig zu haben, um noch 1 ½ Jahre auf meine Wohnung warten zu können, musste ich mich mit den Finanzen auseinander setzen. Ich war noch nie ein großer Geldausgeber, zumindest nicht für mich selbst. Geschenke für andere kauf ich leichter, als dass ich mir selbst etwas leiste.

Meine Großmutter hat mir das so vorgelebt. Sie kaufte immer zuerst mir Kleidung, bevor sie sich selbst was leistete. Wobei sie sich allerdings über ihr Märtyrerdasein definiert hat. Sie war nicht einfach selbstlos. Sie hat mir jedes Mal gesagt, dass sie sich für mich aufopfert und hat mir somit jedes Mal ein schlechtes Gewissen gemacht. Und so wollte ich im Laufe der Zeit immer weniger. Ich lernte mit ganz wenig auszukommen, damit meine Großmutter sich auch mal was kaufen kann. Was sie natürlich trotzdem nicht tat. Es wäre so oder so genug Geld dagewesen. Wir hätten uns auch beide einkleiden können. Doch so war es nicht. Wir hatten beide nichts. Sie war glücklich damit und ich kannte es nicht anders. Weiterlesen

Genug ist genug!

Ich bin mittlerweile viel geduldiger als früher. Ich bin nicht mehr so unter Druck alles sofort erledigen zu müssen. Ich bin auch viel entspannter mit meinen Mitmenschen. Erwarte von ihnen nicht dieselbe Professionalität wie ich von mir selbst erwarte. Habe viel mehr Nachsicht. Aber es gibt da diesen Punkt. Mittlerweile dauert es länger bis er erreicht wird, aber ist trotzdem da. Und sobald dieser Punkt erreicht ist, steig ich auf die Bremse und aus. Ich lasse nicht alles mit mir machen. Und ich lasse mir nicht ewig auf der Nase rumtanzen.

Und wenn ich ausgestiegen bin, dann endgültig. Da gibt es dann auch kein zurück mehr. Wenn ich etwas für mich als abgeschlossen betrachte, dann ist es das auch. Diesmal nähert sich ein eigentlich Fremder mit raschen Schritten diesem Punkt. Und zwar durch Wankelmut. Eine Charaktereigenschaft die ich gar nicht brauch. Am liebsten würde ich ihn mittlerweile einfach nur anschreien – ENTSCHEIDE DICH ENDLICH!!!!!!!! Weiterlesen

Human Design Matrix (HDM)

Alles was ich über das System weiß, weiß ich nur als Laie. Die nächsten Blogeinträge sollen niemanden überzeugen, sich ebenfalls damit auseinander zu setzen. Ich will nur darüber schreiben, weil mir letztens wieder mal bewusst geworden ist, wie viel leichter mein Leben ist, seit ich mir gewisse Dinge erklären kann. Und ich schreibe nur über Dinge die ich selbst fühle und erlebe. Ich kann auch das System nicht näher bringen, da ich keine entsprechende Ausbildung habe.

Bevor ich die Human Design Matrix, kurz HDM, kennen lernte, hielt ich mich für einen Skeptiker. Man konnte mich nicht leicht, von neuem überzeugen. Ich stand eigentlich allem und jedem neuen total skeptisch gegenüber. Und so war es auch mit diesem System. Eigentlich hörte ich ganz zufällig davon. Es entwickelte sich ein Gespräch in eine für mich unerwartete Richtung. Allerdings war ich gleich mal total fasziniert, als mir jemand der mich zwar schon lange kannte, mir Dinge über mich sagte, die ich mir noch nicht mal richtig selbst eingestehen wollte. Weiterlesen