Home sweet Home

Am Mittwoch den 17.4.2019 kam ich gegen 12 Uhr nach Hause. Rechtzeitig für meinen Nachmittagstermin. Ich brachte das Gepäck in die Wohnung, holte die Schmutzwäsche raus und warf die erste Maschine an, noch bevor um 14 Uhr der Techniker vor meiner Tür stand. Der brauchte ca. 20 Minuten und lies mich dann mit meiner Unruhe alleine. Ich war irgendwie aufgekratzt. Ich war wieder zu Hause. Ich war aber weder erfreut noch erleichtert darüber. Meine Wohnung kam mir riesig vor. Beim Essen des Jausensackerls dass ich mitbekommen hatte, fehlten mir die gewohnten Gesichter! Ich hatte die letzten drei Wochen immer dieselben Menschen gesehen beim Essen. Jetzt starte ich auf meine weiße Wand….

Ich kann mich an Dinge sehr schnell gewöhnen. Das ist zwar gut, wenn es aber etwas vorübergehendes ist, muss ich mich dann wieder entwöhnen….Drei Wochen reichen bei mir offenbar schon um mir ein Gefühl der Leere vermitteln zu können. Das hielt aber nicht lange an. Der leichte Schwindel und die Kopfschmerzen waren hartnäckiger. Gegen den Schwindel machte ich mir einen Liter Tee und hoffte es wäre nur Flüssigkeitsmangel! Weiterlesen

Los geht´s

Das warum und wo ist ja bereits geklärt, ist aber auch immens wichtig. Normalerweise gehe ich auf Kurse in bekanntes Terrain um etwas zu lernen, vielleicht auch einfach mal abzuschalten und wenn ich etwas mitnehme ist es okay, wenn nicht ist es eigentlich auch egal…

Diesmal war alles ein wenig anders. Es war ein rein privater Kurs, am Wochenende und der Auslöser war ja auch ein anderer.

Aufgrund des Wetters freute ich mich auch eigentlich gar nicht drauf. Gegen 17 Uhr 30 war ich aber pünktlich vor Ort. Ich checkte mal ein und begutachtete mein Zimmer – was ja nicht lang dauerte.

Danach beschloss ich, mich gleich mal dem Ort zu stellen. Abendessen begann um 18 Uhr und ich wollte mir noch ein wenig die Beine vertreten. Ich ging rüber zum Sportplatz und umrundete den Häuserblock. Und natürlich kamen die ersten die Erinnerungen zurück und auch ein wenig ein mulmiges Gefühl. Das Wetter war aber zumindest gut zu mir. Die Luft war zwar sehr feucht, aber es regnete nicht.

Pünktlich zum Abendessen war ich retour. Ich kostete das gesunde Essen aus der Region und füllte meinen Magen. Danach packte mich aber wieder Unruhe und so beschloss ich mich dem Ort des Geschehens zu stellen. Ich hatte ein wenig Zeit, um 19 Uhr war die große Begrüßung und um 19 Uhr 30 war dann unser Kursbeginn. Schrems ist recht klein. Man kann zu Fuß also locker die wichtigen Orte erkunden, mir war am Freitag aber nur wichtig, mich dem Hotel zu stellen. Ich ging die fünf Minuten rauf zum Hauptplatz und stellte mich gegenüber dem Hotel auf die Strasse und blickte rüber. Weiterlesen

Trendanalyse

Wir hatten diese Woche einen Trendforscher als Vortragenden und ich muss sagen ich war begeistert! Er hat sehr viele vermutliche Probleme der Menschheit in den nächsten Jahren/Jahrzehnten angesprochen und zwar ganz ohne Negativität und Gejammer. Er hat einfach dargestellt was aus heutiger Sicht vermutlich zu einem Problem werden wird und hat auch darauf hingewiesen, dass sich die Lage in fünf Jahren auch geändert haben kann.

Als Beispiel hat er angeführt dass vor fünf Jahren noch niemand ernsthaft – ausser jene die es sich gewünscht haben – in Österreich an einen Zerfall der EU geglaubt hat. Aus heutiger Sicht fehlt diese Sicherheit von vor fünf Jahren. Aus heutiger Sicht würde er es nicht mehr kategorisch ausschliessen. Wie gesagt, er blieb dabei sachlich und total unaufgeregt. Mit jedem Satz vermittelte er – ohne Worte – das alles gut werden wird. Und das während er über die Herausforderungen wie Demographie, Wasserengpässe in Afrika und nahem Osten, Urbanisierung, Klimawandel, etc. gesprochen hat. Weiterlesen

Geschützt: Befindlichkeiten

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Teddy – Kapitel 10

Fortsetzung zu Kapitel 9

Teddy lag ganz entspannt in ihrer Hängematte und ließ sich die letzten Monate noch mal durch den Kopf gehen. Sie dachte über ihr Leben nach und stellte fest, sie war glücklich wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Gut sie hatte hier in Sindames ja auch alles was man brauchte! Ihre Freunde, ein schönes Haus, einen See vor der Terrasse und einen Berg an dem sie sich austoben konnte. Gerade in den letzten Wochen war sie immer mal wieder auf den Domitak gestiegen. Sie genoss die Ruhe und die Natur und sie hatte sich auch schon einen Lieblingsplatz am Berg gefunden. Ein kleiner Vorsprung von dem aus sie direkt auf Sindames runter schauen konnte.

Sie sah zwar von diesem Platz aus nicht ihre Freunde, aber sie konnte die Freunde und ihr Glück trotzdem spüren. Sindames strahlte so viel positive Engergy aus, doch es gab Tage da genoss sie das alles lieber von hier oben. An manchen Tagen zog sie die Einsamkeit des Berges, der Gesellschaft ihrer Freunde vor. Es war nur hin und wieder wo sie diese Unruhe in sich spürte und sie konnte auch nicht benennen woher diese Unruhe kam. Die Welt hatte sich eindeutig zum Besseren verändert. Auf der Welt herrschte Frieden und die Menschen waren glücklicher als noch vor einem Jahr. Und zwar nicht einzelne, sondern alle. Auch sie selbst. Früher hatte sie viel gegrübelt und war oft unzufrieden, doch jetzt ging es ihr gut. Sie war glücklich, wenn auch nicht wunschlos. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 2

…Fortsetzung von

Sie hatten sich ein Eis geholt und saßen nun im Park. Eigentlich müssten sie ein schlechtes Gewissen haben, denn sie haben sich beim Eisladen einfach selbst bedient. Als sie dort angekommen waren, stand zwar die Tür offen, doch weit und breit war niemand zu sehen gewesen und so haben sie sich einfach an der Eistheke bedient. Teddy hatte noch nie was geklaut und obwohl das was sie getan hatten, eindeutig Diebstahl war, hatte sie kein schlechtes Gefühl. Sie spürte dass die Menschen, denen der Eisladen gehörte, nicht mehr auf dieser Welt waren. Und so war es okay für sie und sie genoss in Ruhe ihr Eis.

Sie saßen im Park auf der Wiese, leckten ihr Eis, genossen die Sonne und hingen ihren Gedanken nach. „Hast du eigentlich dein Handy dabei?“ wollte Ribolt in diesem Moment wissen. „Nein, das habe ich zu Hause gelassen.“ Warum hatte sie es nicht mitgenommen? Sie verstand sich selbst nicht mehr. Hatte sie eigentlich ihre Wohnung zugeschlossen? Sie glaubte nicht. Aber egal. Niemand würde sich an ihrem Eigentum vergreifen. Sie war sich dieser Tatsache absolut sicher, obwohl sie sich gerade am Eigentum anderer vergriffen hatte. Doch die waren nicht mehr da, sie schon. Und deshalb würde niemand ihr Eigentum angreifen. Komisch, diese Gedanken. Doch auch wenn das für sie absolut keinen Sinn machte, wusste sie doch, dass es die Wahrheit war. Plötzlich war sie sich, total vieler Dinge sicher. Früher war ihr Leben von Unsicherheiten geprägt gewesen. Jetzt gab es keine Zweifel mehr. Weiterlesen